Medien

Der Bundesverband Produktion wählt neuen Vorstand

Der neue Vorstand des Bundesverband Produktion Film und Fernsehen e.V. wurde in einer Mitgliederversammlung des Verbands am Abend des 3. August 2023 gewählt. Ihm gehören wie bisher der Erste Aufnahmeleiter Nico Leonhard und der Produktionscontroller Bernhard Speck an, sowie als neues Vorstandsmitglied die Erste Aufnahmeleiterin Joelle Saba Suys. Diese ist seit 20 Jahren Mitglied des Berufsverbands, und wird die Rahmensetzungen für die Verbandsarbeit der kommenden zwei Jahre aktiv mitgestalten.
Die beiden bisherigen Vorstandsmitglieder Sebastian Neitsch und Caren Wiederhold standen für eine Wiederwahl aus persönlichen Gründen nicht wieder zur Verfügung. Der Vorstand dankt beiden für die geleistete Arbeit der letzten Jahre, und freut sich, dass sie ihre Absicht erklärt haben, den neuen Vorstand und den Verband mit Rat und Tat weiterhin zu unterstützen und ebenso, für ihre Netzwerkpartner und alle Mitglieder des Verbands als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

Der BvP vertritt als Berufsverband Filmschaffende aus den Produktionsberufen der audiovisuellen Medienwirtschaft – von der Herstellungs- und Produktionsleitung bis hin zu Produktionsfahrern und -fahrerinnen und berät und vernetzt dabei bundesweit seine Mitglieder. In den Bereichen Finanz-, Personal- sowie Projektmanagement tätig, haben seine Mitglieder ein starkes Interesse an klaren und umsetzungstauglichen, strukturellen Rahmensetzungen – überbetrieblich durch Branchenakteure und Tarifpartner, und innerbetrieblich durch Unternehmer und deren Beauftragte – zur Entwicklung und Umsetzung von hinreichenden Bedingungen für die Umsetzung eines modernes Projektmanagements und für ein nachhaltigeres Personalwesen in der Branche.

Viele der Verbandsaufgaben und -ziele des BvP sind mittel- bis langfristig ausgerichtet, doch aktuell stehen wichtige Weichenstellungen an. Um auch in der Zeit einer bereits jetzt spürbar abnehmenden Anzahl von Aufträgen in der Branche die erforderliche Kontinuität und Verlässlichkeit einer berufsständischen Vertretung, erhalten zu können, werden wir stärker zusammenrücken müssen. Und so sind mehr noch als zuvor auch Nicht-Mitglieder des Verbands aufgerufen und eingeladen, zusammen mit ihrer berufsständischen Vertretung über den künftigen Erhalt der professionellen Standards unserer Berufe zu beraten, und welche Rolle ihr Berufsverband dabei spielen kann und muss.

Der BvP befürwortet eine von anderen Akteuren der Filmbranche unabhängige engere Kooperation der spezialisierten Berufsverbände. Es geht um die Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen als Partner für Fragen der Gestaltung von Zukunftsthemen der Branche.

Die fachkompetente Entwicklung von Beruflichkeits-Normen für Tätigkeiten in der Filmproduktion ist Voraussetzung für eine professionelle Fachkräfteentwicklung innerhalb der Branche. Diese wiederum ist Bedingung für Perspektiven sowohl für die zukünftige Erfüllbarkeit von Qualitätsansprüchen an die Film- und Medienbranche und die kreativen Prozesse und Produkte ihrer unterschiedlichen Einzelsparten als auch für die dringend zu stärkende Attraktivität und Zuverlässigkeit des Film- und Medienstandorts Deutschland als unternehmerisches Betätigungsfeld – wir denken hier gerade auch an unsere Dienstleister und deren physische Produktionsmittel und Services – wie auch als Arbeitsplatz für die große Vielfalt der benötigten spezialisierten Filmberufe und deren Nachwuchs.

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