Gesundheit & Medizin

Positives Jahresergebnis der Gesundheit Nordhessen (GNH) in herausfordernden Zeiten

Der GNH-Konzern schließt das Jahr 2022 mit einem positiven Gesamtergebnis ab. Das vergangene Jahr war durch die Corona-Nachwirkungen aber auch durch die hohe Inflation geprägt. Das positive Jahresergebnis der GNH hebt sich insofern von der allgemeinen Lage in der Krankenhauslandschaft ab, als dass anderen Orts große und vergleichbare Häuser in 2022 Rekorddefizite hinnehmen mussten.

Der positive Jahresabschluss der GNH ist vor allem auf einen Anstieg der stationären, wie auch ambulanten Fallzahlen zurückzuführen (ca. 57.200 stationäre Patient*innen (+3,3% ggü. Vorjahr) und 168.300 ambulante Patient*innen (+3,0% ggü. Vorjahr). Der Gesamtumsatz des GNH-Konzerns liegt bei 458 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern (EAT) beträgt 2022 rund 0,2 Mio. Euro und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 Mio. Euro verringert. Dies ist im Wesentlichen auf den Wegfall der Corona-Ausgleichszahlungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro ab 01.07.2022 zurückzuführen.

Als größte GNH-Gesellschaft zeigt das Klinikum Kassel trotz der reduzierten Corona-Ausgleichszahlung nur ein leichtes Minus von 0,3 Mio. Euro (EAT) (plus 0,3 Mio. Euro im Vorjahr). Das Krankenhaus Bad Arolsen bleibt hinter dem Vorjahresergebnis deutlicher zurück und schließt mit einem Ergebnis nach Steuern (EAT) von minus 3,1 Mio. Euro ab (minus 1,6 Mio. Euro im Vorjahr). Die negativen Ergebnisse der Kliniken konnten durch weitere Konzerngesellschaften und insbesondere im ambulanten Bereich durch das Ergebnis des medizinische Versorgungszentrums (MVZ Gesundheit Nordhessen GmbH) mit einem Jahresergebnis von 1,3 Mio. Euro kompensiert werden. Das ambulante Versorgungsangebot der GNH konnte durch die Eingliederung zusätzlicher Arztpraxen im MVZ weiter ausgebaut werden.

Christian Geselle, GNH-Aufsichtsratsvorsitzender und Oberbürgermeister der Stadt Kassel äußert sich sehr zufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung der GNH. Er sagt: „Vor dem Hintergrund der allgemein sehr schwierigen Lage der Krankenhäuser in Deutschland ist das Ergebnis der GNH sehr erfreulich. Ich bin überzeugt, dass die GNH auch künftig der verlässliche Gesundheitsversorger für die Bürger*innen in Kassel und den Landkreisen in Nordhessen sein wird.“

„Das Jahresergebnis entspricht natürlich nicht ganz den gesteckten Zielen,“, sagt Dr. Michael Knapp, Vorstandsvorsitzender der GNH AG. „Allerdings war auch das Jahr 2022 geprägt durch nicht vorhersehbare und nur schwer planbare Rahmenbedingungen. Gleichwohl ist es dem gesamten GNH-Team zu verdanken, dass wir trotz dieser schwierigen Bedingungen positive Ergebnisse erzielen konnten. Dies betrifft nicht nur die wirtschaftlichen Daten, sondern auch die Weiterentwicklung des medizinischen Angebotes.

Schwerpunktbereiche wurden konsequent ausgebaut und mit Investitionen sowohl in die Teams als auch in modernste Medizintechnik weiterentwickelt. Die GNH hat weitere wichtige Kooperationen mit Partnern in der Stadt Kassel und der Region Nordhessen geschlossen, um gemeinsam eine optimale Versorgung zu organisieren. Dazu gehört unter anderem die Sicherstellung der notärztlichen Versorgung im Landkreis Kassel. Mit der Etablierung der Geriatrie am Klinikum Kassel wurde zudem ein dringend benötigtes Versorgungsangebot für die Stadt und das Umland geschaffen.“

Seit dem 1. Januar 2022 ist es gelungen, im Bereich der Fachkräfte rund 800 neue Kolleg*innen für die GNH zu gewinnen. Dadurch ist die Anzahl der Mitarbeitenden auf rund 4.700 gestiegen.

Personalvorständin Stephanie Faehling hebt besonders hervor: „Es freut uns sehr, dass wir die Anzahl unserer Ausbildungsplätze auf 528 erhöhen konnten. Die Übernahmequote von ca. 90 % spricht für die GNH als Arbeitgeberin. Das zentrale Thema bleibt Personalgewinnung und -bindung: Die GNH ist mit den konzerneigenen Ausbildungseinrichtungen Akademie für Bildung und der medizinischen Universität (Kassel School of Medicine) gut aufgestellt, um den benötigten Nachwuchs zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung in Nordhessen frühzeitig selbst auszubilden.“

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