Hefepilze und der Darm: eine Hass-Liebe?
Wann aber „kippt“ der Candida albicans-Bestand, und die normale kommensale Besiedlung wechselt zur opportunistischen Infektion?
Im Idealfall existieren die Bakterien und Hefepilze, die den Großteil des Darm-Mikrobioms ausmachen, in einem Gleichgewicht. Wenn aber das Immunsystem geschwächt ist oder genug „Futter“ für die Pilze in Form von Zucker oder zuckerhaltiger Nahrung zur Verfügung gestellt wird, kann es zu einer Überproduktion der Candida-Hefen kommen. Der Pilz geht dann von der ungefährlichen eiförmigen Hefezelle in die gefährliche fadenförmige Hyphenform über. Die Hyphen bohren sich in die Epithelzellen der Darmwand, schädigen diese massiv und gelangen so in den Blutkreislauf.
Erst seit 2016 wurde das eigentliche Gift von Candida albicans isoliert: Candidalysin. Für dessen Produktion erfolgt zuerst die Bildung eines Polypeptids, das dann enzymatisch gespalten wird. Durch diese enzymatische Reaktion wird Candidalysin freigesetzt und löst Entzündungen aus.
Mögliche Symptome einer Darm-Candidose sind:
- Magen-Darm-Beschwerden und Verdauungsprobleme
- Magenschmerzen
- Häufige vaginale Hefepilz-Infektionen
- Dermatologische Anzeichen
- Chronische Müdigkeit
Ein erster Schritt, um den Kreislauf zu durchbrechen: die Candida-Diät
Die Candida-Diät kann ein erster Schritt sein, um den Kreislauf von hoher Konzentration von Candida-Hefepilzen im Darm und der daraus resultierenden Disposition für Candidosen zu durchbrechen. Oberstes Gebot bei dieser Diät ist es, den Zuckerkonsum und kohlenhydratreiche Nahrungsmittel deutlich zu reduzieren. Längere, sehr radikale Diäten sollten nicht durchgeführt werden, da sonst nicht nur der Pilz, sondern auch der Patient Schaden nehmen kann.
Adiclair-Tabletten zur effektiven Behandlung bei Darm-Candidosen
Eine zielführende Ergänzung der Candida-Diät bei der Therapie von Darm-Candidosen sind die Adiclair Filmtabletten mit dem Wirkstoff Nystatin. Dieser lagert sich an das Ergosterol in der Zellmembran der Hefepilze und beeinträchtigt so dessen Integrität bzw. deren Permeabilität. Die Membran wird löchrig, wodurch Kalium-Ionen austreten können, die Zelle wird nach und nach zerstört. Adiclair ist sehr gut verträglich, und bis jetzt konnten keine klinisch relevanten Resistenzen bei Candida-Pilzen gegen Nystatin nachgewiesen werden. Die Tabletten müssen nach Packungsbeilage eingenommen werden.
Und wenn es Magen-Darm-Beschwerden sind, die zunächst untypisch für eine Darm-Candidose sind?
Die Symptome einer Darm-Candidose sind wenig spezifisch und ähneln denen eines klassischen Magen-Darm-Infektes sehr. Daher ist sie ziemlich schwer zu diagnostizieren. Ein Candida-Stuhltest kann bei der Diagnose Gewissheit schaffen. Eine weitere gute Nachricht ist: wenn das Risiko für eine Darm-Candidose vorliegt, z.B. nach oder während einer längeren Einnahme von Antibiotika oder Kortison, können die Adiclair Tabletten eingenommen werden. Denn sie reduzieren die zusätzliche gesundheitliche Belastung einer Darm-Candidose und tragen damit zum Therapierfolg bei.
Adicair Filmtabletten sind apothekenpflichtige, aber nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel.
20 Tabletten: PZN 03690086
50 Tabletten: PZN 04863040
100 Tabletten: PZN 03690100
Pflichttext Tabletten
Adiclair® Filmtabletten. Wirkstoff: Nystatin. Anwendungsgebiete: Zur topischen Therapie von nachgewiesenen nystatinempfindlichen, intestinalen Hefemykosen, insbesondere nach oder während einer Therapie mit Zytostatika, Kortikosteroiden oder Antibiotika. Zur Beseitigung bzw. Verminderung des gastrointestinalen Hefereservoirs als Ergänzung einer Lokaltherapie bestehender oraler oder vaginaler Hefeinfektionen. Warnhinweise: Enthält Lactose. Packungsbeilage beachten. Nicht über 30 °C lagern. Durchdrückpackung im Umkarton aufbewahren. Stand: 07.2015. Ardeypharm GmbH, Loerfeldstr. 20, 58313 Herdecke.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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