Moorschutz mit der Motorsäge – Bäume werden zu heimlichen Wasserdieben
Motorsägearbeiten ab Mitte September – Moorsteg und Aussichtplattform bleiben begehbar
Zum Schutz des Hochmoores hat der Förster von den Landesforsten zusammen mit den Naturschutzbehörden einen Pflegeplan aufgestellt. Der sieht vor, dass die Gehölze regelmäßig entfernt werden und die Hochmoorbiotope dauerhaft freigestellt bleiben.
In diesem Jahr würden die Baumfällarbeiten in der Nähe der Aussichtsplattform im Mecklenbruch beginnen, kündigt Schlette an. „Ab Mitte September werden wir dort mit Motorsäge und Freischneider den Birken zu Leibe rücken. Die dickeren Birken werden dabei zunächst nur auf rund einen Meter Höhe abgesetzt. Der Reststumpf wird dann im nächsten Jahr nach Wiederaustrieb bodengleich abgeschnitten“, beschreibt der Naturschutz-Förster das Vorgehen. Dieses Verfahren habe sich in Norddeutschland und den Niederlanden bewährt. Langfristig solle es die Birken am Wiederaustrieb hindern. „Damit dieser Effekt eintritt, müssen wir die Pflegearbeiten jetzt in der Vegetationszeit ausführen, um den Saftfluss der Birken zu stören“, erläutert der Forstmann den passenden Zeitpunkt, wann er die Wasserdiebe aus dem Mecklenbruch vertreiben will und ergänzt: „Während der Arbeiten bleiben der beliebte Moorsteg und die Aussichtsplattform weiterhin begehbar. Moorbesucher müssen lediglich mit Lärm rechnen“.
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