Rettung geglückt: Hans-Joachim Ziems verlässt Leoni
Als CRO hat Ziems mit seinem Team in den vergangenen Monaten entscheidend dazu beigetragen, für Leoni mit den Finanzierungspartnern ein Restrukturierungskonzept zu vereinbaren, mit dem das Unternehmen finanziell zur Stabilität zurückkehrt. Mit Stefan Pierer erhält Leoni einen starken strategischen Eigentümer, wird wesentlich entschuldet und mit frischer Liquidität ausgestattet. Den entsprechenden Restrukturierungsplan auf Basis des Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetzes (StaRUG) hat das Restrukturierungsgericht Nürnberg am 21. Juni 2023 bestätigt.
„Hans-Joachim Ziems genießt einen exzellenten Ruf als Restrukturierer, und das zu Recht. Es ist nicht zuletzt seiner langjährigen Erfahrung und Expertise zu verdanken, dass Leoni aus dem Krisenmodus auf Normalbetrieb umschalten kann“, sagt Leoni-Aufsichtsratschef Klaus Rinnerberger. „In den kommenden Jahren kann das Unternehmen die operative Gesundung fortsetzen.“ Er habe sich um das Unternehmen verdient gemacht. „Dafür danken wir Herrn Ziems und wünschen ihm für die kommenden Aufgaben alles Gute.“
Ziems hatte die eigens für ihn geschaffene Funktion des CRO am 10. Januar 2023 übernommen. Seit 1. April war er zugleich Sprecher des Vorstands.
Als designierter Vorstandsvorsitzender (CEO) wird Klaus Rinnerberger – wie bereits am 3. April berichtet – in den Vorstand wechseln, sobald die fusionskontrollrechtliche Freigabe vorliegt. Hiermit wird zeitnah gerechnet.
Leoni ist ein globaler Anbieter von Produkten, Lösungen und Dienstleistungen für das Energie- und Datenmanagement in der Automobilindustrie. Die Wertschöpfungskette reicht von standardisierten Leitungen über Spezial- und Datenkabel bis hin zu hochkomplexen Bordnetz-Systemen samt zugehöriger Komponenten, von der Entwicklung bis zur Produktion. Als Innovationspartner mit ausgeprägter Entwicklungs- und Systemkompetenz unterstützt Leoni ihre Kunden auf dem Weg zu immer nachhaltigeren und vernetzten Mobilitätskonzepten vom Autonomen Fahren bis zu Alternativen Antrieben sowie Ladesystemen. Dafür entwickelt Leoni Kabellösungen und Bordnetz-Systeme der nächsten Generation, die beispielsweise durch zonale Architektur Komplexität reduzieren und höhere Automatisierungsgrade ermöglichen. Die börsennotierte Unternehmensgruppe beschäftigt rund 95.000 Mitarbeitende in 27 Ländern und erzielte 2022 einen Konzernumsatz von 5,1 Mrd. Euro.
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