Bildung & Karriere

ifaa-Meta-Studie Mitarbeiterbindung: Geld allein macht nicht glücklich

„Studien belegen, dass zufriedene Beschäftigte eine höhere Leistung und Produktivität aufweisen,“ so Amelia Gahmann, wissenschaftliche Expertin des ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft. Im Zuge des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen überlebenswichtig herauszufinden, welche Faktoren für die Mitarbeiterbindung wichtig sind und was sie konkret tun können. Die Expertin fasst zusammen: „In unserer Auswertung haben wir festgestellt, dass über alle Umfragen und vor allem über alle Generationen hinweg flexible Arbeitszeitmodelle, die Gesamtvergütung und eine gute Beziehung zur Führungskraft die Grundlagen für die Zufriedenheit sind.“ Zur Auswertung*: www.arbeitswissenschaft.net/zdf-beschaeftigtenwuensche  

Maßnahmen die Arbeitszufriedenheit zu steigern und das Engagement zu fördern gibt es einige. Dazu gehören beispielsweise:

  • variable, erfolgsabhängige Gehaltskomponenten
  • flexible Arbeitszeitmodelle,
  • Weiterbildungsangebote,
  • Mitarbeitergespräche und
  • ein positives Arbeitsumfeld.

„Diese Maßnahmen sollte jedes Unternehmen individuell auf sich angepasst umsetzen,“ so Gahmann.

Die richtige Maßnahme für jede Generation?

Es scheint wichtig, die unterschiedlichen Bedürfnis­se und Erwartungen der Beschäftigtengenerationen zu berück­sichtigen und spezifische Maßnahmen für jede Generation zu ergreifen. Für ältere Beschäftigte ist die Altersvorsorge und das Gehalt wichtiger als für die jüngere Generation. Studien, die sich speziell mit der Bindung von Leistungsträgern beschäftigen, zeigen auf, dass Unzufriedenheit mit der Vergütung, zu wenige Entwicklungsmöglichkeiten, schlechte Vorgesetztenbeziehungen und mangelnde Verantwortung die Wechselmotive dieser Zielgruppe sind.

Über alle Generationen hinweg erachten die Beschäftigten flexible Arbeitszeiten und die ausgewogene Work-Life-Balance als besonders wichtig, gefolgt von der Vergütung und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre.

*Insgesamt wurden 25 Untersuchungen, davon 14 Beschäftigtenbefragungen ausgewertet.

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