„Künftiges Ausschreibungsdesign muss Anreize für Ausbau erhöhen“
„Die Zuschlagswerte zeigen, dass Offshore-Windenergie die Kosten der Stromerzeugung in Deutschland drastisch dämpfen kann. Die Gebotskomponente und das dynamische Gebotsverfahren im Ausschreibungsdesign lassen aber zu wenig Spielraum für Erträge der herstellenden Offshore-Windindustrie. Diese müssen erhebliche Investitionen in den Hochlauf der Kapazitäten tätigen, um die ambitionierten Ausbauziele in Deutschland, Europa und weltweit zu erreichen. Künftig ist dies durch Kriterien, die Qualität einen Wert geben und Sicherheit garantieren, sicherzustellen.
Das Festhalten der Bundesregierung an negativen Geboten zu Lasten der Offshore-Windindustrie war falsch. Denn für das Erreichen der Zubauziele in Deutschland und Europa benötigen wir weitere Investitionen in Produktinnovationen, in die Skalierung der Fertigungskapazitäten sowie in Transportequipment und Infrastrukturen. Das WindSeeGesetz ist daher schnellstmöglich zu novellieren.“
Der VDMA vertritt 3600 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 860 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.
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