„Wir haben keine Probleme, wir lösen Aufgaben!“
Die Höhn GmbH geht an den Start
Im Jahr 2023 behauptet sich die Martin Höhn GmbH aus Rosenfeld seit einem halben Jahrhundert auf dem Markt hochwertiger Präzisionsteile. Hut ab! Viele trugen zu diesem Erfolg bei. Den Anstoß gab Martin Höhn im Jahr 1973. Der gelernte Metzger, umgeschult zum Werkzeugmacher, war voller Tatendrang. Noch während der Umschulung war für ihn klar: Er wollte selbst etwas auf die Beine stellen. Der Zufall tat sein Übriges. Im „Schwarzwälder Boten“ bot ein Betrieb seine Präzisionsteilefertigung zum Verkauf. Martin Höhn schlug zu. Unterstützung bekam er von seinem Bruder, Ernst Höhn, gelernter Mechaniker. Die beiden in Isingen auf einem Bauernhof aufgewachsenen Brüder legten los. In Trichtingen in der Garage des Wohnhauses von Martin Höhn und seiner Frau Friedhilde ging die Höhn GmbH an den Start. Sohn Reiner war drei Jahre, Tochter Marion gerade mal ein Jahr alt. Friedhilde Höhn arbeitete von Anfang an mit, die Kinder wuchsen in und mit dem Betrieb auf. Auch Ernst Höhns Frau Irene gehörte zur Stammbelegschaft.
Ein Gartenhäuschen als Büro
Wellenschutzhülsen waren zu Beginn die Umsatzträger. Hauptkunde, der Pumpenspezialist KSB aus dem pfälzischen Frankenthal, zeigte sich hochzufrieden. Immer noch mehr Kunden kamen dazu. Denn Martin Höhn war auch begnadeter Vertriebsmann. Zusammen mit Ehefrau Friedhilde reiste er durch Europa und gewann neue Kunden, während die Oma zuhause die Kinder versorgte und Bruder Ernst mit seiner Frau Irene in der Produktion verlässlich die Stellung hielt. Die Firma wuchs und wuchs. Dem räumlich nicht mehr gewachsen war die Garage samt Waschküche in Trichtingen. Jetzt kamen die Schuppen und Scheunen auf dem elterlichen Bauernhof in Isingen ins Spiel. Kurzerhand entstanden daraus Produktionsstätten. Ein weiteres Familienmitglied, Friedhilde Höhns Schwager Herbert Faupel, stieß als erster Büromitarbeiter dazu. Sein Arbeitsplatz: ein Gartenhäuschen. Treuer Gast war die kleine Marion, hier war’s heimelig. Firma und Familie waren untrennbar miteinander verbunden. Sogar sonntags die Familienausflüge führten immer zuerst nach Frankenthal zu KSB, um dort termingerecht Präzisionsteile abzuliefern. Danach war Familientag. Marion und Reiner genossen es. Später, als sie älter waren, jobbten sie an den Wochenenden und in den Ferien im Betrieb. Das Familienunternehmen – eine Lebensform im besten Sinn.
Die FLURO-Gelenklager GmbH kommt dazu
Erstklassige Präzisionsteile aus hochwertigen Stählen, vor allem aus Edelstahl, drehen, fräsen, schleifen, montieren entsprechend der vom Kunden gelieferten Zeichnungen – das war die Kernkompetenz der Martin Höhn GmbH. Wäre es nicht sinnvoll, käme zur Auftragsfertigung ein eigenes Produktportfolio dazu? So Martin Höhns Überlegungen. Im Jahr 1976 gründete er die FLURO-Gelenklager GmbH. Hier entstand eine eigene Produktpalette mit Gelenklagern und Gelenkköpfen. Martin Höhn hatte nun zwei Geschäftsbereiche: Fertigung von Zeichnungsteilen plus Produktion von Gelenklagern und Gelenkköpfen sowie Sonderlösungen. Strategisch klug.
In der Branche und auf dem Weltmarkt einen Namen gemacht
Martin Höhn erweiterte die Fertigung, nutzte Synergien der beiden Geschäftsbereiche, forcierte den Vertrieb. Stets unter dem Motto: „Wir haben keine Probleme, wir lösen Aufgaben.“ Die Firma florierte. Der Bauernhof wurde zu klein und das Gewerbegebiet in Rosenfeld in der Siemensstraße im Jahr 1981 zum neuen Firmensitz der Martin Höhn und der FLURO-Gelenklager GmbH. Ein idealer Standort, in den folgenden Dekaden immer weiter ausgebaut: baulich, fertigungstechnisch, produktbezogen, personell. Immer mehr CNC-Maschinen verdrängten die alten Drehautomaten, die neue Abteilung für Qualitätssicherung garantierte höchste Qualitätsstandards. Im Jahr 1997 erfolgte die Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001. Mit inzwischen fünfzig MitarbeiterInnen hatte sich die Firma in der Branche und auf dem Weltmarkt einen Namen gemacht.
Mit im Boot, die zweite Generation
Zusammen mit dem Familienbetrieb wuchsen auch die Kinder heran und absolvierten ihre Ausbildungen. Marion zur Bankkauffrau, Reiner zum Werkzeugmacher und zum Industriemeister. Für ihn war immer schon klar: Er, fasziniert von Technik, wollte mitarbeiten. Nach absolviertem Wehrdienst zog es ihn in die Ferne. Im mexikanischen El Paso arbeitete er in einem amerikanischen Unternehmen. Eine tolle Zeit. Und in all den Jahren war er im Familienunternehmen immer schon mit im Boot. Er stieß Innovationen an, entwickelte eine neue Baureihe für FLURO, war beratend tätig, von El Paso aus mit Computer und Fax. Im Sommer 1997 kehrte er zurück, absolvierte ein Studium zum Betriebswirt und wurde noch währenddessen Mitgesellschafter der FLURO-Gelenklager und der Martin Höhn GmbH. Am 1. Oktober 1999 dann der endgültige Einstieg ins Familienunternehmen in Vollzeit.
Kunden im Jubiläumsjahr: High-End-Branchen auf dem ganzen Globus
Erste und zweite Generation arbeiteten zusammen. Reiner Höhn übernahm Produktentwicklung, technischen Vertrieb und erweiterte das Portfolio der FLURO-Gelenklager GmbH: Zusätzlich zur Fertigung der Normteile entwickelt er für die Kunden bedarfsgerechte Sonderlösungen. Heute besteht die Hälfte der Produkte bei FLURO aus Sonderteilen, denn die Nachfrage steigt weltweit rasant. Mehr noch, FLURO bedeutet „One-Stop-Shopping“, das heißt modernste Logistik inklusive. Übrigens auch bei der Martin Höhn GmbH, die sich weiterhin auf die Fertigung von Zeichnungsteilen für Kunden in Deutschland und in Europa fokussiert. HÖHN und FLURO – eine krisenfeste Kombination. Seit dem Jahr 2014 ist Reiner Höhn alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der FLURO-Gelenklager und Martin Höhn GmbH, unterstützt im Betrieb von seiner Frau Daniela und im Marketing von seiner Schwester Marion Brodbeck.
HÖHN wird 50
Im Jubiläumsjahr 2023 ist in Rosenfeld in der Siemensstraße eine Fläche von 11.600 Quadratmetern mit modernsten Fertigungs- und Logistikhallen und zeitgemäßen Verwaltungsgebäuden bebaut. 170 MitarbeiterInnen engagieren sich für die Unternehmensgruppe. Digitalisierung, Prozessoptimierung, Produktentwicklung sind auf neuestem Stand. Verarbeitet wird Edelstahl, Titan, Hastelloy, Kunststoffe. High-End-Branchen auf dem ganzen Globus wissen Know-how und Präzision der Martin Höhn GmbH sowie der FLURO-Gelenklager GmbH zu schätzen. Die Auftragsbücher im Jahr 2023 sind voller denn je. Wenn das kein Grund zum Feiern ist…
Als Spezialist in der Metallbearbeitung und als einer der führenden Hersteller in der Gelenklagertechnik genießen wir in der metallverarbeitenden Branche einen ausgezeichneten Ruf. Ein eingespieltes Team aus über 170 Mitarbeitern und mehr als 50 Jahre Erfahrung machen uns zu einem erfolgreichen, international ausgerichteten Unternehmen.
Das Lieferprogramm umfasst FLURO®-eigene Produkte und Handelsware: Gelenklager aller Maßreihen (DIN ISO 12240-1) und Gelenkköpfe der Maßreihen E und K (DIN ISO 12240-4) sowie Hydraulik-Gelenkköpfe, Hochleistungs-Gelenklager, Hochtemperatur-Gelenklager, Gelenklager und Gelenkköpfe für den Motorsport sowie Präzisionsteile für die Luft- und Raumfahrt. Weiterhin führen wir als Produktergänzung Gelenklager und Gelenkköpfe mit Zollabmessungen, Winkelgelenke, Gabelköpfe / Gabelgelenke, Gelenkstangen / Koppelgelenke, Zylindrische Gleitlager, Zylindrische Gleitbuchsen, Lagerböcke, Präzisionsteile, Laserschweißteile sowie Zubehör.
FLURO®-Gelenklager GmbH
Siemensstr. 13
72348 Rosenfeld
Telefon: +49 (7428) 9385-0
Telefax: +49 (7428) 9385-25
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FLURO-Gelenklager GmbH
E-Mail: susanne.holzer@fluro.de