Rückenprobleme im Herbst – schmerzfrei in der feucht-kalten Jahreszeit
Fakt ist: Rückenschmerzen können jederzeit auftreten, ganz unabhängig von der Jahreszeit und den Wetterverhältnissen. Untersuchungen zeigen aber, dass die Gefahr für Hexenschuss, Ischias und Co. im Herbst erhöht ist. „Die kühleren Temperaturen und die höhere Feuchtigkeit wirken sich vor allem auf die Muskulatur aus“, sagt Dr. Reinhard Schneiderhan vom gleichnamigen medizinischen Versorgungszentrum in München-Taufkirchen. „Sie wird schlechter durchblutet, was sie schneller verspannen und verkrampfen lässt. Außerdem steigt bei Kälte die Empfindlichkeit der Nerven an, was die Schmerzsignale verstärkt.“
Hinzu kommt, dass viele Menschen ganz unbewusst dazu neigen, sich in kalten und feuchten Umgebungen zusammenzuziehen. Diese schützende Körperhaltung kann zu einer Überbeanspruchung der Rücken- und Nackenmuskeln führen, was ebenfalls zu schmerzhaften Verspannungen führt. „Auch Gartenbesitzer sind durch die herbstlichen Wetterbedingungen einem höheren Risiko ausgesetzt“, sagt Dr. Schneiderhan. „Vor allem, wenn das Umgraben und Umpflanzen mit Bücken und Heben verbunden ist. Deshalb ist es wichtig, sich den veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen.“
Das fängt bei der Kleidung hat. Sie sollte ausreichend wärmen, vor allem den oft von Schmerzen geplagten unteren Rückenbereich. Bei der Gartenarbeit und anderen Aktivitäten ist Funktionskleidung ratsam. Sie trägt den Schweiß von der Haut weg nach außen und verhindert so ein Auskühlen. Beim Heben schwerer Gegenstände ist es wichtig auf eine gute Technik zu achten. Also immer aus den Beinen heraus und nicht aus dem Rücken mit durchgestreckten Beinen. „Und auch wenn es seltsam klingt, nicht nur vor sportlichen Aktivitäten, auch vor der Gartenarbeit ist es ratsam, sich ein paar Minuten aufzuwärmen“, rät der Rückenexperten. „Hilfreich sind vor allem dynamische Dehnübungen.“
Apropos Sport: Die beste und wirkungsvollste Maßnahme sich vor Rückenschmerzen zu schützen ist ein regelmäßiges Muskeltraining. Das ist keine Herkulesaufgabe, schon zwei- besser dreimal wöchentlich 20 bis 30 Minuten reichen aus. Nur mit einem Plus an Muskeln ist es möglich, die Wirbelsäule zu stabilisieren und die täglichen Belastungen gleichmäßiger zu verteilen. Das ist ganz unabhängig von der Jahreszeit.
„Sollte es trotz der Tipps zu Rückenschmerzen kommen und diese nach ein paar Tagen nicht von selbst weggehen, ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen“, sagt Dr. Schneiderhan. „In den allermeisten Fällen können wir schnell helfen.“
1993 ließ sich Dr. Reinhard Schneiderhan als Orthopäde nieder. Seit 1996 ist die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen als interdisziplinäres Kompetenzzentrum für Wirbelsäulenschmerzmedizin auf die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen spezialisiert. In den vier medizinischen Versorgungszentren am Standort München/Taufkirchen arbeiten insgesamt 12 Ärzte aus den Fachbereichen Orthopädie und Schmerztherapie, Neurochirurgie, Neurologie, Diagnostische Radiologie, Allgemeinmedizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin fachübergreifend in einem Team zusammen. Für den Patienten wird ein individuell passendes Konzept für die bestmögliche Behandlung entwickelt nach dem Grundsatz: „So viel wie nötig, so wenig und schonend wie möglich.“ Bei vielen minimalinvasiven Behandlungen ist die MVZ Praxisklinik Dr. Schneiderhan & Kollegen Vorreiter in Europa und zählt mit über 40.000 durchgeführten minimalinvasiven Eingriffen an der Wirbelsäule mit zu den erfahrensten Spezialisten in Europa.
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