Industrie-Studie: Sieben von zehn Unternehmen sind mit der Effizienz ihres Supply-Chain-Netzwerks unzufrieden
Auch wenn sich in einigen Branchen die Lieferengpässe zuletzt wieder etwas entspannt haben, besteht kein Grund zur Entwarnung. „Es ist für die Unternehmen jetzt wichtiger denn je, ihr Supply-Chain-Netzwerk end-to-end vom Lieferanten bis zum Kunden resilient aufzustellen“, sagt Canan Jungel, Head of Supply Chain Network Management bei der Staufen AG. „Denn der Wettbewerb wird künftig zwischen Supply-Chain-Netzwerken stattfinden. Gewinnen werden diejenigen Netzwerke, die sich flexibel am Kunden ausrichten, Transparenz über alle Netzwerkebenen schaffen, digital vernetzt sind und das Netzwerk aktiv steuern.“
Wollen Unternehmen alle Anforderungen an ihr Netzwerk im Blick behalten, brauchen sie ein vorausschauendes Datenmanagement. Fast drei Viertel (72 Prozent) sehen daher in der stärkeren Digitalisierung ihrer Prozesse den Schlüssel für dringend notwendige Verbesserungen, das zeigt die Staufen-Studie. „Vielen Unternehmen fehlt es aber noch an einer geeigneten Datenstrategie und einem funktionierenden Datenmanagement. Deshalb sind ihre Wertschöpfungsnetzwerke heute weder transparent, noch bieten sie die nötige Widerstandsfähigkeit“, so Supply-Chain-Expertin Jungel. Bisher können nur in gut 20 Prozent der Unternehmen alle Netzwerkpartner auf die für sie relevanten Daten zugreifen.
Noch zu wenig Austausch mit Netzwerkpartnern
Um ein resilientes Netzwerk zu schaffen, ist es für viele Unternehmen zunächst wichtig, das passende Mindset zu entwickeln und Datensilos aufzubrechen, damit die Daten entlang der gesamten Supply Chain genutzt werden können. Laut Canan Jungel lassen gerade bei der Verzahnung von Prozessen und Lieferanten die meisten Unternehmen erhebliche Potenziale ungenutzt. Nur vier von zehn Unternehmen tauschen sich bisher auf einer digitalen Plattform mit den Partnern aus und weniger als die Hälfte (46 Prozent) fördert den Austausch der Partner untereinander.
Mangelnde Transparenz im Netzwerk verhindert, dass Risiken rechtzeitig erkannt und Entscheidungen getroffen werden. „Wer alle Anforderungen im Blick hat, identifiziert zum Beispiel, welche Lieferanten im Netzwerk zwar nur ein geringes Volumen, aber einen großen Einfluss auf die Lieferfähigkeit eines Produkts haben“, sagt Staufen-Beraterin Jungel. „Nur mit den nötigen Daten lassen sich die notwendigen Maßnahmen identifizieren, damit ein Netzwerk robust und resilient auf Bedrohungen reagiert und schnell wieder zur gewohnten Leistungsfähigkeit zurückfindet.“
Durch Transparenz, Stabilität und Kontinuität im Netzwerk, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sowie ein effizientes Lieferantenmanagement gelingt es Unternehmen, ein proaktives Risikomanagement zu etablieren. „Wer diese Anforderungen erfüllt, kann sein Netzwerk agil am Kunden ausrichten und wird künftig zu den Gewinnern im internationalen Wettbewerb gehören“, betont Canan Jungel.
Wie unterschiedlich aufgestellte Unternehmen in der Praxis mit den aktuellen Herausforderungen umgehen und ihr Supply-Chain-Netzwerk zukunftsfest machen, lesen Sie auch in zahlreichen Beiträgen im neuen Staufen-Magazin.
Über die Studie „Zukunft Industrie 2023“
Für die Studie befragte die Unternehmensberatung Staufen AG insgesamt 401 Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu den Themenfeldern Digitalisierung, effiziente Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und resiliente Netzwerke. Die Befragung erfolgte im Frühjahr 2023. Die Studie steht unter folgendem Link zum kostenlosen Download bereit: http://www.staufen.ag/zukunft-industrie-2023
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In jedem Unternehmen steckt ein noch besseres. Mit dieser Überzeugung berät und qualifiziert die Staufen AG seit 1994 Unternehmen und Mitarbeitende weltweit. Ihren Kunden bietet die Staufen AG eine einzigartige Kombination aus Fachberatung und Organisationsentwicklung. Nur diese Verzahnung von Prozess-Exzellenz und Führungs-Exzellenz sichert im Unternehmen dauerhaft eine nachhaltige Veränderungskultur. Mit passenden Strategien und Methoden setzt die Staufen AG die richtigen Veränderungen schnell in Gang und erzielt messbare Erfolge. Das Beratungsunternehmen unterstützt in bedarfsorientierten Rollen – beratend, coachend und qualifizierend – Führungskräfte und Mitarbeitende dabei, in ihrem Unternehmen eine leistungsfördernde und wertschätzende Unternehmenskultur zu etablieren und auf diese Weise die Wertschöpfung zu steigern. So erhöht die Staufen AG den Wert des Unternehmens. Die internationale Lean Management-Beratung betreut mit 300 Mitarbeitenden weltweit Kunden in den Kompetenzfeldern Operational Excellence, Supply Chain Network Management, Organisationsentwicklung, Leadership Excellence, Digitalisierung und Industrie 4.0. Die Staufen Akademie bietet dazu auch zertifizierte, praxisorientierte und passgenaue Qualifizierungen an. 2023 wurde die Staufen AG zum zehnten Mal in Folge als „Bester Unternehmensberater“ ausgezeichnet und im Rahmen der Branchenstudie „Hidden Champions 2022/23“ der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB) zu Deutschlands bester Lean Management-Beratung gekürt. Das US-Magazin „Forbes“ zählt die Staufen AG zu den „World’s Best Management Consulting Firms 2023“.
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