Schutz und Schönheit kompromisslos vereint
Brandschutzgläsern kommt im Brandfall eine elementare Rolle zu: Sie sichern Fluchtwege im Inneren des Gebäudes und verhindern Brandüberschlag bei Fassaden. Dank der charakteristischen Eigenschaften des Werkstoffes Glas muss dabei weder auf natürliches Licht noch auf uneingeschränkte Durchsicht verzichtet werden. Darüber hinaus punkten Brandschutzgläser mit einer Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten: Neben der klassischen Klarglas-Ästhetik zählen dazu beispielsweise Ornamente, Strukturen auf der Glasoberfläche oder farbige Folien im Glasaufbau. Auch das Zusammenspiel von Glas und Rahmen und die Einbettung in das architektonische Konzept können besondere Raumerlebnisse schaffen. Die folgende Übersicht zeigt die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten und eindrucksvolle Kreationen.
Ganzglasoptik
Bereits seit vielen Jahren gefragt und immer noch im Trend liegt Ganzglasoptik, die vor allem im Innenbereich für hohen Lichteintrag, Helligkeit und fließende Übergänge sorgt. Die Möglichkeit, Räume und unterschiedliche Lebens- und Arbeitsbereiche akustisch und sicher abzutrennen und zugleich optisch zu verbinden, eröffnet auf großen Flächen spannende Gestaltungsoptionen und kann kleinere Räume visuell vergrößern. Hier sind Glassysteme gefragt, die diese Wirkung durch eine flächenbündige Optik unterstützen. Viele Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet die CONTRAFLAM STRUCTURE-Produktfamilie: Maximales Tageslicht bei minimaler Sichtbehinderung durch eine sehr schmale Stoßfuge.
In den Sport- und Bewegungsbereichen des Collège Alpin International Beau Soleil schaffen hochtransparente Raumtrennungen aus CONTRAFLAM STRUCTURE in verschiedenen Aufbauten eine helle und moderne Atmosphäre mit maximaler Transparenz und Sicherheit. Mit den Brandschutzverglasungen CONTRAFLAM, CONTRAFLAM STRUCTURE und CONTRAFLAM STRUCTURE Corner, die bereits standardmäßig absturzsichernde Eigenschaften haben, ließen sich alle gestalterischen Anforderungen ohne Modifikationen bei den Gläsern realisieren, so dass sich höchste Brandschutz- und Sicherheitsstandards mit ästhetischen Aspekten ideal verbinden ließen. Denn durch die spezielle Verglasung mit filigranen, vertikal angeordneten Silikonfugen kann bei Innenwänden auf senkrechte Rahmenprofile verzichtet werden. [Bild 01].
Form und Farbe
Bedruckt, lackiert, emailliert oder satiniert: Brandschutzgläser können auf vielfache Art und Weise bearbeitet und gestaltet werden. Damit lassen sich unter anderem gläserne Brandschutztüren und -wände realisieren, die zusätzliche Funktionen bieten wie Orientierung, Design, Branding und zusätzlichen Schutz durch aufgedruckte farbige Motive.
Ein bekanntes Beispiel für bedruckte Brandschutzgläser ist die zentrale Eingangshalle des Instituts für Physik Universität Rostock: Sie wird von einer visuellen Installation dominiert, die herausragende Persönlichkeiten unterschiedlicher Epochen der Physik bei einer gemeinsamen Fahrt in einem nostalgisch anmutenden Paternoster zeigt. Das Kunstwerk der Nürnberger Künstler Klaus-Dieter Eichler und Hannes Arnold ist dabei nicht nur visuell ein veritabler Hingucker, sondern sorgt dank der digital bedruckten Brandschutzverglasung aus CONTRAFLAM EI 30 zudem für die Sicherheit der Studierenden und ihrer Dozenten. [Bild 02].
Ebenfalls bedruckt, doch völlig anders in ihrer Wirkung sind die Brandschutztüren in der Residenz am Postplatz Dresden: Weiß wie Wolken, verwischt, verschwimmend vor intensivem Blau erscheinen die Motive der Künstlerin Julia Bornefeld, die als Digitaldruck auf zahlreichen Glasflächen der Türen, Wände, in Fahrstühlen, auf Bänken oder freihängenden Lampen – und eben auch auf den Brandschutztüren aufgebracht wurden. [Bild 03].
Einen spektakulären Blick aus rund 3.000 Metern Höhe auf die umliegenden Berge bietet das Gipfelrestaurant Panorama 2962 in der Bergstation der Bayerischen Seilbahn Zugspitze. Für Sicherheit in der Bergstation sorgen Brandschutzgläser, die ebenso wie die Panoramagläser maximale Transparenz bieten. Hier ist es die besondere Form der Gläser, die einen starken ästhetischen Akzent setzt. Die als Parallelogramme gefertigten Verglasungen erlauben einen Blick aus dem Restaurant auf die Seilbahntechnik. [Bild 04]
Design plus Brandschutz für die Gebäudehülle
Ist Brandschutz für Fassaden vorgeschrieben, beispielsweise um geschossweisen Brandüberschlag zu verhindern oder aufgrund der Nähe zu anderen Gebäuden, sind auch hier ästhetischen Wünschen (fast) keine Grenzen gesetzt: Brandschutzgläser können hier sowohl vollflächig als auch kombiniert mit anderen Gläsern als eigenständige Designelemente oder als gestalterischer Akzent eingesetzt werden – ohne Kompromisse bei der Sicherheit.
Eine besondere Beziehung gehen Farbe und Glas ein. Durch Farbauftrag oder farbige Folien können dauerhaft ästhetisch hochwertige Gebäudehüllen geschaffen werden. So lassen sich bewährte, standardisierte wie individuelle Lösungen realisieren. Ein eindrucksvolles Beispiel für den Einsatz laminierter farbiger Brandschutzgläser ist die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne mit ihrem Campus im Stil einer kleinen, futuristisch angehauchten Stadt. CONTRAFLAM-Gläser mit farbigen Folien verpassen der Fassade der Hochschulgebäude einen fröhlich bunten Charakter. [Bild 5]. Eine ähnliche Wirkung haben die laminierten Brandschutzgläser PYROSWISS E30 STADIP in verschiedenen Farben im Southmead Hospital in Bristol: Aus den Fenstern der Klinikflure blicken die Patienten und Besucher durch strahlend grüne, blaue, gelbe und rote Gläser in das mehrgeschossige Atrium. [Bild Nr. 06].
Zusammenfassung
Durch die vielfachen Bearbeitungsmöglichkeiten lassen Brandschutzverglasungen sich ideal mit anderen Gläsern kombinieren. Sie ermöglichen so die Umsetzung auch ausgefeilter architektonischer und Designkonzepte, beispielsweise indem Anwendungen, in denen sowohl Brandschutz- als auch andere Gläser eingesetzt werden, in einheitlicher Optik gestaltet werden können. Zudem lassen sich in Zusammenarbeit mit Systempartnern oder Planern individuelle und Speziallösungen entwickeln. Vetrotech Saint-Gobain bietet in solchen Fällen eine umfassende Beratung im Vorfeld und begleitet den Entwicklungsprozess, so dass optimal an die Anforderungen angepasste Konstruktionen erstellt werden können.
Über Saint-gobain:
Saint-Gobain entwickelt, produziert und vertreibt Werkstoffe und Lösungen, die für das Wohlbefinden eines jeden und die Zukunft aller gedacht sind. Diese Werkstoffe kommen überall in unserer Umgebung und in unserem täglichen Leben vor: in Gebäuden, Transportmitteln, Infrastrukturen sowie in zahlreichen industriellen Anwendungen. Sie sorgen für Komfort, Leistung und Sicherheit und erfüllen gleichzeitig die Anforderungen des nachhaltigen Bauens, des effizienten Umgangs mit Ressourcen und des Klimawandels.
- 51,2 Milliarden Euro Umsatz in 2022
- 000 Mitarbeiter*innen, in 75 Ländern vertreten
- Hat sich verpflichtet, bis 2050 weltweit CO2-Neutralität zu erreichen
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Vetrotech Saint-Gobain International AG gehört zur Saint-Gobain Gruppe. Vetrotech spezialisiert sich auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Hochleistungs-Sicherheitsglas für den Gebäudesektor und für die Schifffahrt. Der Fokus liegt auf dem Angebot multifunktionaler Sicherheit-, Komfort- und Designfeature für die sichere und nahtlose Gebäudeintegration. Dank einer breiten Palette feuerhemmender, schlagfester, angriffsfester, kugelsicherer, sprengwirkungshemmender, druck- und selbst hurrikane-sicherer Hochsicherheitsgläser ist Vetrotech in der Lage, innovative Lösungen selbst für die anspruchsvollsten Anwendungen anbieten zu können. Mit Produktionsstandorten auf drei Kontinenten und weltweit rund 1.000 Mitarbeitern stellt Vetrotech sicher, dass über seine über den gesamten Globus verteilten regionalen Vertriebsbüros Kunden in über 60 Ländern verlässlich beliefert werden. Mehr Informationen über Vetrotech finden Sie auf www.vetrotech.com.
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