Ein Multivitamin pro Tag
Seine Erkenntnisse möchte ich euch nicht vorenthalten und habe deshalb seine Kernaussagen in diesem Artikel zusammengefasst.
“Warum Menschen mit Parkinson täglich nur ein Multivitaminpräparat einnehmen sollten”
In der heutigen Zeit gibt es unzählige Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel, die von Parkinson-Patienten als mögliche Unterstützung im Kampf gegen die Krankheit in Betracht gezogen werden. Das oft angenommene Prinzip “je mehr, desto besser” kann jedoch trügerisch sein. Tatsächlich kann es manchmal besser sein, sich auf das Wesentliche zu beschränken, da nicht alle Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel ohne Risiken sind.
Ein Artikel der Ottawa Citizen aus dem Jahr 2017 hebt die Risiken einer übermäßigen Vitaminzufuhr hervor. Eine übermäßige Aufnahme bestimmter Vitamine kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Ein Beispiel dafür ist das Carotenoderma, eine gelb-orange Verfärbung der Haut, die durch zu viel Carotin verursacht wird – ein Inhaltsstoff, der in vielen Vitaminpräparaten enthalten ist.
Vitamin B6, das oft als vorteilhaft angesehen wird und in vielen Supplementen vorkommt, kann bei Überdosierung zu Problemen führen. Es ist unerlässlich für viele Körperfunktionen, aber zu viel davon kann zu Gefühlen der Taubheit in den Extremitäten und anderen Beschwerden führen.
Auch eine zu hohe Dosis von Vitamin A kann schädlich sein. Symptome einer Vitamin-A-Vergiftung reichen von Kopfschmerzen bis zu Sehproblemen und können in schweren Fällen erhebliche gesundheitliche Konsequenzen haben.
Das gleiche gilt für Vitamin E: Bei Überdosierung kann es zu ernsthaften Blutungsstörungen kommen. Obwohl eine Vitamin D-Überdosierung selten durch Nahrung oder Sonneneinstrahlung verursacht wird, kann eine übermäßige Supplementierung zu hohen Kalziumwerten im Blut und den damit verbundenen Problemen führen.
Für Parkinson-Patienten, die eine Dopaminersatztherapie durchlaufen, ist es besonders wichtig, auf ihre Vitaminzufuhr zu achten. Ein Artikel von Eric Ahlskog aus dem Jahr 2023 betont, dass Levodopa, eine gängige Dopaminersatztherapie, die Vitamin B12-, B6- und Folsäure-Werte im Körper beeinflussen kann. Ein ausgewogenes Multivitamin kann dazu beitragen, eventuelle Mangelerscheinungen auszugleichen und Komplikationen im Zusammenhang mit der Parkinson-Behandlung vorzubeugen.
Fazit
Wenn du an Parkinson erkrankt bist, könnte es sinnvoll sein, sich auf die Einnahme eines Multivitaminpräparats pro Tag zu beschränken. Dieses bietet alles, was du benötigst, und schützt dich gleichzeitig vor den Risiken einer Vitaminüberdosierung. Dies gilt insbesondere, wenn du bereits eine Dopaminersatztherapie erhältst oder in absehbarer Zeit beginnen wirst.
Mein Tipp:
Reduzieren Sie Ihre Nahrungsergänzung auf ein Multivitaminpräparat täglich. So sparen Sie nicht nur Geld, sondern schützen auch Ihre Gesundheit vor den potenziellen Risiken einer Vitaminüberdosierung. Es ist immer ratsam, vor der Einnahme von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln Ihren Arzt zu konsultieren.
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