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Mercedes-Vorstand Schäfer: CLA ist Branchen-Maßstab

Der Studie Concept CLA Class, die Mercedes auf der IAA vorstellt, ist nach Aussage von Entwicklungsvorstand Markus Schäfer in Sachen Reichweite, Verbrauch und Ladeleistung das beste Elektroauto überhaupt. „Ich glaube, dass wir mit Ladeperformance, Reichweite und einem Verbrauch von rund 12 kWh Benchmark für Elektroautos darstellen“, sagte Schäfer der Zeitschrift auto motor und sport. Das Auto habe „die besten Batteriezellen und einen bisher unerreichten Wirkungsgrad bei den Elektromotoren“, so Schäfer in seiner Funktion als CTO. Alle Teile des Bordnetzes, die nicht gebraucht werden, schalten sich ab, das Kühl- und Heizungssystem mit Wärmepumpe habe allerhöchste Effizienz und gebe es so noch nicht auf dem Markt.

Die Serienversion des CLA werde Mercedes Ende 2024 vorstellen, so Schäfer. Geplant seien nur vier Varianten. Die Beschränkung auf so wenige Varianten begründet der Vorstand damit, dass alle Varianten weltweit verkauft werden. „Ein Modell muss also auf der ganzen Welt funktionieren. Aktuell haben wir Fahrzeuge im Portfolio, die nicht auf der ganzen Welt funktionieren, sondern nur in Europa, aber nicht in den USA oder auf dem chinesischen Markt. Insofern ist die Fokussierung wichtig. Wir müssen höhere Skaleneffekte bekommen für die einzelnen Bauteile, das verschafft uns auch mehr Stabilität.“ Neben dem Coupé werde es einen „stylischen Kombi in Form eines Shooting Brakes“ geben sowie zwei SUV.

Besonders stolz ist Schäfer, dass es gelungen sein, in dem als reines Elektroauto konstruierten CLA auch einen Vierzylinder-Verbrennungsmotor im gleichen Bauraum unterzubringen. „Es handelt sich um einen komplett neu entwickelten Verbrenner, der EU7-tauglich sein wird, vier Zylinder hat, ein 48-Volt-System und ein elektrifiziertes Getriebe“, erklärt Schäfer in auto motor und sport. „Der Motor befindet sich auf dem neuesten Niveau. Bei Verbrauch, Abgas und CO2-Emissionen setzen wir auch hier noch einmal einen neuen Benchmark.“ Der Motor sei komplett von Mercedes entwickelt worden. „Der Motor wurde komplett bei uns konstruiert, die Gene stammen also von Mercedes-Benz“, so Schäfer. Aber von der Entwicklung profitieren auch Geely und Volvo. „Bei der Fertigung und beim Einkauf erzielen wir gemeinsam mit Geely und Volvo Skaleneffekte.“

Einen enormen Fortschritt hat Mercedes bei der Reduzierung Seltener Erden im Elektroantrieb des CLA erzielt. „Es ist kein fremderregter Motor. Wir liefern unseren Motor nahezu ohne die so genannten schweren Seltenen Erden aus und setzen fast nur leichte Seltene Erden ein. Bei den aktuellen Versionen von EQB und EQA haben wir davon noch 40 Gramm, beim neuen Motor sind es nur noch drei Gramm – über 90 Prozent sind also herauskonstruiert worden. Dadurch haben wir Kosten und Gewicht ganz erheblich reduziert.“

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