Mit dem VEM-Freiwilligendienst nach Afrika und Asien
Einsatzstellen gemäß den Zielen für Nachhaltige Entwicklung
Insgesamt hat die VEM 20 Plätze in Einrichtungen ihrer Mitgliedskirchen in Ruanda, Tansania, Kamerun, Indonesien, China und den Philippinen im Programm. Die Einsatzstellen richten sich nach den 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen. Die jungen Erwachsenen kommen beispielsweise in Kindergärten, Straßenkinderprojekten, Waisenhäusern und Kinderheimen sowie in Schulen, darunter auch für Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen, als Unterrichtsassistenz zum Einsatz. Darüber hinaus ist eine Mitarbeit in Nachhaltigkeitsprojekten für benachteiligte Randgruppen, in Förderprojekten für Frauen, Gesundheits- und Umweltprojekten sowie im handwerklichen Bereich möglich. Eine Vorstellung der VEM-Einsatzstellen ist auf der Website der VEM zu finden. Das Profil der VEM als Entsendeorganisation ist auf der Website von Weltwärts veröffentlicht.
Umfangreiche Vorbereitung und Begleitung
An insgesamt 25 Seminartagen werden die jungen Freiwilligen auf ihren Auslandseinsatz vorbereitet. Hier werden die Rahmenbedingungen vor Ort vorgestellt, aber auch Themen wie interkulturelle Kommunikation, Entwicklungspolitik und globale Zusammenhänge behandelt. Außerdem nehmen die Freiwilligen vorab an entsprechenden Sprachkursen teil.
In jeder Einsatzstelle stehen Mentor*innen als Ansprechpartner*innen bei Fragen oder Problemen bereit. Nach dem Einsatz können die jungen Erwachsenen ihre persönlichen Erfahrungen im Rückkehrendenseminar austauschen und sich anschließend im Netzwerk Junge Erwachsene bei der VEM weiter engagieren.
Kostenfreies Auslandsjahr mit Qualitätssiegel
Die Kosten für den Auslandseinsatz, d.h. für Flüge, Versicherungen, Visa, Unterkunft, Taschengeld, Sprachkurse und Seminare, übernimmt die VEM. Ein Teil dieser Kosten wird über das Weltwärts-Programm erstattet. Für die jungen Freiwilligen ist das entwicklungspolitische Auslandsjahr damit kostenfrei. Während des Freiwilligendienstes besteht Anspruch auf Kindergeld. Weltwärts ist ein Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Die Servicequalität der Entsendeorganisationen wird regelmäßig überprüft und evaluiert. Da die VEM ihren Freiwilligendienst auf höchstem Niveau durchführt, erhält sie seit 2015 durchgängig das QUIFD-Qualitätssiegel.
Freiwilligendienst in drei Himmelsrichtungen
Das Freiwilligenprogramm der VEM funktioniert zwischen Afrika, Asien und Deutschland. Seit April 2023 absolvieren 15 junge Erwachsene aus afrikanischen und asiatischen Mitgliedskirchen ihren Freiwilligendienst in Einrichtungen der VEM-Kirchen in Deutschland. Darüber hinaus verbringen momentan vier junge Freiwillige aus indonesischen und afrikanischen VEM-Kirchen ihr entwicklungspolitisches Auslandsjahr in Tansania, während zwei Freiwillige aus Tansania gerade für ein Jahr in Indonesien arbeiten. „Die VEM ermöglicht jungen Menschen aus den drei VEM-Regionen die gleichen Chancen für einen einjährigen Auslandsaufenthalt. Es ist spannend zu erfahren, wie beispielsweise deutsche und tansanische Freiwillige gemeinsam im indonesischen West-Papua transkulturelle Erfahrungen sammeln und voneinander lernen. Die Unterstützung von den Mitgliedskirchen vor Ort ist dabei ein wichtiger Erfolgsfaktor“, erläutert David Kobernick, der bei der VEM für den Freiwilligendienst in Nord-Süd-Richtung zuständig ist.
Das Freiwilligenprogramm der VEM steht grundsätzlich Angehörigen aller Glaubensrichtungen sowie Bewerber*innen offen, die sich keiner Glaubensgemeinschaft zugehörig fühlen.
Die Freiwilligen aus allen drei Regionen tauschen sich untereinander auf dem Instagram-Account @volunteersinmission aus.
Die Vereinte Evangelische Mission (VEM) mit Büros in Wuppertal, Indonesien und Tansania ist eine internationale, gleichberechtigte Gemeinschaft von 39 Mitgliedern, darunter 32 evangelische Kirchen in Afrika und Asien sowie sechs deutsche EKD-Kirchen und den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. Die VEM verfolgt konsequent ein ganzheitliches Missionsverständnis. Dazu gehört, die Lebensumstände notleidender und benachteiligter Menschen unter Achtung ihrer persönlichen Würde und Berücksichtigung ihres kulturellen Kontexts zu verbessern.
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