Einspurbetrieb im Gotthard-Basistunnel verzögert sich
Die SBB hatte zunächst geprüft, ob die unbeschädigte Tunnelröhre ab morgen Dienstag mit Güterzügen befahren werden kann. Dies wird nicht möglich sein. Damit die unbeschädigte Tunnelröhre wieder in Betrieb genommen werden kann, muss die Luftzirkulation zwischen den beiden Röhren getrennt werden. Nur so ist die Sicherheit der Einsatzkräfte an der Unfallstelle gewährleistet. Eine neue Prognose wird die SBB ebenfalls am Mittwoch, 16. August 2023, abgeben.
Umleitungen Reisezüge über Panoramastrecke bewähren sich
Seit der Sperrung des Basistunnels verkehren Personenzüge über die Gotthard-Panoramastrecke. Die Reisezeit verlängert sich im nationalen Verkehr um 60 Minuten, im internationalen Verkehr zwischen 60 und 120 Minuten. Bislang bewährt sich die Umleitung der Reisezüge. Die Kapazitäten waren am vergangenen Wochenende ausreichend. Auf der Panoramastrecke können keine Doppelstockzüge verkehren. Deshalb stehen an den Wochenenden rund 30 Prozent weniger Sitzplätze zur Verfügung, es kann zu knappen Platzverhältnissen kommen. An Werktagen ist die Kapazität leicht eingeschränkt.
Die bereits kommunizierten Massnahmen im Güterverkehr werden beibehalten. Zahlreiche Güterzüge sind im In- und Ausland abgestellt. Die Abstellkapazitäten in der Schweiz sind inzwischen erschöpft.
Die SBB bittet um Verständnis und bedauert die Unannehmlichkeiten für Reisende und für Kunden im nationalen und internationalen Güterverkehr.
Die SBB wird am Mittwoch an einem Point de Presse über das weitere Vorgehen informieren. Infos dazu folgen.
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