Kunst & Kultur

NaturVision als Schaufenster des Natur- und Umweltfilms

„Das NaturVision Filmfestival gilt es zu fördern, um Bildung und Information gerade zum Thema Klimawandel in die breite Öffentlichkeit zu bringen“, sagte die Ludwigsburger Bürgermeisterin Andrea Schwarz zum Auftakt der Eröffnungsfeier des Festivals. Auch Staatssekretär Christian Kühn (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbrauchschutz) sieht in der Arbeit von NaturVision einen großen Mehrwert für die Gesellschaft: „Natur- und Umweltfilme bergen die Chancen, Menschen auf einer tieferen, emotionaleren Ebene zu erreichen als mit politischen Botschaften. Bilder berühren einen, Geschichten, die erzählt werden, machen Ideen greifbar, sie hinterlassen eine tiefere Spur und zeigen Perspektivwechsel. Ich glaube der Film, gerade der Dokumentarfilm, kann etwas verändern und kann auch die Welt verändern. Und so ein Festival ist ein Schaufenster für dieses Genre.“ Als besondere Überraschung überreichte er dem Gründer von NaturVision Ralph Thoms, der sich mit diesem Festival als Leiter verabschiedet, eine Urkunde von Bundesumweltministerin Steffi Lemke für sein außerordentliches Engagement: Mit Umweltbildungsarbeit und neuen, innovativen Formaten gelänge es NaturVision, ein Umdenken in unserer Gesellschaft hin zu einer Kultur der Nachhaltigkeit mitanzustoßen.

Ehrenpreis für sein Lebenswerk an Filmemacher Bertram Verhaag
„Ein Pionier des Umweltfilmschaffens“ ist für Festivalleiter Ralph Thoms Filmemacher Bertram Verhaag, der mit dem 9. NaturVision Ehrenpreis ausgezeichnet wurde. Mit seinen Filmen über Wackersdorf, Rassismus oder Gentechnik, hat er den Finger in Wunden gelegt. Gleichzeitig ist es ihm gelungen, Filme zu machen, bei denen er Menschen mit der Kamera sehr nahegekommen ist, um subtil und sensibel ihre Botschaften zu vermitteln. In seiner bewegenden Laudatio formulierte es Verhaags langjähriger Kameramann Waldemar Hauschild so: „Mit deinen Filmen teilst du dein Wissen und deine Gedanken. Du rüttelst auf und machst den Menschen Mut, selbst etwas zu bewegen. Immer hast du es mit deiner unnachahmlichen Art geschafft, die Menschen vor der Kamera zu öffnen, ihnen die Scheu vor ihr zu nehmen.“
Bestes Beispiel für Verhaags Erzählweise ist sein neuester Film Und es geht doch – Agrarwende JETZT über den Gründer der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall Rudolf Bühler, der nach der Preisverleihung mit seiner Frau Cristina Bühler auf die Bühne kam, um Bertam Verhaag zu gratulieren. Seit 35 Jahren macht er sich für ländliche Regionalentwicklung in seiner Heimat stark und gründete die Erzeugergemeinschaft Schwäbisch-Hall. Mit acht Bauernhöfen fing alles an, heute sind in der Erzeugergemeinschaft 1.500 Bauern und Bäuerinnen vereint. Verhaags Film ist Bühler und seiner Frau wichtig, um Mut zu machen „zur Agrarwende – zu einer Land- und Ernährungswirtschaft, die zukunftsfähig ist.“

Hat die Natur Rechte?
Als Eröffnungsfilm wählte Ralph Thoms die Folge Können Robben vor Gericht ziehen aus der ARTE-Wissensreihe 42 – Die Antwort fast alles. Wir Menschen verursachen gerade ein Massensterben von Arten. Der Film fragt nach, ob es sinnvoll sein kann, Tieren, Pflanzen, Flüssen und Ökosysteme subjektive Rechte zu verleihen, die sie vor Gericht einklagen können. Die Drehbuchautorin Tanja Busse – bekannt auch durch ihr Buch Das Sterben der anderen. Wie wir die biologische Vielfalt noch retten können (Blessing Verlag) – betonte, dass es bei einem Rechtedialog nicht um Verzicht oder ein Gegeneinander geht. „Es geht um das gute Leben, um eine gute Zukunft für uns alle.“

Über die Natur-Vision UG

Das NaturVision Filmfestival wird veranstaltet von der Earth-Vision UG; Mitveranstalter sind die Film- und Medienfestival gGmbH, die Stadt Ludwigsburg sowie das Central Filmtheater. Gefördert wird das Festival vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, von der Filmförderung Baden-Württemberg und der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg sowie der Baden-Württemberg-Stiftung. Zu den Partnern und Unterstützern gehören die HAHN+KOLB GmbH, Audi Stiftung für Umwelt, die Umweltdruckerei, die SportRegion Stuttgart, die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt des Landes Baden-Württemberg. Medienpartner sind Ludwigsburger Kreiszeitung, ARTE Magazin, LIFT, oekom Verlag und bioNachrichten.

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