Leitzinsen werden unverändert beibehalten
Unsere Erwartungen:
- Unveränderter Leitzins von 5,25%-5,50%.
- Kontinuität in der Botschaft von Jerome Powell; er dürfte wiederholen, was er bereits auf der Konferenz in Jackson Hole gesagt hat: „Der Kampf gegen die Inflation ist noch lange nicht vorbei“, die Fed „wird nicht locker lassen, bis die Aufgabe erledigt ist“ und „die Wiederherstellung der Preisstabilität wird wahrscheinlich eine längere Phase erhöhter Zinssätze erfordern“.
- Obwohl die Fed „datenabhängig“ ist und bleibt, glauben wir, dass Jerome Powell den Markt auf eine mögliche Zinserhöhung vor Jahresende vorbereiten wird, und zwar aufgrund des Wirtschaftswachstums, das immer noch über seinem Potenzial liegt (Überhitzung), eines Arbeitsmarktes, der kaum Anzeichen für eine Entspannung aufweist, und eines Barrel Öl, das seit Juni stark gestiegen ist.
- Weiterer Bilanzabbau mit einem Volumen von 95 Mrd. US-Dollar pro Monat.
- Ein „Dot Plot“, der weiterhin eine zusätzliche Zinserhöhung bis zum Jahresende anzeigen dürfte, auch wenn der Wechsel bei den Abstimmenden die Prognosen erschweren. Die „Dots“ für 2024 und 2025 dürften unverändert bleiben und der erstmals erscheinende „Dot“ für 2026 dürfte mit dem langfristigen „Dot“ übereinstimmen. Bei letzterem halten wir es nicht für ausgeschlossen, dass er nach oben korrigiert wird.
- Die makroökonomischen Prognosen entwickeln sich wie folgt:
- Das Wachstum wird 2023 deutlich nach oben korrigiert, von 1 % auf 2 %, bleibt aber 2024 und 2025 unverändert. Das Wachstum für 2026 dürfte mit 1,8 % nahe am Potenzialwachstum liegen. Die Arbeitslosenquote für 2023 dürfte ebenfalls leicht nach unten korrigiert werden, von 4,1 % auf 3,9 %.
- Eine Inflationsrate, die nicht wesentlich geändert werden sollte.
Insgesamt erwarten wir, dass die Federal Reserve auf dieser Pressekonferenz eine hawkishe Haltung beibehalten und die Botschaft wiederholen wird, dass die Zinssätze für einen längeren Zeitraum hoch bleiben müssen, um die Inflation auf das 2 %-Ziel zu senken. Diese Sitzung könnte daher zu höheren Zinsen und einer moderaten Verflachung der Zinsstrukturkurven führen.
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