Fahrzeugbau / Automotive

Hochmodern, nachhaltig und repräsentativ: HELLA errichtet neuen Hauptsitz am Standort Lippstadt

 

  • Neues Headquarter soll als attraktiver Neubau auf der Fläche des derzeitigen Unternehmenssitzes entstehen
  • Vorhaben wird mit renommiertem Düsseldorfer Architekturbüro RKW Architektur + realisiert
  • Grundsteinlegung ist für Mitte 2024 geplant

Der unter der Dachmarke FORVIA agierende Automobilzulieferer HELLA beabsichtigt, insbesondere auf der westlichen Fläche des derzeitigen Unternehmenssitzes an der Rixbecker Straße einen attraktiven, nachhaltigen und repräsentativen Neubau entstehen zu lassen. Dort sollen in Zukunft alle Entwicklungs- und Verwaltungsfunktionen des Standortes Lippstadt an einem Ort vereint arbeiten.

„Unsere historische Unternehmenszentrale hat zweifelsohne Tradition. Dennoch spiegeln Infrastruktur, Gebäude und Räumlichkeiten nicht mehr das wider, wofür wir als Automobilzulieferer stehen: für Technologiestärke und Innovationsführerschaft“, sagt Michel Favre, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Wir wollen daher einen neuen Hauptsitz errichten, der die starke Rolle von Lippstadt im globalen FORVIA Verbund reflektiert, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein optimales, attraktives Arbeitsumfeld und ein neues städtebauliches Wahrzeichen für die Stadt Lippstadt schafft.“

Mit der Planung des neuen Headquarters hat HELLA das renommierte Düsseldorfer Architekturbüro RKW Architektur + betraut, das neben einer Vielzahl prestigeträchtiger Objekte in ganz Deutschland auch die Hochschule Hamm-Lippstadt (HSHL) in direkter Nachbarschaft zum HELLA Unternehmenssitz in Lippstadt realisiert hat. Ausgangspunkt für das von RKW Architektur + entwickelte Konzept war die Analyse des Lippstädter Stadtbildes im frühen 19. Jahrhundert. Demnach greift der Entwurf eine historische Trasse auf, die sich einst quer durch die Stadt zog.

„Im architektonischen Konzept war uns vor allem die nahtlose Integration des Unternehmenssitzes in das Stadtbild von Lippstadt sehr wichtig“, sagt Standortleiter Matthias Wiehen. „Indem wir die geschichtsträchtige Verbindung wieder aufleben und den alten Fußweg freilegen lassen, schaffen wir eine einladende Umgebung mit urbanem Charakter – sowohl für die Beschäftigten von HELLA als auch für die Studierenden der Hochschule Hamm-Lippstadt und nicht zuletzt für jeden Bewohner und Besucher der Stadt.“

Daher ist im Konzeptentwurf, der nun weiter ausdetailliert wird, der HELLA Standort in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt: zum einen ein offener Campus und zum anderen ein geschützter Bereich für Forschung und Entwicklung, um hohe kundenseitige Anforderungen an Informationssicherheit vollumfänglich zu gewährleisten. Auch eine besonders repräsentative Fläche, beispielsweise für ein Customer Experience Center und Konferenzräume, ist denkbar.

„Im Herzen von Lippstadt entsteht ein markantes, bauliches Wahrzeichen. Das ist auch ein starkes Signal für Lippstadt und dessen Einwohnerinnen und Einwohner. Wir begrüßen daher die Pläne des Unternehmens ausdrücklich“, sagt Arne Moritz, Bürgermeister der Stadt Lippstadt. „Besonders freut uns, dass das Architekturkonzept auch die Möglichkeit vorsieht, einen Teil der Fläche in urbanes Wohnen umzuwandeln oder für weitere Zwecke zu nutzen. So sind hier beispielsweise auch Studierendenheime oder Flächen für Co-Working Spaces, Start-ups oder für zusätzliche Bedarfe der Hochschule möglich. Insofern werden wir die Realisierung dieses Projektes stadtseitig weiter eng begleiten.“

Realisiert werden soll das Standortkonzept mit höchsten Ansprüchen an Nachhaltigkeit. Der neue HELLA Hauptsitz soll CO2-neutral betrieben werden. Zudem ist vorgesehen, die derzeitige Fläche in weiten Teilen zu entsiegeln; auch wesentliche weitere nachhaltige Aspekte wie die Rückhaltung von Regenwasser, Dachbegrünung und die Schaffung eines grünen Campus zur Förderung der Artenvielfalt sollen im Architekturkonzept berücksichtigt werden.

Am Standort Lippstadt beschäftigt HELLA in der Stammbelegschaft derzeit insgesamt rund 3.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung & Entwicklung sowie in Verwaltung; rund weitere 1.100 Beschäftigte in der Produktion. Insgesamt hat das Bauvorhaben eine voraussichtliche Bruttogeschossfläche von rund 70.000 Quadratmeter, dies entspricht einer Wohnfläche von rund 500 Einfamilienhäusern. Zudem sieht das architektonische Konzept im Bedarfsfall eine Erweiterung der Fläche auf über 110.000 Quadratmeter vor. Die entsprechenden behördlichen Genehmigungen vorausgesetzt, ist die Grundsteinlegung der ersten Gebäude für Mitte 2024 vorgesehen.

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