Energie- / Umwelttechnik

Wasserstoff: Zahlreiche Weltregionen sind Gewinner des Booms

Eine aktuelle Studie von Deloitte zeigt auf, dass Nordafrika enorme Chancen beim Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette hat. Doch auch andere Regionen werden vom Wasserstoff-Boom profitieren. Der Fondsadvisor des Wasserstoffaktienfonds GG Wasserstoff ISIN: DE000A2QDR59 hebt die Bedeutung dieser Entwicklungen hervor.

Laut der noch unveröffentlichten Deloitte-Studie, die dem Handelsblatt vorliegt, wird Europa in den kommenden Jahren und Jahrzehnten nur einen Teil seines Wasserstoffbedarfs aus eigener Herstellung decken können. Dies eröffnet Staaten wie Marokko, Tunesien und Algerien große Chancen. Um diese zu nutzen, müssen europäische Länder sich für den Aufbau einer Pipeline-Infrastruktur von Nordafrika nach Europa einsetzen. Carmen Junker, Geschäftsführerin der Vertriebstelle des Fonds GG Wasserstoff, betont, dass eine solche Wasserstoff-Pipeline ein Gamechanger wäre und enormen Schwung für den Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette bringen würde.

Aktuelle Pläne zur Errichtung einer solchen Infrastruktur beinhalten die Umrüstung bestehender Gaspipelines von Nordafrika nach Spanien und Frankreich für den Wasserstofftransport. Zusätzlich plant ein Konsortium unter der Leitung des italienischen Pipelinebetreibers Snam den Bau der Wasserstoffpipeline "South H2 Corridor" von Tunesien und Algerien bis nach Bayern. Obwohl noch keine endgültige Investitionsentscheidung getroffen wurde, sind solche Initiativen vielversprechend.

Für die deutsche Industrie ist die Versorgung mit grünem Wasserstoff essenziell, insbesondere für Branchen wie Stahl, Chemie und Zement, die auf klimaneutralen Wasserstoff angewiesen sind, um ihre Prozesse umweltfreundlicher zu gestalten. Auch der Schwerlast- und Flugverkehr benötigen grünen Wasserstoff. Nach Berechnungen der Deloitte-Experten wird die Industrie bis 2050 voraussichtlich 42 Prozent der Wasserstoff-Nachfrage ausmachen, während der Verkehrssektor 36 Prozent ausmacht.

Die Bundesregierung plant, Lieferbeziehungen mit potenziellen grünen Wasserstofflieferanten aufzubauen. Die Stiftung "H2 Global" spielt dabei eine entscheidende Rolle. Mit einem Budget von 4,4 Milliarden Euro schließt sie langfristige Abnahmeverträge im Ausland ab, um Planungs- und Investitionssicherheit für Wasserstoffproduzenten zu gewährleisten. Gleichzeitig werden Verkaufsverträge vereinbart, um den Bedarf an grünem Wasserstoff zu decken. Die Stiftung wird Wasserstoff zu niedrigen Preisen kaufen und an den Abnehmer mit dem höchsten Preis weiterverkaufen. Eventuelle Verluste in den ersten Jahren sollen aus Fördermitteln des Wirtschaftsministeriums ausgeglichen werden.

Die Investitionen in die Wasserstoff-Wertschöpfungsk ette werden laut Deloitte bis 2050 auf rund 9,4 Billionen Dollar geschätzt. Davon sollen 3,1 Billionen Dollar in den Entwicklungsländern investiert werden. Dieser Betrag liegt zwar enorm hoch, doch im Vergleich zu den jährlichen weltweiten Ausgaben von rund 417 Milliarden Dollar für Öl- und Gasförderung im Jahr 2022 ist er verhältnismäßig gering.

Gerd Junker, Geschäftsführer und Fondsadvisor ist zuversichtlich und betont die positiven Effekte, die der Wasserstoff-Boom mit sich bringt. Besonders für Entwicklungs- und Schwellenländer werde grüner Wasserstoff zu einer Jobmaschine. Zudem erwartet er einen rapiden Rückgang der Herstellungskosten in den kommenden Jahren. Mit steigender Produktion sollen die Kosten sinken, vergleichbar mit der Kostendegression bei Photovoltaikmodulen.

Neben den Entwicklungsländern profitieren auch Industriestaaten von dieser Entwicklung. Deloitte prognostiziert, dass bis 2050 vier Regionen, darunter Nordafrika, Australien, Nordamerika und der Nahe Osten, für insgesamt 46 Prozent der weltweiten Wasserstoffproduktion verantwortlich sein werden.

Europäische Industrieunternehmen haben bereits erste Liefervereinbarungen mit dem australischen Unternehmen Fortescue abgeschlossen, deren Umsetzung frühestens Mitte des Jahrzehnts erfolgen wird. Insbesondere Saudi-Arabien sticht im Nahen Osten hervor und investiert massiv in den Aufbau der Wasserstoffproduktion.

Europa, Japan, Korea und Indien werden laut Deloitte zu den wichtigsten Importzentren für grünen Wasserstoff und sollen mehr als 80 Prozent des Welthandels abdecken.

Die Zukunft des Wasserstoffsektors verspricht also enorme Chancen und Wachstumspotenziale. Die Investitionen in grünen Wasserstoff und den Aufbau einer Wasserstoff-Wertschöpfungskette sind entscheidend, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen. Der Fondsadvisor des Wasserstoffaktienfonds GG Wasserstoff ISIN: DE000A2QDR59 beobachtet diese Entwicklungen aufmerksam und erwartet weiterhin eine positive Entwicklung des Wasserstoffmarktes.

Über GG Wasserstoff:
Der Wasserstoffaktienfonds GG Wasserstoff (ISIN: DE000A2QDR59) investiert gezielt in Unternehmen aus dem Wasserstoffsektor weltweit. Der Fonds verfolgt eine aktive Anlagestrategie und investiert in Unternehmen entlang der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette, einschließlich Produktion, Speicherung, Transport und Anwendung von grünem Wasserstoff. Das Fondsmanagement strebt an, von der wachsenden Bedeutung des Wasserstoffsektors zu profitieren und langfristige Renditen für seine Anleger zu erzielen.

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Über die Grünes Geld GmbH

Die Grünes Geld GmbH (Vertriebsstelle) und das Schwesterunternehmen Grünes Geld Vermögensmanagement GmbH (Berater des Fonds) mit Sitz in Aschaffenburg sind Vorreiter der nachhaltigen Geldanlage. Die beiden Gründer und Geschäftsführer Carmen und Gerd Junker setzen sich seit rund 20 Jahren dafür ein, dass die Geldanlage nachhaltig, ökologisch und sozial korrekt aufgestellt ist. Das Themengebiet Cleantech spielt seit über 15 Jahren eine zentrale Rolle im Asset-Management. Dabei kombinieren die beiden das technische Wissen als Diplom-Ingenieurs für Elektrotechnik und als Wirtschaftspsychologin mit der Expertise für langjähriges Asset-Management für ethisch-ökologische Anlagen.

Über den Fonds:
GG Wasserstoff R/I
WKN: A2QDR5/A2QDR6
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