Finanzen / Bilanzen

R. STAHL verbessert im ersten Halbjahr 2023 Umsatz und Ertragskraft deutlich

  • Der Umsatz steigt um 20,2 % auf 154,7 Mio. €. Der Auftragseingang legt um 22,4 % auf 186,0 Mio. € zu.
  • Profitabilität von R. STAHL verbessert sich von Januar bis Juni stark. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erhöhte sich von 7,0 Mio. € auf 19,0Mio. €. Daraus ergibt sich eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen von 12,3 % (VJ: 5,4 %)
  • R. STAHL erwartet für 2023 weiterhin einen Anstieg des Umsatzes auf 305 Mio. € bis 320 Mio. € und eine Verbesserung des EBITDA vor Sondereinflüssen auf 30 Mio. € bis 36 Mio. €. Der Vorstand geht davon aus, dass jeweils der obere Bereich des Zielkorridors erreicht wird.

Waldenburg, 9. August 2023 – R. STAHL hat das erste Halbjahr 2023 sehr erfolgreich abgeschlossen. Die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens war auch im zweiten Quartal 2023 in fast allen Regionen und Branchen sehr hoch. Zudem schwächen sich die negativen Auswirkungen gestörter Lieferketten langsam ab. Deshalb hat R. STAHL von Januar bis Juni 2023 nahezu alle wichtigen Finanzkennzahlen verbessert.

Auftragseingang legt um 22,4 % zu – Auftragsbestand steigt auf neuen Rekordwert von 137,6 Mio. €

Die unvermindert hohe Investitionsbereitschaft der Kunden führte von Januar bis Juni 2023 zu einem Anstieg des Auftragseingangs im Vergleich zum Vorjahr um 22,4 % auf 186,0 Mio. €. Nach einem extrem starken ersten Quartal 2023 (96,7 Mio. €) „normalisierten“ sich die Auftragseingänge im zweiten Quartal 2023 auf ein gutes Niveau von 89,3 Mio. €. Zu diesem Anstieg trug die hohe Nachfrage aus allen Bereichen sowie die deutliche Nachfragebelebung aus der Region Asien/Pazifik bei. Da der Auftragseingang weiterhin kräftiger stieg als der Umsatz, erhöhte sich der Auftragsbestand zum 30. Juni auf den Rekordstand von 137,6 Mio. € (31. Dezember 2022: 109,4 Mio. €).

Alle Regionen tragen zum Umsatzplus von 20,2 % auf 154,7 Mio. € bei

Nachlassende Engpässe in den Lieferketten sowie eine effiziente Produktions- und Materialplanung führten im ersten Halbjahr 2023 zu einer höheren Auslastung der Produktionskapazitäten. So steigerte R. STAHL die Umsätze von Januar bis Juni 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 20,2 % auf 154,7 Mio. €. Dabei entwickelte sich das zweite Quartal mit 76,7 Mio. € erwartungsgemäß etwas schwächer als das erste Quartal (78,1 Mio. €). In allen Regionen haben vor allem die Chemie- und Pharmaindustrie aber auch der Öl- und Gassektor (inkl. LNG) zum Wachstum beigetragen.

Ertragskraft steigt deutlich – EBITDA vor Sondereinflüssen legt um 12,0 Mio. € auf 19,0 Mio. € zu

Steigende Materialpreise hat R. STAHL im Berichtszeitraum durch die in den Vorquartalen durchgeführten Preiserhöhungen kompensiert. Neben der besseren Umsatzqualität führte auch die höhere Auslastung der Produktionskapazitäten zu einem starken Anstieg der Profitabilität. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 19,0 Mio. € um 12,0 Mio. € über dem Vorjahreswert von 7,0 Mio. €. Die Ertragskraft, gemessen an der EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen, steigerte das Unternehmen von 5,4 % im Vorjahr auf 12,3 %. Auch das Konzernergebnis legte signifikant zu. Es kletterte um 12,0 Mio. € auf 5,7 Mio. € (VJ: -6,3 Mio. €). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,89 € (VJ: – 0,97 €).

Das stark erhöhte Geschäftsvolumen führte von Januar bis Juni zu einem signifikanten Aufbau des Working Capital um 15,8 Mio. € (H1 2022: 1,7 Mio. €). Grund hierfür war vor allem der deutliche Anstieg der Vorräte zur Sicherung der Lieferfähigkeit sowie höhere Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Dies belastete den Free Cashflow, der mit – 5,6 Mio. € um 3,6 Mio. € unter dem Vorjahreswert (VJ: – 2,0 Mio. €) lag. Die Eigenkapitalquote war zum 30. Juni 2023 mit 26,1 % (31. Dezember 2022: 27,5 %) wegen der gestiegenen Bilanzsumme leicht rückläufig.

Vorstand bestätigt die Prognose für Umsatz und EBITDA im Gesamtjahr 2023 – oberer Bereich des jeweiligen Zielkorridors wird angepeilt

Für 2023 erwartet R. STAHL auf Grundlage der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Prognosen eine weitere Erholung der relevanten Schlüsselmärkte.

Der hohe Auftragsbestand sowie das positive erste Halbjahr 2023 lassen das Unternehmen insgesamt zuversichtlich auf das Gesamtjahr 2023 blicken. Prognoseunsicherheiten bleiben allerdings bestehen, vor allem aufgrund der nicht einschätzbaren Entwicklungen und Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts sowie der zunehmenden Schwierigkeiten, geeignetes Fachpersonal zu finden.

Der Vorstand prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr weiterhin ein Wachstum des Konzernumsatzes auf 305 Mio. € bis 320 Mio. € (2022: 274,3 Mio. €). Das EBITDA vor Sondereinflüssen sollte deutlich steigen und in einem Korridor zwischen 30 Mio. € und 36 Mio. € liegen (2022: 22,3 Mio. €). Der Vorstand geht aufgrund der positiven Entwicklung im ersten Halbjahr 2023 und der allgemeinen Entspannung an den Beschaffungsmärkten davon aus, bei beiden Kennzahlen jeweils den oberen Bereich des Zielkorridors zu erreichen.

Für den Free Cashflow prognostizierte R. STAHL im April 2023 einen niedrigen einstelligen positiven Millionen-Euro-Betrag. Durch das deutlich gestiegene Geschäftsvolumen und dem damit einhergehenden Aufbau von Working Capital, besonders die höhere Bevorratung zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit, erwartet der Vorstand nun für das Gesamtjahr 2023 einen leicht verringerten Free Cashflow im niedrigen einstelligen negativen Millionen-Euro-Bereich.

„R. STAHL hat das erste Halbjahr 2023 erfolgreich abgeschlossen. Dies bestätigt uns, die eingeschlagene Strategie weiter konsequent umzusetzen. Das Unternehmen ist gut aufgestellt, um die sich bietenden Wachstumschancen auf unseren Märkten zu nutzen und die Ertragskraft nachhaltig zu verbessern“, so Dr. Mathias Hallmann, CEO von R. STAHL.

Hinweis

Der Zwischenbericht zum 1. Halbjahr / 2. Quartal 2023 steht auf unserer Internetseite unter folgendem Link zum Download bereit: https://r-stahl.com/de/global/unternehmen/investor-relations/ir-news-und-publikationen/finanzberichte.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Information enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung von R. STAHL beruhen. Obwohl wir annehmen, dass die Erwartungen dieser vorausschauenden Aussagen realistisch sind, können wir nicht dafür garantieren, dass sich die Erwartungen auch als richtig erweisen. Die Annahmen können Risiken und Unsicherheiten bergen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den vorausschauenden Aussagen abweichen. Zu den Faktoren, die solche Abweichungen verursachen können, gehören unter anderem: Veränderungen im wirtschaftlichen und geschäftlichen Umfeld, Wechselkurs- und Zinsschwankungen, Einführung von Konkurrenzprodukten, mangelnde Akzeptanz neuer Produkte oder Dienstleistungen und Änderungen der Geschäftsstrategie. Eine Aktualisierung der vorausschauenden Aussagen durch R. STAHL ist weder geplant noch übernimmt R. STAHL die Verpflichtung dafür.

Die Inhalte dieser Information sprechen alle Geschlechter gleichermaßen an. Lediglich aus Gründen der Lesbarkeit und ohne jede Diskriminierungsabsicht wird die männliche Form verwendet. Damit sind alle Geschlechter einbezogen.

Über R. STAHL Aktiengesellschaft

R. STAHL ist weltweit führender Anbieter von elektrischen und elektronischen Produkten und Systemen für den Explosionsschutz. Sie verhindern in gefährdeten Bereichen Explosionen und tragen so zur Sicherheit von Mensch, Maschine und Umwelt bei. Das Spektrum reicht von Aufgaben wie Schalten/Verteilen, Installieren, Bedienen/Beobachten, Beleuchten, Signalisieren/Alarmieren bis hin zum Automatisieren. Typische Anwender sind die chemische- und pharmazeutische Industrie, die Öl- & Gasindustrie – inklusive LNG-Anwendungen – sowie die Nahrungs- und Genussmittelbranche. Die meisten der R. STAHL Produkte sind zudem für den Einsatz mit Wasserstoff zugelassen. 2022 erwirtschafteten 1.676 Mitarbeiter weltweit einen Umsatz von rund 274 Mio. €. Die Aktien der R. STAHL AG werden im Regulierten Markt/Prime Standard der Deutschen Börse gehandelt (ISIN DE000A1PHBB5).

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