Pflege vor dem Kollaps? PRO*PFLEGE und die Digitalisierung stehen als Lösungen für die Gesundheit von Pflegefachpersonen zur Diskussion
Die Tagungsreihe ist ein Beitrag zur Fachkräfte- und Qualifizierungsinitiative Pflege 2.1 des Landes Rheinland-Pfalz, angesiedelt im Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung. Staatsminister Alexander Schweizer wird sich in seinem Grußwort der Digitalisierung in der Pflege widmen. Staatssekretär Dr. Fedor Ruhose wird zum Abschluss des vom Land geförderten Pilotprojektes PRO*PFLEGE sprechen. „Wir freuen uns sehr, dass die Fachtagung wieder an unserer Hochschule stattfindet und Innovation und Wertschätzung für die Pflege in den Fokus stellt“, betont Prof. Dr. Gunther Piller, Präsident der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen.
Die beiden Tage zeigen zwei eng miteinander verwobene Bausteine zur Förderung der Gesundheit. Am ersten Tag liegt der Fokus auf PRO*PFLEGE. Die Ergebnisse der erfolgreichen Fachtagungen 2019 und 2020 ergaben den dringenden Bedarf eines passgenauen Bildungsformats. PRO*PFLEGE verbindet Pflegeethik, Gesundheitsförderung und Professionalität. Der Zertifikatskurs bietet Pflegefachpersonen mannigfaltige Ressourcen zur Steigerung ihrer Handlungsfähigkeit und der Resilienz im Pflegeunternehmen. Gefördert vom Land Rheinland-Pfalz, der Unfallkasse RLP und der Franziskusstiftung für Pflege entwickelte das Forschungsnetzwerk Gesundheit mit Unterstützung der Graduate School Rhein-Neckar PRO*PFLEGE. Im April 2023 startete der Pilotdurchlauf, hochqualifizierte Expert*innen konnten als Kooperationspartner gewonnen werden. An diesem Tag geben sie Einblicke in Instrumente zum Umgang mit psychischer Belastung und Gewalt in der Pflege und zeigen die Ressourcen, die Pflegeethik, Personal- und Organisationsentwicklung und das Betrieblichen Gesundheitsmanagement bieten. Kursteilnehmende stellen ihre entwickelten Konzepte zum Gesundheitsförderung im Pflegeunternehmen vor.
Der zweite Tag schließt unmittelbar an den Unterstützungsgedanken an: Beleuchtet wird das Megathema Digitalisierung in der Pflege und hinterfragt, ob sie Herausforderung oder Chance für die Gesundheit von Pflegefachpersonen ist. Förderer ist die Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Fachleute aus Pflegewissenschaft, Pflegepädagogik und IT in der Pflege werden Projekte, Studien und Tools für die Pflege vorstellen. Zur Diskussion stehen, inwiefern die Digitalisierung Einfluss auf Arbeitszufriedenheit und Berufsverbleib von Pflegefachpersonen hat; ob digitale Technologien die Pflegepraxis beispielweise bei der Versorgung vom Menschen mit Demenz unterstützen können, ohne die Beziehungsarbeit zu verdrängen; ob digitale Lernformate die Pflegebildung fördern können und ob die Pflegebeziehung durch die Nutzung digitaler Instrumente im Pflegeprozess gestärkt wird. Auf dem Marktplatz der Möglichkeiten können die digitalen Lösungen ausprobiert und mannigfaltige Informationen rund um die Themen Gesundheitsförderung, Prävention und Digitalisierung eingeholt werden. „Mit dieser dritten Fachtagung geben wir der professionellen und gesunden Pflege die verdiente Bedeutung, greifen die Sorgen der Pflegefachpersonen auf, die Personalmangel, Pandemie und Digitalisierung bringen und zeigen konkrete Beispiele und Methoden für ihre jeweilige Praxis auf“, erläutert Organisatorin Dr. Andrea Kuhn vom Forschungsnetzwerk Gesundheit der Hochschule das Tagungskonzept.
Die Veranstaltung beginnt am 6. November um 11.30 Uhr, am 7. November um 9.00 Uhr und endet um circa 17.30 Uhr. Sie findet in der Aula der Hochschule im A-Gebäude, Ernst-Boehe-Straße 4, 67059 Ludwigshafen, statt. Die Anmeldung erfolgt unter https://www.veranstaltungen.hwg-lu.de/event/3-fachtagung-gesundheitsforderung-und-pravention-in-der-pflege-870 Aus organisatorischen Gründen ist diese bis zum 27. Oktober 2023 möglich.
Das Programm und weitere Informationen finden Sie unter https://forschungsnetzwerk-gesundheit.hwg-lu.de/kommunikation/gesundheitsfoerderung-praevention-in-der-pflege/3-fachtagung-gesundheitsfoerderung-praevention-2023
Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
Ernst-Boehe-Str.4
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (621) 5203-0
Telefax: +49 (621) 5203111
http://www.hwg-lu.de
Koordinatorin Forschungsnetzwerk Gesundheit
Telefon: +49 (621) 5203-244
E-Mail: andrea.kuhn@hwg-lu.de
Hochschulkommunikation
Telefon: +49 (621) 5203-253
E-Mail: Elena.Wassmann@hwg-lu.de