20 Jahre digital terrestrisches Fernsehen
Eine neue Ära ab 2016
Auf DVB-T folgte DVB-T2 HD: Am 31. Mai 2016 begann in Deutschland der Generationswechsel des Antennenfernsehens: Ergänzend zum bisherigen Standard DVB-T ging DVB-T2 HD an den Start. Die neue Technik ist dem bisherigen Übertragungsverfahren deutlich überlegen. So erlaubte sie in Deutschland erstmals auch terrestrische Ausstrahlungen in HD-Qualität. In 18 Ballungsräumen startete das neue terrestrische HDTV mit einem Sender-Multiplex aus sechs öffentlich-rechtlichen und privaten Programmen. Vom Frühjahr 2017 an wurde das DVB-T2-Angebot weiter ausgebaut – auf bis zu 40 HDTV-Programme. Die bisherige DVB-T-Ausstrahlung wurde Schritt für Schritt durch DVB-T2 HD ersetzt. Bis zum Sommer 2019 schlossen die öffentlich-rechtlichen Programme den Umstieg in der Fläche ab.
Die neue Generation des Antennenfernsehens bietet im Vergleich zum herkömmlichen DVB-T größere Reichweiten und kann im selben Frequenzspektrum höhere Datenraten transportieren. Weiterer Gewinn an Übertragungskapazität resultiert aus einer neuen Video-Kodierung: Die Programme werden nach dem Standard HEVC aufbereitet, der die bewegten Bilder fast viermal so effizient kodiert wie das für DVB-T verwendete Verfahren MPEG-2. Dazu ist noch ein weiteres Detail zu beachten: Die HD-Programme der Privatsenderfamilien um ProSieben, Sat.1, RTL und anderer werden verschlüsselt ausgestrahlt und über eine Bezahlplattform vermarktet.
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