Filme, die Mut machen
Das Zeug zu absoluten Kultfilmen haben Verhaags Dokumentationen über eine nachhaltige, ökologische Landwirtschaft wie „Der Bauer, der das Gras wachsen hört“ (2010), „Der Bauer und sein Prinz“ (2014) oder – sein neuestes Werk – „Und es geht doch – Agrarwende JETZT“, über den Gründer der Schwäbisch-Hällischen Erzeugergemeinschaft Rudolf Bühler. Hier zeigt sich eine der großen filmischen Stärken Bertram Verhaags: Er ist ein Meister darin, Menschen zu porträtieren. Leise, respektvoll und wertschätzend fängt er sie in ihrer Lebenswelt ein und vermittelt ein authentisches Bild ihrer gesellschaftspolitischen Ansichten, ihrer Wünsche und Visionen. So gelingen ihm Filme, die Hoffnung vermitteln und Mut machen, selbst aktiv zu werden. Gleichzeitig sind sie cineastische Höhepunkte, die sich mit ihrer beeindruckenden Bildsprache tief in die Erinnerung der Zuschauer*innen einprägen.
Bertram Verhaags Filme bereichern das Programm des NaturVision Filmfestivals seit vielen Jahren. Gleichzeitig ist er zum Ideengeber und Weggefährten für NaturVision geworden. Seine Filme transportieren Themen, die auch für NaturVision essentiell sind: Es braucht Umdenken und Transformation hin zu mehr Respekt vor der Natur und den Naturgesetzen, zu mehr Nachhaltigkeit und immer wieder den Mut, sich einzumischen und Veränderungen mitzugestalten.
Bei der Eröffnungsveranstaltung erhielt nun Bertram Verhaag den NaturVision Ehrenpreis für sein Lebenswerk aus den Händen von Christian Kühn, Staatssekretär im Bundesumweltministerium. In seiner berührenden Laudatio brachte der Kameramann Waldemar Hauschild Verhaags besonderes Talent auf den Punkt: „Mit deinen Filmen teilst du dein Wissen und deine Gedanken. Du rüttelst auf und machst den Menschen Mut, selbst etwas zu bewegen. Immer hast du es mit deiner unnachahmlichen Art geschafft, die Menschen vor der Kamera zu öffnen, ihnen die Scheu vor ihr zu nehmen.“
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