„Take It Down“
Hinter „Take It Down“ steht ein Service, der in enger Zusammenarbeit mit großen Social-Media-Unternehmen und dem „National Center for Missing & Exploited Children“ (NCMEC) entstanden ist. Das NCMEC ist eine gemeinnützige Organisation, die sich darauf spezialisiert hat, vermisste Kinder zu suchen, sexuellen Missbrauch von Kindern zu bekämpfen und die Sicherheit von Kindern zu fördern. Die Partnerschaft zwischen „Take It Down“ und NCMEC erstreckt sich über verschiedene Bereiche, nicht nur das Löschen von fragwürdigen Bildern.
EXKLUSIV FÜR DEN SCHUTZ VON MINDERJÄHRIGEN
Der Service steht weltweit allen minderjährigen Nutzern zur Verfügung, sowie ihren gesetzlichen Vertretern. Die Nutzung erfolgt über die Webseite TakeItDown.NCMEC.org wo sich die Nutzer anmelden müssen. Die technische Funktionsweise ist folgendermaßen: Nach der Registrierung können betroffene Personen die problematischen Bilder auf ihrem Gerät auswählen. Diese Bilder erhalten von der Software einen sogenannten „Hash-Wert“. Es erfolgt keine Übertragung der Bilder über das Internet. Die Hash-Werte werden dann in eine Liste aufgenommen und mit anderen verglichen. Social-Media-Plattformen wie Facebook, WhatsApp oder Instagram prüfen diese Hash-Werte. Erkennen sie übereinstimmende Hash-Werte, können sie die Verbreitung der problematischen Bilder stoppen und die Daten löschen.
ZUSAMMENARBEIT ALS SCHLÜSSEL
Die Wirksamkeit von „Take It Down“ hängt von der Zusammenarbeit mit den Social-Media-Unternehmen ab. Nur durch die aktive Teilnahme dieser Plattformen kann der Schutz von Jugendlichen gewährleistet werden. Der Meta-Konzern war maßgeblich an der Entwicklung dieser Technologie beteiligt und ist seit Beginn ein Partner. Zu den bisherigen Partnern gehören unter anderem Facebook, Instagram, Yubo, OnlyFans und Pornhub. Es bleibt zu hoffen, dass weitere Plattformen dem Beispiel folgen werden.
EIN WERTVOLLES WERKZEUG IM KAMPF GEGEN „SEXORTION“
Diese Initiative bietet auch Hoffnung im Kampf gegen „Sexortion“, eine zunehmende Erpressungsmethode. Hierbei verschaffen sich Hacker Zugang zu intimen Bildern und Videos auf den Geräten der Opfer, oft mit sexuellem Inhalt. Die Kriminellen erpressen die Opfer, indem sie damit drohen, diese sensiblen Inhalte öffentlich zu machen, falls nicht eine geforderte Summe, oft in Kryptowährung, gezahlt wird.
FAZIT
Abschließend lässt „Take It Down” hoffen, dass ähnliche Technologien entwickelt werden könnten, um auch erwachsenen Internetnutzern zu ermöglichen, problematische Bilder und Videos sicher und endgültig aus dem Internet zu entfernen.
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