Erfolg für NRW in Locarno: 4 Preise für „Touched“ von Claudia Rorarius und „Ein schöner Ort“ von Katharina Huber
- Ísold Halldórudóttir und Stavros Zafeiris werden für ihre schauspielerische Leistung in „Touched“ ausgezeichnet
- „Ein schöner Ort“: Katharina Huber wird als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet, Clara Schwinning für ihre schauspielerische Leistung
Zum Abschluss des 76. Locarno Film Festival (2.-12.8.2023) wurden zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen – „Touched“ von Claudia Rorarius und „Ein schöner Ort“ von Katharina Huber – mit insgesamt vier Preisen ausgezeichnet. Beide in Nordrhein-Westfalen entstandenen Filme waren in die Nachwuchswettbewerbsreihe Cineasti del presente eingeladen.
Petra Müller, Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW: „Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger:innen und ihre Teams, insbesondere an Katharina Huber, die als beste Nachwuchsregisseurin ausgezeichnet wurde und an Regisseurin Claudia Rorarius, deren mutiges und berührendes Werk auf große Resonanz bei Kritik und Publikum stieß und schon früh auf Auszeichnungen hoffen ließ. Das ist ein schöner Erfolg für NRW!“
Für das Arthousedrama „Touched“ (Produktion: 2Pilots Filmproduction. Regie/Buch: Claudia Rorarius) wurden die beiden Hauptdarsteller:innen – das isländische Model und Aktivistin Ísold Halldórudóttir und der querschnittsgelähmte griechische Tänzer Stavros Zafeiris – mit 2 Leoparden für die beste schauspielerische Leistung ausgezeichnet. Sie nahmen die Preise heute Mittag persönlich entgegen.
Ebenfalls in die Reihe Cineasti del presente war die in der Eifel gedrehte Produktion „Ein schöner Ort“ eingeladen. Regisseurin und Produzentin Katharina Huber (Acker Film) erhielt für ihr Langfilmdebüt den Preis als beste Nachwuchsregisseurin der Stadt und Region Locarno. Ein Pardo für die beste schauspielerische Leistung ging an Clara Schwinning.
Film- und Medienstiftung lud gemeinsam mit German Films zum „Meet & Greet“
Die preisgekrönten Filmemacher:innen und zahlreiche Vertreter:innen der Filmbranche trafen sich Sonntag, 6. August, beim „Meet & Greet“, zu dem der Industry Zweig des Festivals Locarno Pro gemeinsam mit der Film- und Medienstiftung NRW und German Films eingeladen hatte. In Anwesenheit des künstlerischen Festivalleiters Giona A. Nazzaro gab Markus Duffner, Leiter Locarno Pro, die Gewinner:innen der Branchenpreise bekannt.
In der Reihe Panorama Suisse wurde vergangenes Wochenende auch der Dokumentarfilm „This Kind of Hope” von Pawel Siczek gezeigt. Der Regisseur hatte 2014 ein Gerd Ruge Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW zur Entwicklung seines Stoffes erhalten. Der Film erzählt von Spitzendiplomat Andrei Sannikov, der nach Auflösung der Sowjetunion in Belarus an der nuklearen Abrüstung seines Landes beteiligt war.
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