Das Deutsche Theater München präsentiert einen Kabarettabend mit Christine Eixenberger zugunsten der Aktion Sonnenschein
Christine Eixenberger
Einbildungsfreiheit
Benefiz-Kabarett zugunsten der Aktion Sonnenschein
Do, 2.11.23 um 20 Uhr im Silbersaal
Die preisgekrönte Kabarettistin Christine Eixenberger ist dem Fernsehpublikum unter anderem auch als Marie Reiter, Protagonistin der ZDF-Serie Marie fängt Feuer, bekannt. In ihrem Programm Einbildungsfreiheit erzählt sie pointenreich von Bürgern und Burgfräulein, von der Macht der Märkte und ihrer Suche nach diesem einen, mystischen, bayerischsten aller Orte: dem ominösen “Dahoam”. Und das alles für einen guten Zweck: Der Erlös des Kabarett-Abends kommt der Aktion Sonnenschein zu Gute, die sich seit über 50 Jahren für gelebte Inklusion einsetzt.
Alles beginnt mit einem biblischen Wasserschaden: Von sagenumwobenen Pilzkolonien und nicht ganz so flotten Handwerksburschen aus den eigenen vier Wänden vertrieben, bricht Christine Eixenberger in eine Odyssee durch den Groß- und Kleinstadtdschungel auf. Die Kabarettistin breitet ein Panoptikum aus, wie es romantischer nicht sein könnte: Bei ihrer unfreiwilligen Wohnungssuche umgarnen sie Immobilienmakler und Hausbesitzer, die sich allesamt gebärden wie Lehnsherrn einer längst vergangenen Epoche. „Ich bin dann mal so frei…!“ denkt sich Christine Eixenberger und begegnet den Möchtegern-Monarchen der Neuzeit gewohnt furchtlos, stimm- und wortgewaltig, gestählt durch unzählige Bastelstunden und Grundschulklassenfahrten.
Christine Eixenberger ist eine Vollblut-Entertainerin, die ihre pädagogische Vergangenheit als studierte Grundschullehrerin nicht verleugnen kann. Sie trägt das Herz auf der Zunge, den Rot-stift in der Hand und den Pausengong im Ohr. Besser als ein Tinnitus ist letzterer allemal. Von der Pädagogin zur Kabarettistin und Schauspielerin – viel hat sich nicht verändert, sagt Christine Eixenberger: “Mei, man muss halt den Vormittag rumbringen.” 2019 wurde sie mit dem Bayerischen Kabarettpreis in der Sparte „Senkrechtstarter“ ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: „Jung, strahlend, frech – und dabei sehr bayerisch. In drei Solo-Programmen hat die studierte Grundschullehrerin schon bewiesen, dass sie ebenso hemmungs- wie schonungslos austeilen und bürgerliche Befindlichkeiten aufdecken kann. …“ Dem Fernsehpublikum ist Christine Eixenberger auch in ihrer Rolle als Marie Reiter, Protagonistin der ZDF-Familienserie Marie fängt Feuer, bekannt.
Der Kinderarzt Prof. Dr. Hellbrügge revolutionierte nicht nur die Kinderheilkunde und das deutsche Gesundheitswesen. Um seinen kleinen Patientinnen und Patienten auch über die Therapie hinaus wirksam zu helfen, gründete er vor über 50 Jahren die weltweit erste Schule, in der Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam nach den Prinzipien Maria Montessoris unterrichtet wurden. Jahrzehnte vor Inkraftreten der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. „Die Einrichtungen der Aktion Sonnenschein sind längst zu nationalen und internationalen Wegbereitern und Vorbildern für gelebte Inklusion geworden“, so der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter.
Und auch Christine Eixenberger ist von der Arbeit, die hier seit vielen Jahren geleistet wird, begeistert und überzeugt. Sie hat deshalb auch die Patenschaft für das eigene Theaterprojekt der Einrichtung übernommen. „Leidenschaft, Individualität, Neugierde, Zusammenhalt und den nötigen Schalk im Nacken. All das sehe ich, wenn ich in die Augen der Kinder und Pädagog*innen blicke, die das Mon-Theater zu dem machen, was es ist. Und genau das braucht es auch, um Theater leben und lieben zu können“, schreibt sie dazu in der Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum der Aktion Sonnenschein. Und fährt fort: „Du, liebes Mon-Theater, findest Gemeinsamkeiten trotz allem, was uns zu trennen scheint. Du schreibst Zusammenhalt groß trotz aller Widrigkeiten – das ist es, was es gerade in diesen wilden Zeiten braucht, in denen Hass, Hetze, Angst und Unsicherheit gefühlt die Oberhand zu haben scheinen. Vielen Dank, liebes Mon-Theater, dass ich Deine Patin sein darf.“
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