Kunst & Kultur

Ausstellung „Rachmaninoff in Luzern“

Im April 2023 jährt sich der Geburtstag des Komponisten Sergei Rachmaninoff zum 150. Mal; zugleich wird die Villa SENAR, der Wohnsitz des Komponisten von 1932 bis 1939 in Hertenstein,  nach Renovierungsarbeiten der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.

Das Hans Erni Museum nimmt dieses Zusammentreffen zum Anlass, in enger Kooperation mit der Serge Rachmaninoff Stiftung eine Ausstellung zur Zeit des Komponisten in Luzern auszurichten. Nach langer Suche nach einem Rückzugsort von seinem anstrengenden Alltag als international gefragter Konzertvirtuose erwarb Rachmaninoff 1930 ein Grundstück in Hertenstein. Dort liess er sich in einem grossen Landschaftsgarten vom renommierten Luzerner Architekturbüro Möri & Krebs eine Villa im Stil des Neuen Bauens errichten, die er bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs mit seiner Familie bewohnte, wenn er nicht auf Konzertreisen war.

Aufgrund des so geschaffenen günstigen Umfelds war die Zeit in Luzern für Rachmaninoff äusserst fruchtbar, komponierte er hier doch seine Variationen auf ein Thema von Corelli d-Moll op. 42, die berühmte Rhapsodie über ein Thema von Paganini, op. 43, und seine 3. Symphonie a-moll, op. 44.

Die Ausstellung wird diese und andere Aspekte von Rachmaninoffs Zeit am Vierwaldstättersee vorstellen und von einer Publikation und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm aus Führungen und Konzerten begleitet.

Über Hans Erni Museum

www.verkehrshaus.ch/hansernimuseum

Seit 1979 befindet sich der markante, von dem Genfer Architekten Jean-Marie Ellenberger (1913-1988) entworfene, sechseckige Bau des Hans Erni Museums im Komplex des Verkehrshauses der Schweiz. Dies geschah nach dem Wunsch des Künstlers Hans Erni (1909-2015), um so mit seinen Werken nicht nur das Interesse von Besucherinnern und Besucher für Wissenschaft, Technik und Fortschritt zu wecken, sondern auch ein kritisches Gegengewicht gegen eine allzu affirmative Präsentation der genannten Themen zu bilden.

Im Erdgeschoss wird mit Exponaten aus den Sammlungen des Verkehrshauses und der Hans Erni-Stiftung, die Trägerin des Museums ist, eine visuelle Verbindung zwischen den beiden Institutionen geschaffen.
Die Sammlungsausstellung im ersten Obergeschoss dokumentiert die inhaltlichen und handwerklichen Facetten des Künstlers Hans Erni. Sie ermöglichen den Blick auf ein einzigartiges Werk und Leben, das sich engagiert mit zeitgeschichtlichen, kulturellen, technischen und ökologischen The¬men auseinandergesetzt hat.
Im zweiten Stock befindet sich neben dem Auditorium mit Hans Ernis Wandbild Panta rhei zur europäischen Geistesgeschichte auch der Raum für Wechselausstellungen.
Die Sonderausstellungen zeigen Hans Ernis Werk in Zusammenhang mit älterer Kunst, die er geschätzt oder auf die sich bezogen hat, aber auch mit Werken seiner und unserer Zeitgenossen.
Der Komplex aus Sammlung, Wechselausstellungen und Auditorium erlaubt es nicht nur, das Schaffen des jahrzehntelang so umstrittenen wie geschätzten Künstlers in den Kontext der Kunst seiner und unserer Zeit zu stellen, sondern auch virulente Fragen unserer Tage in Ausstellungen und Veranstaltungen zu diskutieren. So nimmt das Hans Erni Museum ganz im Sinne seines Gründers eine Rolle ein, die der «seinerzeitigen urbanen Funktion der Agora» (Hans Erni) vergleichbar ist.

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Ansprechpartner:
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Leiter Museum Hans Erni
Telefon: +41 (41) 37574-86
E-Mail: heinz.stahlhut@verkehrshaus.ch
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