Salzgitter AG sichert mit Zustellung von Hochofen A die Roheisenbasis in der Transformationsphase ab
• Starkes Signal an Kunden und Partner
• Definierter Schritt im Rahmen von SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking
Der Salzgitter-Konzern vollzieht mit der jetzt beginnenden Neuzustellung von Hochofen A einen wichtigen operativen Schritt, um die Roheisenbasis in der schrittweisen Transformationsphase hin zur CO2-armen Stahlerzeugung bis 2033
abzusichern.
In einer rund 100tägigen Bauphase wird der Hochofen A generalüberholt – neu zugestellt, wie es in der Stahlindustrie heißt. Unter anderem wird die Feuerfest-Ausmauerung erneuert und die komplexe Prozess- und Steuerungstechnik modernisiert. Wichtiger erster Schritt war jetzt der Abstich der „Ofensau“, bei dem das verbleibende Roheisen aus dem Hochofengestell abgelassen wurde.
Für diese komplexe Baumaßnahme wird etwas mehr als 100 Mio. Euro investiert. Ein wesentlicher Partner ist die Firma Pirson Montage AG.
Die Vormaterialversorgung der internen Weiterverarbeitungsbetriebe und von Schwestergesellschaften in der Bauphase ist aufgrund der Vorproduktion von Brammen gewährleistet.
Ulrich Grethe, Vorsitzender Geschäftsführung Salzgitter Flachstahl GmbH, erklärt zur Neuzustellung: „Diese Investition ist ein starkes Signal, dass wir auch in der bis 2033 währenden Transformationsphase ein verlässlicher Partner unserer Kunden sein
werden. Mit SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking sind wir Vorreiter der industriellen Transformation. Das definierte Vorgehen mit Investitionen in den bestehenden Betrieb und gleichzeitigem Aufbau der neuen Verfahrensroute ist ein Alleinstellungsmerkmal in der Stahlbranche.“
Gerd Baresch, Geschäftsführer Technik Salzgitter Flachstahl GmbH, hierzu: „Wir verlassen schrittweise die Hochofenroute und haben bereits begonnen, den Verfahrensweg für neue Aggregate wie Direktreduktionsanlagen und Elektrolichtbogenöfen zu installieren. So werden wir bereits 2026 einen unserer Hochöfen außer Betrieb nehmen. Mit diesem Vorgehen im Rahmen von SALCOS® stellen wir den Stahlstandort Salzgitter mit seinen Arbeitsplätzen zukunftssicher auf.“ Die Hochofen A ist 1977 in Betrieb gegangen und wurde mehrfach neu zugestellt. Er hat eine Jahreskapazität von rund 2 Mio. Tonnen Roheisen.
Die Salzgitter AG ist einer der führenden deutschen Stahl- und Technologiekonzerne.
Als Vorreiter in der Circular Economy fokussieren wir uns auf die nachhaltige Innovation und Transformation unserer Produkte und Prozesse in den Geschäftsbereichen Stahlerzeugung, Stahlverarbeitung, Handel und Technologie.
Mit unserer Strategie „Salzgitter AG 2030“ und dem Grundsatz „Pioneering for Circular Solutions“ setzen wir neue Maßstäbe in der Industrie. Unsere Ansprüche werden durch starke Initiativen und Programme wie SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking verwirklicht. Mit Partnerschaften und in Netzwerken treiben wir die Weiterentwicklung hin zu einer Circular Economy aktiv voran.
Mit rund 25.000 Mitarbeitern weltweit in 150 nationalen und internationalen Tochter- und Beteiligungsgesellschaften werden wir unserem globalen Anspruch an Wachstum, Profitabilität und unserer Vorreiterposition gerecht. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschafteten wir bei einer Rohstahlkapazität von 7 Mio. t rund 12 Mrd. € Außenumsatz.
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