Forschung und Entwicklung

Die Hyundai Motor Group und die Seoul National University eröffnen ein gemeinsames Batterieforschungszentrum

 

  • Forschungszentrum soll Entwicklung wichtiger Batterietechnologien vorantreiben und Führungsanspruch der Hyundai Motor Group sichern
  • Hyundai Motor Group investiert bis 2030 über 30 Milliarden KRW in das Forschungszentrum
  • Die Hyundai Motor Group strebt mit einer Produktion von insgesamt 3,64 Millionen Elektro-Fahrzeugen bis zum Jahr 2030 eine globale Führungsposition an

Die Hyundai Motor Group, zu der die Mobilitätsmarken Hyundai, Kia und Genesis gehören, eröffnete heute mit der Seoul National University (SNU) ein gemeinsames Batterieforschungszentrum. Die Zusammenarbeit zwischen dem Konzern und der SNU zielt darauf ab, die Entwicklung von Batterietechnologien voranzutreiben und die Zusammenarbeit zwischen Industrie und Wissenschaft zu fördern, um in diesem Bereich weltweit eine Führungsrolle einzunehmen.

Die Eröffnungsfeier fand auf dem Hauptcampus der Seoul National University statt und wurde von hochrangigen Gästen besucht, darunter Euisun Chung, Executive Chair der Hyundai Motor Group; Yong Wha Kim, President und Chief Technology Officer der Hyundai Motor Group; Heung Soo Kim, Executive Vice President und Head of Global Strategy Office der Hyundai Motor Group; und Chang Hwan Kim, Senior Vice President und Head of Battery Development Center der Hyundai Motor Group.

Von der Seoul National University nahmen Hong Lim Ryu, Präsident der Seoul National University, Yoo Suk Hong, Dekan der Seoul National University College of Engineering, Seung Hwan Ko, stellvertretender Dekan für Forschungsangelegenheiten des College of Engineering, Jong Chan Lee, Leiter der School of Chemical and Biological Engineering, und Jang Wook Choi, Leiter des Joint Battery Research Center und Professor an der School of Chemical and Biological Engineering, an der Einweihungsfeier teil.

Hong Lim Ryu, Präsident der Seoul National University, sagte in einer Glückwunschrede: „Das Batterieforschungszentrum wird der Ausgangspunkt für Batterietechnologien mit verbesserter Leistung und zuverlässiger Sicherheit im Einklang mit der vorausschauenden Innovation der Hyundai Motor Group im Bereich der Elektrifizierung sein. Wir erwarten, dass die besten Dozenten und Doktoranden Synergien mit den kompetenten Forschern der Hyundai Motor Group schaffen und so den Grundstein für verschiedene Innovationen legen, die von den Grundlagen der Batterien bis hin zu deren Anwendung reichen."

Der Vorstandsvorsitzende der Hyundai Motor Group, Euisun Chung, betonte: „Unser Ziel, eine breite Palette von Mobilitätslösungen mit fortschrittlichen Batterien zu entwickeln, wird von unserem starken Engagement für eine nachhaltige Zukunft für künftige Generationen angetrieben. Durch bahnbrechende gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen hoffen wir, alle Forschenden zu befähigen, den Übergang zur Elektrifizierung der Mobilität voranzutreiben."

Das Forschungszentrum nahm im November 2021 Gestalt an, als der Konzern und die Seoul National University eine Absichtserklärung über die „Einrichtung eines gemeinsamen Batterieforschungszentrums und mittel- bis langfristige gemeinsame Forschung" unterzeichneten, die auf dem Konsens über das Erreichen der Kohlenstoffneutralität und die Schaffung eines Batterieforschungsökosystems beruht.

Um eine enge Zusammenarbeit zwischen den Forschenden zu fördern, wird die neue Einrichtung innerhalb des erweiterten Instituts für chemische Prozesse der Seoul National University auf drei Etagen (901 m2 ) einen eigenen Raum für die reine Batterieforschung einrichten. Sie wird aus sieben Laboren und Konferenzräumen für die Entwicklung, Analyse, Messung und Verarbeitung von Batterien bestehen. Dies ist das erste Mal, dass eine auf Batterien für Elektrofahrzeuge spezialisierte Forschungseinrichtung innerhalb der Seoul National University eingerichtet wurde.

Mit der Eröffnung des Forschungszentrums wird der Konzern mit führenden Batterieexperten in Korea zusammenarbeiten, um die Basis für die Forschung und Entwicklung von neuartigen Batterietechnologien zu schaffen. Das Forschungszentrum konzentriert sich auf die Erforschung von Batterietechnologien der nächsten Generation, die die Reichweite von Elektrofahrzeugen deutlich erhöhen und die Ladezeit verkürzen können, sowie auf die Erforschung von Technologien zur Überwachung des Batteriezustands und innovativer Verfahrenstechniken.

Konkret werden insgesamt 22 gemeinsame Forschungsprojekte in vier Bereichen durchgeführt, darunter Lithium-Metall-Batterien, Festkörperbatterien, Batteriemanagementsysteme (BMS) und Batterieprozesstechnik. Insgesamt 21 Professoren, Master- und Doktoranden von renommierten koreanischen Universitäten werden an den Projekten teilnehmen. 14 der 22 Forschungsprojekte befassen sich mit Lithium-Metall- und Festkörperbatterien und konzentrieren sich auf die Entwicklung von Batterien der nächsten Generation.

Auf dem Gebiet der Lithium-Metall-Batterien wird an der Technologie von Lithium-Elektrolyt-Materialelementen mit hoher Lebensdauer und an der Formanalyse zur Minimierung des Verschleißes geforscht, während auf dem Gebiet der Festkörperbatterien sulfidbasierte Anodenmaterialien, Elektroden-/Elektrolyt-Beschichtungsverfahren und aktive Kathodenmaterialien mit ultrahoher Energiedichte erforscht werden.

Ein wesentliches Merkmal des Forschungszentrums wird sein, dass es sich nicht nur auf theoretische Forschung, sondern auch auf Forschung und Entwicklung unter Berücksichtigung der Massenproduktion konzentriert. Bei allgemeiner Industrie- und Hochschulforschung ist ein zusätzlicher Zeit- und Kostenaufwand unvermeidlich, um die Ergebnisse auf Massenprodukte anzuwenden.

Zu diesem Zweck verfügt das Batterieforschungszentrum über die gleiche Infrastruktur und Ausstattung wie die hochmodernen Forschungs- und Entwicklungszentren von Hyundai Motor und Kia, dazu gehören zum Beispiel Präzisionsgeräte für die Batterieanalyse, hochpräzise Rheometer, Zellfertigungsanlagen und Impedanzmessgeräte. So können die Forschungsergebnisse der Universität zeitnah in Produkte umgesetzt werden.

Darüber hinaus hat die Gruppe Professor Jang Wook Choi, einen angesehenen Experten auf dem Gebiet der Batteriewissenschaft, zum Leiter des gemeinsamen Batterieforschungszentrums ernannt. Professor Choi wird die gesamten Forschungsprojekte und das Management der Technologieentwicklung beaufsichtigen.

Um einen reibungslosen Forschungsbetrieb zu gewährleisten, wird die Hyundai Motor Group bis 2030 über 30 Milliarden KRW in das Batterieforschungszentrum investieren. Die Investition umfasst die Errichtung des Zentrums sowie die Bereitstellung der Versuchsausrüstung.

Darüber hinaus werden Mitarbeiter von Hyundai Motor und Kia als Mitglieder des gemeinsamen Forschungsteams in das Zentrum entsandt, um durch enge Kommunikation und den Austausch von Fachwissen Synergien zu maximieren. Im Rahmen von Beratungen und Seminaren zur Batterietechnologie werden Erkenntnisse und Entwicklungsrichtungen erörtert. Zudem wird ein beratendes Gremium gebildet, das regelmäßig Informationen über globale Trends und Ergebnisse der Batterieindustrie austauscht.

Vor allem will die Gruppe durch die Förderung herausragender Talente im Batteriesektor den Weg dafür ebnen, dass Südkorea zu einem der weltweit führenden Standorte für Batterietechnik wird. In der Zwischenzeit fördert die Hyundai Motor Group die nächste Generation von Talenten, indem sie verschiedene Kooperationsprogramme zwischen Industrie und Wissenschaft in Zusammenarbeit mit angesehenen Universitäten in Korea durchführt.

Die Hyundai Motor Group beschleunigt die Entwicklung von Batterien der nächsten Generation, mit dem Ziel, bis 2030 3,64 Millionen Elektrofahrzeuge zu produzieren
Die Hyundai Motor Group hat kürzlich auf dem Hyundai Motor CEO Investor Day bekannt gegeben, dass sie bis zum Jahr 2030 mit der Produktion von insgesamt 3,64 Millionen Elektro-Fahrzeugen eine globale Führungsposition anstrebt.

Auf der Grundlage ihrer langjährigen Erfahrung in der Entwicklung und Massenproduktion von Elektrofahrzeugen bemüht sich der Konzern aktiv um die Ausweitung von Investitionen und Entwicklungskapazitäten im wichtigen Batteriesektor. Insbesondere plant der Konzern, alle Aspekte der Batterieentwicklung durch die Stabilisierung der Materialversorgung, die Stärkung des Batterie-Designs und der Batterie-Managementfähigkeiten sowie die Entwicklung von Batterien der nächsten Generation abzudecken.

Hyundai Motor wird in den nächsten 10 Jahren 9,5 Billionen KRW investieren, um die Batterieleistung aktiv zu verbessern, fortschrittliche Technologien für Batterien der nächsten Generation zu entwickeln und die Infrastruktur aufzubauen.

Im Vergleich zu den Preisen von 2018 werden die Kosten für Batterien im Jahr 2026 um 75 Prozent und im Jahr 2030 um 45 Prozent gesenkt, um die Erschwinglichkeit und Praktikabilität von Elektro-Fahrzeugen zu verbessern. Um das Jahr 2025 werden Lithium-Ferro-Phosphat-Batterien (LFP), die gemeinsam mit Batterieunternehmen entwickelt werden, erstmals in neuen Elektrofahrzeugen eingesetzt.

Um die Entwicklung von Lithium-Metall- und Festkörperbatterien zu beschleunigen und ihre Fähigkeit zur Massenproduktion zu prüfen, wird das Forschungs- und Entwicklungszentrum von Hyundai Motor und Kia in Uiwang im nächsten Jahr den Bau des Batterieforschungsgebäudes der nächsten Generation abschließen. Die in dem neuen Gebäude entwickelten Batterien werden nicht nur für Elektrofahrzeuge, sondern auch für verschiedene andere mobile Anwendungen wie Robotik und fortschrittliche Luftmobilität (Advanced Air Mobility – AAM) eingesetzt.

Die Hyundai Motor Group konzentriert sich zudem auf die Sicherstellung von Batteriemanagementfunktionen, die die Leistung von Elektrofahrzeugen optimieren können. Der Konzern wird die Einführung von Elektro-Fahrzeugen mit größeren Reichweiten, längeren Lebenszyklen und höherer Sicherheit vorantreiben, indem sie Batteriemanagementsysteme (BMS) sowie Technologien zur Batteriekonditionierung, wie die Vorwärmung und Kühlung von Batterien, verbessert.

Mittel- bis langfristig wird die Gruppe außerdem ein System für das Recycling von Altbatterien und das Recycling von Rohstoffen einrichten, um die Umwelt zu schützen und Rohstoffe nachhaltig zu sichern. Die Gruppe plant, einen nachhaltigen „Batterie-Lebenszyklus" zu vollenden, in dem Batterien sicher verwertet und Rohstoffe für die Batterieherstellung gewonnen und wiederverwendet werden.

Der Hyundai Konzern baut die externe Zusammenarbeit zur Sicherung der Batteriekapazitäten stetig aus, indem Joint Ventures mit großen Batterieunternehmen wie SK On und LG Energy Solution gegründet werden, um eine stabile Versorgung mit und Nachfrage nach Batterien sicherzustellen.

In Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Solid Power in den USA zur Sicherung von Festkörperbatterieelementen und Prozesstechnologien und Solid Energy System (SES) zur Entwicklung von Lithium-Metall-Batterien führt die Hyundai Motor Group weiterhin gemeinsame Forschungen mit Start-ups durch und investiert in die Entwicklung von Batterien der nächsten Generation. Die heutige Eröffnung des gemeinsamen Batterieforschungszentrums ist eine Erweiterung der kontinuierlichen Bemühungen um eine offene Zusammenarbeit zum Nutzen aller.

Über die Hyundai Motor Group
Die Hyundai Motor Group ist ein globales Unternehmen, das eine Wertschöpfungskette auf der Basis von Automobilen, Stahl und Bauwesen geschaffen hat und zudem die Bereiche Logistik, Finanzen, IT und Service umfasst. Zu der Gruppe mit rund 250.000 Mitarbeitern weltweit gehören die Automobilmarken Hyundai, Kia und Genesis. Mit kreativem Denken, kooperativer Kommunikation und dem Willen, alle Herausforderungen anzunehmen, arbeitet die Hyundai Motor Group daran, eine bessere Zukunft für alle zu schaffen.

Weitere Informationen zur Hyundai Motor Group unter www.hyundaimotorgroup.com

Über die HYUNDAI Motor Deutschland GmbH

Die Hyundai Motor Deutschland GmbH mit Sitz in Offenbach am Main ist eine 100-prozentige Tochter der Hyundai Motor Company. Die südkoreanische Marke hat sich mit jährlich konstant über 100.000 Neuzulassungen auf dem deutschen Markt etabliert. Überzeugend für die Kunden sind neben dem attraktiven Design und einem sehr guten Preis-Wert-Verhältnis das 5-Jahres-Garantiepaket ohne Kilometerbegrenzung und 8 Jahre Garantie für batterieelektrische Fahrzeuge. Im Jahr 2022 betrug der Marktanteil 4 Prozent, was 105.074 Zulassungen entspricht. Damit bleibt Hyundai weiterhin stärkste asiatische Marke in Deutschland. Hyundai festigt seine Position als Anbieter alternativer Antriebe. Neben den beliebten elektrifizierten SUV ist die Submarke Hyundai IONIQ mit dem vielfach ausgezeichneten IONIQ 5 und dem IONIQ 6 ein wichtiger Eckpfeiler, um in Europa ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zu verkaufen. Im europäischen Forschungs- und Entwicklungszentrum in Rüsselsheim werden zwei Drittel der in Europa verkauften Fahrzeuge konstruiert und getestet. Hyundai Motor produziert für den europäischen Markt an zwei Standorten: Im tschechischen Nošovice werden die Modellreihen i30, TUCSON und KONA Elektro gefertigt, im türkischen Hyundai Assan Otomotiv laufen der i10, die i20 Modellreihe und der BAYON vom Band. Hyundai versteht sich als Mobilitätsanbieter. Bei allen Aktivitäten spielt Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle: So elektrifiziert Hyundai die Fahrzeugflotte seines Bundesliga-Partners Eintracht Frankfurt. Zudem wird für jeden in Deutschland verkauften IONIQ 5 und IONIQ 6 mit Plant-My-Tree im Rahmen eines Aufforstungsprojektes bei Lüdenscheid ein Baum gepflanzt, bis Ende 2022 bereits 15.300. In Zusammenarbeit mit der Meeresschutzorganisation Healthy Seas finden weltweit Aktionen statt, um Strände und Ozeane von Müll zu befreien. Dafür erhielt Hyundai 2022 den Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte.

Informationen und Fotos auch online unter hyundai.news.de

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