Energie- / Umwelttechnik

CO2-Abgabe: Über 1.000 Euro Mehrkosten für Familie mit Gasheizung bis 2026

  • 2021 lag die CO2-Abgabe noch bei 25 Euro pro Tonne, bis 2026 steigt sie auf 65 Euro
  • Alternativtarife für Gas sind seit August 2022 um 74 Prozent günstiger geworden
  • Heizöl: Musterhaushalt zahlt zwischen 2021 und 2026 über 1.500 Euro für CO2-Abgabe

Seit Januar 2021 wird für den Ausstoß einer Tonne Kohlenstoffdioxid (CO2) eine Abgabe fällig. Diese steigt jedes Jahr und hat das Heizen mit Gas oder Heizöl für Verbraucher*innen um mehrere Hundert Euro verteuert. Zur Einführung 2021 lag der Preis für eine Tonne CO2 bei 25 Euro, aktuell liegt er bei 30 Euro und soll bis 2026 auf 65 Euro steigen.

Eine Familie mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh muss zwischen 2021 und 2026 insgesamt 1.128 Euro an Mehrkosten aufbringen. Ein Single mit einem Verbrauch von 5.000 kWh Gas zahlt in diesen sechs Jahren 282 Euro CO2-Abgabe.1

„In den kommenden Jahren wird das Heizen mit Gas nicht nur durch die CO2-Abgabe kontinuierlich teurer“, sagt Billy Scheufler, Geschäftsführer Energie bei CHECK24. „Wir rechnen damit, dass fossile Brennstoffe in Zukunft insgesamt teurer werden. Daher lohnt sich ein Vergleich der Anbieter in jedem Fall. Durch einen Wechsel aus der teuren Gasgrundversorgung zu einem alternativen Anbieter sparen Verbraucher*innen aktuell im Schnitt fast 1.300 Euro."

Alternativtarife für Gas sind seit August 2022 um 74 Prozent günstiger geworden

Nach den Rekordpreisen im Jahr 2022 ist der Gaspreis für Verbraucher*innen in den vergangenen Monaten kontinuierlich gesunken und hat sich für Neukund*innen bei durchschnittlich 9,4 Cent pro Kilowattstunde eingependelt. Die Preise der Alternativversorger sind im Vergleich zum Rekordmonat September 2022 um 74 Prozent gesunken.2

Die Grundversorgungstarife sind hingegen im Vergleich zum September 2022 um fünf Prozent teurer geworden. Aus diesem Grund ist das Sparpotenzial aktuell auf Rekordniveau. Verbraucher*innen können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu alternativen Anbietern im Schnitt 1.286 Euro sparen.

Heizöl: Musterhaushalt zahlt zwischen 2021 und 2026 über 1.500 Euro für CO2-Abgabe

Eine Familie, die ihr Heim mit Öl heizt, zahlt zwischen 2021 und 2026 bei einem Verbrauch von 2.000 Liter Heizöl im Jahr insgesamt 1.514 Euro CO2-Abgabe. Für einen Einpersonenhaushalt liegen die Mehrkosten durch den CO2-Preis für sechs Jahre bei 378 Euro.3

Heizölpreis für Verbraucher*innen steigt seit Mai wieder an

Der Heizölpreis ist nach den Höchstständen 2022 stetig gesunken. Seit Mai zieht der Preis für Verbraucher*innen jedoch wieder an.

Während im Mai 2023 noch 1.798 Euro für 2.000 Liter Öl fällig wurden, sind es im Juli 1.860 Euro – ein Plus von drei Prozent. Im Vergleich zum Höhepunkt im März 2022 zahlen Heizölkund*innen im Juli 2023 jedoch rund 44 Prozent weniger.4

1Für das Jahr 2023 wurde die Mehrwertsteuer für Gas auf sieben Prozent gesenkt, dies wurde berücksichtigt. Hinweis: 5.000 kWh Gas entsprechen einer Tonne CO2.

2Quelle: CHECK24 Gaspreisindex für 20.000 kWh, Stand: 15.8.2023. Aktueller Gaspreisverlauf unter: http://www.check24.de/…

3Hinweis: 2.000 Liter Heizöl entsprechen einem Heizwert von 20.000 kWh, 3.774 kWh entsprechen in dem Fall einer Tonne CO2. Quelle: Brennstoffemissionshandelsgesetz §10, eigene Berechnungen

4Quelle: CHECK24 Heizölpreisindex für 2.000 Liter, Stand: 1.8.2023, Aktueller Heizölpreisverlauf unter: http://www.check24.de/…

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CHECK24 unterstützt EU-Qualitätskriterien für Vergleichsportale

Verbraucherschutz steht für CHECK24 an oberster Stelle. Daher beteiligt sich CHECK24 aktiv an der Durchsetzung einheitlicher europäischer Qualitätskriterien für Vergleichsportale. Der Prinzipienkatalog der EU-Kommission „Key Principles for Comparison Tools“ enthält neun Empfehlungen zu Objektivität und Transparenz, die CHECK24 in allen Punkten erfüllt – unter anderem zu Rankings, Marktabdeckung, Datenaktualität, Kundenbewertungen, Nutzerfreundlichkeit und Kundenservice.

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