7er-Rugby soll sich in Hamburg etablieren
Andy Grote, Senator für Inneres und Sport der Hansestadt Hamburg , unterstrich, dass der Rugbysport mit einem kombinierten EM-Turnier der Frauen und Männer hervorragend in den Sportkalender der Active City Hamburg passe. Dass Rugby Europe und Rugby Deutschland explizit auf Hamburg zugekommen sind und sich längerfristig Hamburg als Standort für 7er-Veranstaltungen sehr gut vorstellen können, zeige, dass Hamburg mit seiner aktiven Rugby-Szene ein interessanter und attraktiver Standort sei.
„Rugby ist in Hamburg mit rund 1200 Aktiven schon stark verankert und hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt. Daher ist jetzt auch der richtige Zeitpunkt für eine Europomeisterschaft in Hamburg, die dem Rugbysport einen weiteren Schub geben wird. Rugby hat als Teamsportart noch viel Potenzial und diese Entwicklung wollen wir gerne weiter mitgehen..“
Zudem sei er überzeugt davon, dass so ein Event wie diese EM auch dank einiger Schulprogramme und -Workshops, ein Auslöser dafür sein könne, dass der Rugbysport in der Hansestadt noch mehr Zulauf bekomme.
Rugby-Deutschland-Präsident Harald Hees freut sich außerordentlich, dass es nach 2008 und 2009 in Hannover wieder gelungen sei, eine EM nach Deutschland zu holen. „Das zeigt, dass das deutsche Rugby zuletzt gute Entwicklung genommen und international auf sich aufmerksam gemacht hat. Wir wollen gemeinsam Hamburg als Standort für weitere Rugby- Events etablieren und damit nicht nur hier im Norden, sondern in ganz Deutschland neue Impulse setzen, um unseren Sport weiter nach vorn zu bringen.“
Hees sagte außerdem, dass das Interesse und die Vorfreude auf die Hamburg 7s in ganz Deutschland groß seien und dass er überzeugt sei, dass man trotz einer vergleichsweise kurzen Vorbereitungszeit ein tolles Event erleben werde, auf das man in den kommenden Jahren weiter aufbauen kann. Insbesondere bedankte sich der Verbandspräsident bei den Kooperationspartnern Eidelstedter SV und Gymnasium Dörpsweg für die Unterstützung bei infrastrukturellen Fragen und natürlich bei der Stadt Hamburg.
Auch Rugby-Deutschland Vorstandschef Manuel Wilhelm dankte allen Beteiligten, allen Kooperationspartnern und freiwilligen Helfern für ihr Engagement, diese Veranstaltung auf die Beine zu stellen. Er unterstrich zudem, dass dieses erste Turnier eine tolle Chance, aber zugleich auch nur der erste Schritt sei auf dem Weg, Rugby in Hamburg langfristig zu entwickeln und die Hansestadt womöglich zu einem 7er-Rugby-Hotspot entwickeln zu können. „Innerhalb von drei Monaten eine derart große internationale Veranstaltung zu organisieren, ist schon eine sehr große Aufgabe. Alle Partner waren aber mit großer Begeisterung dabei, weil auch alle das Potenzial für die Zukunft sehen,“ so Wilhelm.
Sportlich sei man mit dem 7er-Programm im Verband sehr gut aufgestellt. Man habe zuverlässige Partner wie Bundeswehr, Landespolizeien und BMI sowie DOSB, und die Entwicklung der Teams in den letzten Jahren zeigen trotz eines schwierigen Generationenwechsels eine klar positive Tendenz. „Ich bin sicher, die beiden Teams werden in Hamburg alles in die Waagschale werfen, um den deutschen Fans tolles und hoffentlich auch erfolgreiches Rugby zu zeigen.“
Auch wenn es in Hamburg leider nicht mehr um die Titel gehen kann: Es gehe allerdings für beide Teams noch darum, sich für die Challenger Series zu qualifizieren, um erneut einen Anlauf auf die Weltserie nehmen zu können. Gerade für die Frauen, denen das erstmals gelingen könnte, wäre das eine historische Chance.
Die Hannoveraner Nationalspielerin Gesine Adler hat als Fan die EM-Turniere in Hannover miterlebt und weiß daher, wie begeisterungsfähig die deutschen Fans sind. „Wir werden versuchen, mit guten Leistungen zu einer guten Stimmung beizutragen. Und natürlich wollen wir diese Chance, mit dieser jungen Mannschaft den nächsten Schritt machen zu können, auch gerne nutzen.
Lokalmatador Ben Ellermann weiß, dass die Fans lange auf ein Event in Deutschland warten mussten. Umso mehr freue es ihn, dass er mit dem Wolfpack bei einem Heimturnier auch seiner Familien und Freunden zeigen kann, was das Team im Vergleich mit den besten Teams Europas leisten kann. „Wir wollen ganz oben dabei sein in Hamburg und zeigen, dass wir es besser können als beim ersten Turnier an der Algarve. Natürlich haben wir starke Konkurrenz. Aber wir sind überzeugt, dass wir auch mit den Teams aus den großen Rugby- Nationen wie Frankreich, Irland oder Großbritannien auf Augenhöhe mithalten können.“
Nicht zuletzt verfolgen die Rugby-Europameisterschaften in Hamburg auch eine klare Nachhaltigkeitsstrategie , etwa mit dem GreenTicket, mit dem die Fans ihre An- und Abreise klimaverantwortlich gestalten können. Dazu erklärten Olaf Schirle und Max Schlensag von den Nachhaltigkeitspartnern green4sports beziehungsweise Futurised, wie die Nachhaltigkeitsstrategie konkret hinsichtlich einer innovativen digitalen Datenerfassung in Bezug auf Co2-Emmissionen aussieht.
„Die Ausgangslage im Sport hat sich diesbezüglich radikal verändert. Alle Player müssen auf das Thema Nachhaltigkeit einzahlen, ihre Konzepte anpassen und optimieren. Das zeigt sich unter anderem auch beim Sponsoring. Im Rahmen der Rugby-EM war das gefragteste Paket unser Nachhaltigkeitssponsoring. Mit der Rugby-EM wollen wir einen Meilenstein hin zu einer detaillierten und sehr schnellen Auswertung der erzeugten Emissionen setzen, den wir zukünftig auch auf anderen Sportarten transferieren können“, so Olaf Schirle.
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