Schloss Petershagen: Bauarbeiten, Events und Gastronomie
Anfang 2022 begann die Sanierung von Schloss Petershagen. Über die letzten Jahrzehnte hatte sich einiges an Aufgaben angesammelt. Nun sind die wesentlichen Arbeiten der ersten zwei Bauabschnitte abgeschlossen.
Schon von Außen sind die Veränderungen zu sehen: Der Putz wurde nach historischem Vorbild denkmalgerecht erneuert, die tiefen Risse der Gebäudehülle saniert, der Schlossgarten neu bepflanzt, 70er-Jahre-Anbauten und Waschbetontreppen entfernt, Dachabläufe erneuert. Doch im Inneren fanden Bauarbeiten in einer Größenordnung statt, deren Umfang die Schätzungen der eingesetzten Experten, Planer und Gutachter bei weitem übertrafen. „Von der Idee, zügig wieder Gastronomie und Übernachtungen anbieten zu können, musste ich mich schon bald nach Beginn der Sanierung verabschieden.“ erinnert sich der Schlossherr Peter Kenzelmann.
Die Erwartungen, dass es bei überschaubaren Arbeiten im Gebäude selbst bleiben wird, hatten sich leider nicht bewahrheitet. Im Gegenteil: Mit jedem Bauabschnitt tauchten neue bauliche Herausforderungen auf, die zu intensiven Maßnahmen und Absicherungen führten. Dennoch: Verglichen mit ähnlichen Denkmalprojekten wurden hier geradezu in Rekordzeit durch regionale Fachfirmen umfangreiche Baumaßnahmen im Inneren der Gebäude bewältigt. Die Statik wurde überarbeitet, marode Balken ertüchtigt, fehlende Fundamente wurden ergänzt. Das Schloss und die Nebengebäude sind jetzt wieder standfest. Auch der Brandschutz wurde in den sanierten Bereichen auf den aktuellen Stand gebracht und zusätzliche Rettungswege geschaffen.
Jetzt möchte der Schlossherr es allerdings etwas langsamer angehen: „Wir hatten im Eiltempo Anforderungen für Brandschutz und Standsicherheit umgesetzt. Die Vermietung und den weiteren Ausbau mit Hotelsuiten möchte ich entspannter angehen, nachdem jetzt auch die Veranstaltungsräume saniert sind.“ Und tatsächlich: Der nach dem Schutzpatron des Schlosses benannte Gorgonius-Saal mit angrenzenden Eventbereichen ist mittlerweile komplett fertiggestellt und wird für Veranstaltungen genutzt. Die Schlossküche ist allerdings noch nicht in Betrieb – das Essen und Trinken für Hochzeiten und Veranstaltungen kommt von Caterern. Eine klare Arbeitsteilung, wie der Schlossherr findet: „Wir konzentrieren uns darauf, die Bausubstanz denkmalgerecht zu erhalten und das Schloss aus dem Dornröschenschlaf zu wecken – die zukünftige Bewirtung gehört in die Hände eines Pächters.“ Gerne würde er einen festen Partner vor Ort als Betreiber haben, doch bei der Suche ist er wählerisch: „Das Ambiente, die Möglichkeiten und die Nachfrage sprechen für sich, aber für die Gastronomie suchen wir nur eine verlässliche Kooperation mit Profis, die dies auch langfristig stemmen können.“
Erst einmal ist jedoch für die nächsten Monate auf dem Schloss Erholung angesagt. Nach den intensiven Bauarbeiten wird nun etwas Ruhe einkehren. Doch untätig ist das Schlossteam nicht – ganz im Gegenteil: eingelagerte Bilder, Porzellan, Bücher und Skulpturen werden gesichtet und einige finden nun ihren Weg vom Dachboden zum am 20. August stattfindenden Schlossflohmarkt.
Schloss Petershagen – 1306 als Wasserburg errichtet. Heute ein Ort für Events.
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