Vortrag „Zwischen Liebe und Zorn – Rockmusik in der DDR“
In der frühen DDR waren Rockbands zunächst verboten, dann geduldet und später sogar staatlich gefördert. Es entstanden Gruppen wie „Renft“, die „Puhdys“, „Karat“ oder „Lift“ mit ihren ganz eigenen Stilen. Ihre Lieder zeichneten sich durch Melancholie und verschlüsselte Kritik am System aus. Stücke wie „Über sieben Brücken“ von „Karat“ hielten die Hoffnung wach, auch dunkle Jahre zu überstehen. Es wuchs eine Musikkultur, die allen Vereinnahmungen des Systems trotzte.
Dr. Lothar Jahn ist Musikwissenschaftler und Musiker aus dem hessischen Hofgeismar. In seinem Vortrag erklärt er, wie die DDR ab den 1970er Jahren die Musikszene kontrollieren wollte. Zugleicherinnert er daran, wie die Musiker die Friedens-, Umwelt- und Bürgerrechtsbewegung prägten. Herr Dr. Jahn untermalt seine Ausführungen mit zahlreichen Musikbeispielen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist kostenfrei.
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