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6 Monate nach Erdbeben in Syrien und Türkei – ADRA zieht Zwischenbilanz

Vor einem halben Jahr erschütterte ein Erdbeben mit einer Stärke von über 7,5 auf der Richterskala die türkisch-syrische Grenzregion und verursachte verheerende Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Etwa 60.000 Menschen kamen dabei ums Leben, Millionen wurden obdachlos. Unmittelbar nach dem Erdbeben war die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA vor Ort und konnte bisher 46.000 Menschen helfen, wie ADRA Deutschland in einem Newsletter berichtet.

Der Newsletter von ADRA Deutschland zitiert den 8-jährigen Adam (s. Foto): „Als das Erdbeben anfing, schliefen meine Schwester und ich. Unsere Mutter weckte uns ängstlich und sagte, wir sollten aus dem Haus gehen. Das Haus wackelte sehr stark, wir hatten große Angst und rannten auf die Straße.“ Adam war nicht der Einzige, der mit seiner Familie aus seinem Haus fliehen musste. „Draußen waren viele Menschen, ich war sehr verwirrt, wir waren nass vom Regen und uns war furchtbar kalt.“  Aus Angst vor Nachbeben und einstürzenden Gebäuden verbrachten viele Familien die nächsten Tage unter freiem Himmel oder flüchteten in eine der zahlreichen Notunterkünfte. Weil das Haus, in dem Adams Familie lebte, einsturzgefährdet sei, lebten sie derzeit bei Verwandten und würden von ADRA durch Lebensmittelpakete unterstützt.

Bisherige Hilfsleistungen von ADRA

Dank der erhaltenen Spenden konnte ADRA mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, Decken und Hygieneartikeln helfen. Zudem wurden fünf Notunterkünfte repariert, über 35.000 Lebensmittelpakete, 5.500 Hygienesets und 590 Decken verteilt. Um die Hygiene in den Notunterkünften zu verbessern, wurden mobile Duschen bereitgestellt. In Aleppo wurden drei Wassertanks und in Latakia zwei Wassernetze repariert, damit die Menschen wieder täglich mit Trinkwasser versorgt werden können. Die Hilfe von ADRA habe bisher über 46.000 Menschen erreicht, heißt es im Newsletter.

Wiederaufbau startet

Nach der Nothilfe gehe es nun um den Wiederaufbau, den ADRA gemeinsam mit den Familien angehe. In einem Projekt für 8.900 Familien (44.500 Menschen) will ADRA Schulen wieder eröffnen, lokale Märkte stärken und psychologische Hilfe für Kinder und ihre Eltern anbieten. Dafür seien weiterhin Spenden willkommen.

ADRA

Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit über 130 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. Informationen: www.adra.de.

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