Finanzen / Bilanzen

TAKKT trotz herausfordernder Konjunktur mit starkem Cashflow im ersten Halbjahr

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  • Deutlicher Anstieg des freien Cashflows auf 31,4 Millionen Euro
  • Organischer Umsatz mit minus 2,5 Prozent erwartungsgemäß leicht unter Vorjahr
  • EBITDA bei 57,0 Millionen Euro
  • Präzisierung der EBITDA-Erwartung auf 120 bis 130 Millionen Euro

Die konjunkturellen Rahmenbedingungen in Europa und Nordamerika waren im ersten Halbjahr herausfordernd. Wie erwartet blieb die Nachfrage der Kunden aufgrund der weiterhin schwachen wirtschaftlichen Dynamik im zweiten Quartal verhalten. Das organische Wachstum lag im zweiten Quartal bei minus 1,8 Prozent und war in Höhe von rund einem Prozentpunkt durch die Einstellung des Certeo-Geschäfts belastet. Im ersten Halbjahr erwirtschaftete TAKKT einen Umsatz von 641,2 (657,0) Millionen Euro, das organische Wachstum betrug minus 2,5 Prozent. „Wir haben ein vorsichtiges erstes Halbjahr geplant und lagen mit dieser Prognose richtig. Trotz des schwierigen Umfelds sehen wir positive Entwicklungen, zu denen auch unsere Wachstumsinitiativen beitragen. In der FoodService Division wachsen wir durch unsere neue Aufstellung besonders stark. In Deutschland sehen wir gute Umsatzbeiträge aus dem Cross-Selling und behaupten uns in einem schwachen Umfeld,“ so CEO Maria Zesch.

Die Rohertragsmarge lag im ersten Halbjahr mit 39,7 (39,9) Prozent nah an der Zielmarke von 40 Prozent. Durch positive Effekte aus weiteren Preisanpassungen und geringere Transportkosten konnte TAKKT den negativen Struktureffekt und die schwächere Entwicklung der Rohertragsmarge im FoodService-Geschäft fast vollständig kompensieren. Das EBITDA erreichte im ersten Halbjahr 57,0 (67,3) Millionen Euro, die EBITDA-Marge betrug 8,9 (10,2) Prozent. Angesichts der verhaltenen Umsatzentwicklung war TAKKT auf der Ausgabenseite und bei Neueinstellungen zurückhaltend. Die Marketingkosten lagen dementsprechend unter Vorjahr, kostensteigernd wirkten dagegen die weitere Umsetzung der Transformation und inflationsbedingte Effekte. Die einmaligen Aufwendungen lagen bei knapp drei Millionen Euro und waren auf die Einstellung der Aktivitäten von Certeo und die FoodService-Integration zurückzuführen. Im Vorjahr lagen die einmaligen Aufwendungen auf sehr ähnlichem Niveau. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erwirtschaftete TAKKT im ersten Halbjahr einen starken freien TAKKT-Cashflow. „Unser konsequentes Cash-Management zahlt sich aus. Wir konnten bei der Steuerung des Nettoumlaufvermögens auch im zweiten Quartal Verbesserungen erzielen und insbesondere unsere Vorräte spürbar reduzieren. Damit haben wir den freien TAKKT-Cashflow für die ersten sechs Monate des Jahres auf 31,4 (minus 1,3) Millionen Euro steigern können,“ so CFO Lars Bolscho.

Bei der Umsetzung der Strategie mit den drei Säulen Growth, OneTAKKT und Caring machte TAKKT weitere Fortschritte. Der Fokus in der ersten Jahreshälfte lag auf der Integration der Division FoodService, wo die kundennahen Funktionen von Hubert und Central in einer Organisation gebündelt wurden und damit unter anderem positive Cross-Selling Effekte erzielt wurden. Die Zusammenlegung von Lagerstandorten wird in der FoodService Division mittelfristig zu zusätzlichen Synergien führen. Im Zuge der Markenharmonisierung wird TAKKT in der Division Industrial & Packaging Anfang August die Marke kaiserkraft mit einem neuen Branding relaunchen und den Kunden ein breites Spektrum aus Lager- und Betriebsausstattung sowie Verpackungsprodukten anbieten. Im Juli ist TAKKT eine Minderheitsbeteiligung bei Nuwo eingegangen. Das Start-Up unterstützt Kunden über ein Leasing-Modell bei der Ausstattung attraktiver Arbeitsplätze, insbesondere im Home-Office und ist damit ein gutes Beispiel für die Gestaltung neuer Arbeitswelten.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind nach wie vor von großer Unsicherheit geprägt. „Wir haben mit Growth, OneTAKKT und Caring eine klare Strategie, die wir weiter verfolgen. Mit unseren Wachstumsinitiativen sind wir gut unterwegs. Unser großer Vorteil ist unsere breite Aufstellung entlang von unterschiedlichen Kundensegmenten und Regionen,“ so CEO Maria Zesch. Im aktuellen Umfeld will TAKKT Wachstumschancen nutzen und gleichzeitig auf diszipliniertes Kostenmanagement achten. Für die zweite Jahreshälfte rechnet die Gruppe mit einer Belebung der Nachfrage und mit einer leichten Verbesserung des organischen Wachstums im Vergleich zum schwachen Vorjahr.

TAKKT wird im zweiten Halbjahr weiterhin hohe Priorität auf die Profitabilität legen. „Mit Ausnahme unserer Wachstumsinitiativen sind wir bei den Ausgaben sehr restriktiv. Und wir arbeiten weiter an der Verbesserung unserer Rohertragsmarge und am Cash-Management. Für das zweite Halbjahr erwarten wir aufgrund des angenommenen leichten Umsatzwachstums eine Ergebnis- und Profitabilitätssteigerung gegenüber dem schwachen Vorjahr,“ so CFO Lars Bolscho. Für das Gesamtjahr 2023 geht TAKKT von einer stabilen bis leicht negativen organischen Umsatzentwicklung aus. Das EBITDA soll in der Spanne von 120 bis 130 Millionen Euro (bisher 120 bis 140 Millionen Euro) liegen und der freie TAKKT-Cashflow deutlich steigen.

Earnings Call: 27. Juli 2023 um 14:00 Uhr (MESZ).

Bitte registrieren Sie sich für die Teilnahme am Earnings Call vorab. Den Link hierfür finden Sie unter: www.takkt.de/event

Finanzkalender

Die Zahlen für die ersten neun Monate wird TAKKT am 25. Oktober 2023 veröffentlichen.

Über die TAKKT AG

Die TAKKT AG ist in Europa und Nordamerika der führende Omnichannel-Händler für Geschäftsausstattung. Die Gruppe ist mit den Divisions Industrial & Packaging, Office Furniture & Displays und FoodService in mehr als 25 Ländern vertreten. Das Sortiment der Tochtergesellschaften umfasst über 700.000 Produkte aus den Bereichen Betriebs- und Lagereinrichtung, Büromöbel, Transportverpackungen, Displayartikel, Ausrüstungsgegenstände für den Gastronomie- und Hotelmarkt sowie den Einzelhandel.

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