Buchpremiere mit Tierpathologe Prof. Dr. Achim Gruber im Tierheim Berlin
Das neue Buch thematisiert die Folgen der Haustierzucht und die Auswirkungen auf das Wohl der Tiere. Über Jahrtausende hat der Mensch die Anatomien, das Verhalten und das Wesen von Hunden und Katzen auf seine Bedürfnisse abgestimmt und eine erstaunliche Rassevielfalt geschaffen. Aber immer mehr Tiere leiden unter den angezüchteten Merkmalen und einer genetischen Verarmung. „Zuchterfolge“ äußern sich nicht selten in schmerzhaften orthopädischen Erkrankungen, quälenden Allergien, lebensverkürzenden Krebserkrankungen, traurigen Sinnesstörungen und Verhaltensverarmungen.
Gruber legt den Finger in die Wunde und stellt fest: Es ist allerhöchste Zeit, unser Rassekonzept aufzugeben und wieder Verantwortung für das zu übernehmen, was wirklich zählt – die Gesundheit und das Wohl unserer Tiere.
Prof. Dr. Achim Gruber ist Direktor des Instituts für Tierpathologie an der Freien Universität Berlin. Er ist Mitherausgeber und Co-Autor der beiden deutschen Standardwerke zur Tierpathologie und als einziger Tiermediziner ordentliches Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Die Lesung beginnt um 18:30 Uhr im Saal des Tierheims Berlin, Hausvaterweg 39, 13057 Berlin, Einlass ist ab 18:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um vorherige Anmeldung wird gebeten (Infos und Anmeldelink auf www.tierschutz-berlin.de).
Der Tierschutzverein für Berlin, finanziert fast ausschließlich durch Spenden, Nachlässe und Mitgliedsbeiträge, betreibt im Berliner Stadtteil Falkenberg das größte und modernste Tierheim Europas. Auf einer Fläche von mehr als 16 Hektar versorgt der 1841 gegründete Verein jeden Tag etwa 1.400 Tiere.
Tierschutzverein für Berlin und Umgebung Corporation e.V.
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