Pigmentflecken behandeln und vorbeugen
Was sind Pigmentflecken?
Pigmentflecken, insbesondere Altersflecken gelten als unattraktiv, auch wenn sie allgemein kein Gesundheitsrisiko darstellen. Die bräunlichen, nicht erhabenen Hautverfärbungen lassen den Teint unruhig und älter erscheinen. Im Gesicht lassen sich Hyperpigmentierungen wie Altersflecken mit Makeup überdecken, aber es gibt auch Möglichkeiten, Pigmentflecken dauerhaft verblassen zu lassen. Dermatologische Behandlungen versprechen zwar einen schnellen und dauerhaften Erfolg, bringen aber unerwünschte Nebenwirkungen mit sich. Alternativ gibt es viele, wenn auch leider meist wirkungslose Hausmittel, die empfohlen werden. Als deutlich bessere Option bieten sich gut hautverträgliche naturkosmetische Wirkstoffe an, die Pigmentflecken ohne Nebenwirkungen langsam verblassen lassen.
Häufige Arten von Pigmentflecken
Es lassen sich 4 häufige Formen von Hyperpigmentierungen unterscheiden:
- Sonnenflecken bzw. Altersflecken entstehen meistens jenseits des 40. Lebensjahres Diese kleinen Pigmentverschiebungen treten vor allem in den Körperregionen auf, die dem Sonnenlicht am meisten ausgesetzt sind: im Gesicht, Halsbereich, auf den Unterarmen und den Händen.
- Melasmen haben zerfaserte Ränder und sind eher größer als andere Pigmentflecken. Sie sind meistens hormonell bedingt durch einen Überschuss der weiblichen Sexualhormone Östrogen und Progesteron, beispielsweise während einer Schwangerschaft. Auch Melasmen entstehen an Hautstellen, die sich besonders häufig an der Sonne befinden.
- Postinflammatorische Verfärbungen wie Pickemale treten üblicherweise nach entzündlichen Hauterkrankungen wie Akne oder auch nach Hautverletzungen auf. Wenn die Wunde abgeheilt ist, kann eine dunkel pigmentierte Hautstelle durch eine Überproduktion an Melanin zurückbleiben.
- Sommersprossen sind rötlich- bis goldbraune kleine Pigmentflecken im Gesicht, auf Armen und Schultern, die sich gerade im Sommer bei sehr hellhäutigen Menschen vom keltischen Hauttyp mit besonders lichtempfindlicher Haut zeigen. In den sonnenarmen Monaten verblassen Sommersprossen wieder.
Sind Pigmentflecken gefährlich?
Prinzipiell sind Pigmentflecken harmlos. Sommersprossen gelten sogar als attraktiv und unterstreichen eine natürliche Ausstrahlung. Andere Hyperpigmentierungen wie Sonnen- oder Altersflecken werden dagegen als störend empfunden, obwohl sie aus medizinischer Sicht nicht entfernt werden müssen.
Wenn ein Pigmentfleck in Ausnahmefällen eine asymmetrische Form hat, eine auslaufende Begrenzung, dunkle und helle Farbabstufungen aufweist, sich kurzfristig vergrößert oder verändert, kann dies eine Entartung sein und auf ein malignes Melanom bzw. Hautkrebs hinweisen. In einem solchen Fall solltest du die Hyperpigmentierung von einem Hautarzt untersuchen lassen.
Wie entstehen Pigmentflecken?
Das Pigment Melanin, das von Melanozyten-Zellen gebildet wird, ist für die natürliche Braunfärbung der Haut als Schutz gegen Sonnenlicht verantwortlich. Melanin dient der Haut als Schutz vor Zellschädigung. Dunkle Pigmentflecken entstehen, wenn die Melanozyten der der Epidermis, also der obersten Hautschichten, übermäßig viel Melanin bilden und es zu lokalen Anhäufungen des Pigmentes kommt.
Welche Ursachen haben Pigmentflecken?
Pigmentflecken können viele Ursachen haben. Dies sind die wichtigsten:
- UV-Strahlung
Die Entstehung von Pigmentflecken hängt vor allem mit übermäßiger UV-Strahlung durch ausgiebige Sonnenbäder und mit mangelndem Sonnenschutz zusammen. - Schlackenstoffe durch oxidativen Stress
Pigmentstörungen durch Sonnen – bzw. Altersflecken sind auch eine Folge von Oxidationsprozessen in der Haut. Wenn die ungesättigten Fettsäuren der Zellmembranen durch oxidativen Stress geschädigt werden, entstehen Schlackenstoffe, z.B. als Anhäufungen des Pigments Lipofuszin. Sie werden als dunkle Flecken sichtbar. - Genetische und hormonelle Faktoren
Eine erbliche Veranlagung begünstigt die Entstehung von Pigmentflecken. Hyperpigmentierungen kommen bei Frauen häufiger vor als bei Männern. Verstärkt werden Pigmentstörungen noch durch die langjährige Einnahme hormoneller Verhütungsmittel. - Krankheiten und Medikamente
Auch Erkrankungen wie eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse oder Diabetis Mellitus können zu Hyperpigmentierungen führen. Einige Antibiotika oder auch chemotherapeutische Medikamente erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut ebenfalls.
Pigmentflecken mit natürlichen Wirkstoffen aufhellen
Gegen Pigmentflecken helfen natürliche Wirkstoffe wie Vitamin C, Bakuchiol oder Niacinamid hautverträglich und nachweislich wirksam. Sie entfernen Altersflecken nicht sofort, lassen sie aber verblassen, so dass Hyperpigmentierungen allmählich immer weniger sichtbar werden.
Vitamin C
Vitamin C sorgt dafür, dass bereits eingelagertes Melanin schneller aus den dunkel verfärbten Hautzellen abgetragen wird. Auch hat Vitamin C die Fähigkeit, neue Hyper-pigmentierungen direkt in ihrer Entstehung zu hemmen und das Hautbild ebenmäßiger zu machen. Mit seiner antioxidativen Wirkung verhindert Vitamin C umweltbedingte Zellschädigungendurch freie Radikale. Vitamin C verbessert zudem den hauteigenen Schutz gegen UV-Strahlung in Kombination mit einem Sonnenschutz. Das myrto Vitamin C Complex Serum ist daher die ideale Ergänzung zum Sunshine Day Oil und sollte zum dauerhaften Bestandteil Deiner Hautpflegeroutine werden, wenn Du mit Pigmentflecken zu kämpfen hast.
Niacinamid
Vitamin B3 bzw. Niacinamid wirkt nicht nur gegen Unreinheiten und Pickel, sondern es hemmt auch die Melaninbildung in den Pigment-zellen, so dass dunkle Verfärbungen heller werden. Unser Niacinamid Complex Serum enthält 11% Niacinamid. Damit wirkt es höchst effektiv gegen Hyper-pigmentierungen wie Altersflecken oder dunkle Pickelmale.
Bakuchiol
Bakuchiol ist die natürliche und hautverträgliche Alternative zu synthetischem Retinol, das für seine potenziell irritierenden Nebenwirkungen bekannt ist. Bakuchiol regt die Zellteilung an, so dass sich die oberen Hautschichten schneller erneuern und Pigment- oder Altersflecken deutlich verblassen.Das myrto Bakuchiol Serum enthält einen reinen Wirkstoff-Anteil von 1% Bakuchiol. Wie kannst du Pigmentflecken vorbeugen?
Kann man Pigmentflecken mit Hausmitteln entfernen?
Hausmittel wie Zitronensaft, Apfelessig, Backpulver oder rohe Kartoffeln sollen angeblich gegen Pigmentflecken helfen. Was ist daran?
- Zitronensaft: Der pH Wert einer frischen Zitrone liegt bei ca. 2,4. Der Saft, regelmäßig pur auf die Haut aufgetragen, wird daher zu Hautirritationen führen. Außerdem wirkt Zitronensaft phototoxisch und verursacht damit neue Pigmentflecken unter Sonneneinwirkung.
- Apfelessig: Ähnlich verhält es sich mit der angeblich aufhellenden Säure im Apfelessig. Der pH-Wert liegt sehr niedrig bei 2 – 3, daher reizt auch Apfelessig die Haut und wirkt der Wundheilung entgegen.
- Backpulver: Es wird empfohlen, Backpulver mit Wasser anzurühren und direkt auf die Haut aufzutragen. Backpulver hat einen stark basischen ph-Wert 9-10. Unsere Haut dagegen weist einen leicht sauren ph-Wert 5,0 bis 5,5 auf. Backpulver zerstört damit den natürlichen Säureschutz der Haut und führt zu Irritationen und Juckreiz.
- Rohe Kartoffeln: Sie enthalten Vitamin C und Vitamin B3, die tatsächlich gegen Pigmentflecken wirken. Auch schädigen rohe Kartoffeln nicht die Hautbarriere. Allerdings ist die Wirkstoff-Konzentration zu gering, um einen sichtbaren Effekt erzielen zu können.
Pigmentstörungen dermatologisch entfernen lassen
Zur medizinischen Entfernung von Pigmentflecken gibt es vielfältige dermatologische Behandlungsformen, die jedoch alle ihre unangenehmen Nebenwirkungen haben.
- Lasertherapie: Bei dermatologischen Laserbehandlungen werden die Pigmentansammlungen durch Laserlicht-basierte Energie zerstört.
- Microneedling: Beim professionellen Needling wird ein sogenannter Dermapen mit vielen kleinen Nadeln auf die hyperpigmentierten Hautareale aufgesetzt und wiederholt in das Gewebe eingeführt. Die Mikroverletzungen sollen störende Pigmentflecken auf der Haut reduzieren und die Kollagenbildung anregen.
- Microdermabrasion: Bei dieser Behandlung wird die oberste Hautschicht mit einem speziellen Poliergerät aus feinsten Kristallen abgeschliffen, um die Hauterneuerung anzuregen, die Haut zu glätten und Pigmentstörungen zu verringern.
- Kryotherapie: Bei dieser Methode werden die Hyperpigmentierungen mit flüssigem Stickstoff vereist. Durch die extreme Kälte sterben die hyperpigmentierten Zellen ab. Der Kälteschock soll die Neubildung von kollagenem Gewebe anregen.
- Peelings gegen Pigmentflecken: Bei dieser dermatologischen Behandlung werden chemische Substanzen, konzentrierte Fruchtsäuren oder Trichloressigsäure auf die pigmentierten Hautbereiche aufgetragen. In der Folge schälen sich die oberen Hautschichten ab. Dies soll die Bildung neuer Hautzellen anregen.
Nachteile dermatologischer Eingriffe
- Hautirritationen: Nach dermatologischen Behandlungen kommt es zu einer langfristig erhöhten Lichtempfindlichkeit, außerdem zu vermehrten Hautirritationen, Rötungen, Schwellungen oder sogar zu Narbenbildungen. Nach der Lasertherapie beispielsweise darf die Haut mindestens 4 Monate nicht der Sonne ausgesetzt werden – außer mit einen Sonnenschutzfaktor 50. Selbst nach vielen Monaten oder sogar Jahren gelingt es der großflächig behandelten Haut kaum, ihr früheres Gleichgewicht wieder zu finden und eine starke Hautbarriere aufzubauen. Eine so angegriffene Haut ist umso anfälliger für die Entstehung neuer Pigmentflecken.
- Vitamin D-Mangel: Nach den dermatologischen Behandlungen wird ein permanent sehr hoher Sonnenschutzfaktor notwendig. Dies begünstigt einen Vitamin D-Mangel, denn die körpereigene Vitamin D-Bildung wird damit vollständig verhindert. So kommt es zu einem Vitamin D-Mangel, der sich in ständiger Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit äußert. Ein Vitamin D-Mangel kann auch für eine erhöhte Infektanfälligkeit, Depressionen oder Haarausfall verantwortlich sein kann.
Wie kannst du Pigmentflecken vorbeugen?
- Konsequenter Sonnenschutz
Um Pigmentflecken vorzubeugen, ist vor allem ein konsequenter Sonnenschutz notwendig. Die Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr im Sommer solltest du generell meiden. Auch ausgiebige Sonnenbäder sind nicht ratsam, wenn du UV-bedingten Hautschädigungen wie Pigmentflecken vorbeugen willst. Schütze Gesicht, Hals und Dekollete mit einem Sonnenhut, schütze deine Augen mit einer hochwertigen Sonnenbrille. Bedecke deine besonders gefährdeten Körperstellen mit Kleidung aus Naturfasern als effektiven Sonnenschutz. - Pflegekombinationen
Pflegekombinationen wirken noch besser als Einzelwirkstoffe. Aber: Fange nicht mit der höchsten Wirkstoff-Konzentration an. Führe ein Produkt nach dem anderen in deine Pflegeroutine ein – nicht alle gleichzeitig! Ein Beispiel ist die Kombination aus Niacinamid- und Vitamin C Serum, als Duo nacheinander aufgetragen. Während Vitamin C vor allem als Antioxidans vor schädigenden Umwelteinflüssen schützt, bewährt sich Niacinamid zusätzlich auch bei unreiner Haut. Auch das Brigtening Vitamin Serum ist eine solch wirksame Pflegekombinantion mit sehr guter Hautverträglichkeit.
- Geduld bei tiefer liegenden Pigmentflecken
Um auch tiefer liegende Pigmentflecken wirksam mit den natürlichen Wirkstoffen zu bekämpfen, brauchst du viel Geduld. Je tiefer das dunkle Hautpigment Melanin abgelagert ist, desto länger dauert es, bis die Verfärbungen sich sichtbar aufhellen. Bei tief liegenden Melanin-Ablagerungen kann dies mehrere Monate, manchmal sogar Jahre dauern. - Antioxidantien von innen
Pigmentflecken kannst du nicht nur von außen, sondern ergänzend auch von innen vorbeugen, indem du reichlich vitaminreiche Früchte, rohes Gemüse und Nüsse auf deinen Speiseplan setzt, möglichst saisonal und aus biologischem Anbau.
Fazit
Du siehst, die Natur bietet eine ganze Reihe kraftvoller Wirkstoffe für deine Pflegeroutine, mit denen sich Pigmentflecken hautverträglich entfernen und Verfärbungen im Gesicht effektiv reduzieren lassen. So schaffst du langfristig die besten Voraussetzungen für ein ebenmäßiges, einheitliches Hautbild.
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