Inklusives Bauprojekt in Wermelskirchen eröffnet
Auf die Idee, dieses Inklusive Wohnprojekt umzusetzen, wurde Martin Lambotte, Geschäftsführer des Gemeinnützigen Bauvereins Wermelskirchen eG, durch eine Freundin der Familie gebracht, die selbst eine Behinderung hat. Sie schaffte den Sprung ins selbstbestimmte Wohnen und zog von einer Wohneinrichtung in eine eigene Wohnung. Unterstützung erhielt sie dabei ebenfalls durch die Evangelische Stiftung Hephata Wohnen GmbH. „Ich wusste vorher gar nicht, dass es solch inklusive Wohnmöglichkeiten gibt und war sofort begeistert. Diese Begeisterung ist schließlich so stark gewachsen, dass wir auch selber tätig werden wollten. Wir sind sehr dankbar, dass der LVR uns bei diesem Vorhaben unterstützt hat“, so Lambotte.
„Durch den Bau des inklusiven Wohnhauses und der Integration in das Wohnquartier schafft der Gemeinnützige Bauverein Wermelskirchen eG nicht nur wichtigen Wohnraum, sondern ermöglicht Teilhabe und Selbstbestimmung. Erst durch das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung wird Begegnung und dadurch Inklusion möglich. Wir freuen uns, dass wir als LVR dieses tolle Vorhaben unterstützen können“, sagte Markus Schulzen, LVR-Fachbereichsleiter Eingliederungshilfe I, bei der Eröffnung vor Ort.
Inklusive Bauprojektförderung des LVR
Insgesamt stellt der LVR pro Jahr zwei Millionen Euro an Zuschüssen für inklusive Bauprojekte zur Verfügung. Mit der Förderung sollen inklusive Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen geschaffen und somit Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Pro Projekt können bis zu zehn Prozent der anerkennungsfähigen Baukosten gefördert werden, maximal 200.000 Euro pro Projekt. Gefördert werden Bauprojekte mit inklusivem Charakter. Diese Anforderung gilt als erfüllt, wenn mindestens 30 Prozent der Bewohner*innen Menschen mit Behinderung sind. Damit sind Menschen mit wesentlichen Behinderungen gemeint, die leistungsberechtigt sind im Sinne der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen.
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