Kunst & Kultur

Zeitgenössische Kunst fördern und vermitteln

Buchvorstellung mit Dr. Jule Hillgärtner (Kunstverein Braunschweig e.V.), Dr. Alexander Kraus (IZS, Wolfsburg) und PD Dr. Christoph Lorke (LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, Münster)

Die Jahre des ‚Wirtschaftswunders‘ waren nicht zuletzt auch eine Zeit der Neuorientierung im kulturpolitischen Bereich. Dabei lassen sich gerade auf kommunaler Ebene bemerkenswerte Entwicklungsprozesse beobachten. So wurden in zahlreichen bundesdeutschen Gemeinden auf Initiative unterschiedlichster Akteurinnen und Akteure Kunstvereine wieder- oder gänzlich neugegründet. Diese neu geschaffenen Institutionen traten der überkommenen kulturellen Erstarrung energisch entgegen und entwickelten sich binnen kürzester Zeit zu zentralen Foren für die Präsentation zeitgenössischer Kunst. Auf diese Weise leisteten sie einen kaum zu unterschätzenden Beitrag für die politisch-demokratische Bildungsarbeit vor Ort und traten darüber hinaus für die Vermittlung von Toleranz auf der Ebene der Kunst ein.

Im durch Alexander Kraus und Christoph Lorke herausgegebenen Buch „Zeitgenössische Kunst fördern und vermitteln. Neugründungen von Kunstvereinen in der Bundesrepublik nach 1945/49“, das Ende 2022 erschienen ist, stehen Kunstvereine in solchen Städten im Fokus, die in der Regel eher nicht für eine progressive kulturelle und kulturpolitische Entwicklung bekannt sind. Mit den Neugründungen in Leverkusen (1954), Wolfsburg (1959), Bochum (1962), Gütersloh (1966), Gelsenkirchen (1968) und Unna (1968) untersuchen sie gemeinsam mit den Autorinnen und Autoren des Bandes Mittel- und (kleine) Großstädte, die durch verschiedene Industriezweige geprägt sind und in denen nicht selten einzelne Großbetriebe auch kulturpolitisch in Aktion traten. Damit rücken sie kulturelle Institutionen ins Licht, die in ihrer Bedeutung für die Kultur-, Sozial- und Alltagsgeschichte der jungen Bundesrepublik bislang geschichtswissenschaftlich marginalisiert worden sind.

Die Veranstaltung findet als Rahmenprogramm zur Ausstellung „Ansichtssache. Ausstellungsfotografie als Medium des Wandels“ (Laufzeit: 26.05 – 06.08.2023) und in freundlicher Zusammenarbeit mit dem IZS statt.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Kunstverein Wolfsburg e.V.
Schloßstr. 8
38448 Wolfsburg
Telefon: +49 (5361) 67422
Telefax: +49 (5361) 650862
http://kunstverein-wolfsburg.de

Ansprechpartner:
Jana M. Lehnert
E-Mail: kunstverein@wolfsburg.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel