Sieg beim Heimspiel in Salzburg
Die Partie begann mit zwei frühen Strafzeiten denkbar ungünstig für die Gäste. So dauerte es bis zur 11. Minute, ehe die Oberbayern zu ihrer ersten Chance kamen. Enrico Henriquez scheiterte aus der Nahdistanz an Red Bulls-Schlussmann Atte Tolvanen. Ansonsten verzeichnete die Hausherren zwar die Mehrzahl an Abschlüssen, die dickste Gelegenheit im ersten Drittel bot sich aber Leon Hüttl. Der Verteidiger setzte den Puck im Powerplay an den Pfosten (13.).
Den Mittelabschnitt begannen die Panther erneut in Überzahl, den Treffer erzielten jedoch die Hausherren. Vier Sekunden vor Ablauf der Strafe überraschte Chay Genoway ERC-Goalie Michael Garteig per Bauerntrick (22.). Die Ingolstädter waren auf eine schnelle Antwort aus und verbuchten zunächst auch die größeren Spielanteile. Zwingend wurden sie allerdings zu selten. Das Blatt drehte sich zur Spielmitte wieder, als die Salzburger eine Druckphase entwickeln konnten, bei mehreren Großchancen das Panther-Gehäuse gleich mehrmals knapp verfehlten. Mitten hinein in diese Drangperiode schlugen die Gäste eiskalt zu. Andrew Rowe traf per Konter durch die Beine von Tolvanen zum Ausgleich (37.). Und es kam noch besser für die Ingolstädter. Gut zwei Minuten später spielte Wayne Simpson erneut Rowe frei und der schnürte per Schlenzer in den Winkel seinen Doppelpack (39.).
Die Mozartstädter waren im Schlussabschnitt die aktivere Mannschaft, während das Team von Trainer Mark French vor allem auf schnelle Gegenstöße aus war. Angetrieben von den gut 700 mitgereisten Fans, die das „CHL-Derby“ in der Eisarena Salzburg in ein atmosphärisches Heimspiel verwandelten, stemmten sich die Oberbayern den Offensivaktionen der Red Bulls entgegen. Ein stark aufgelegter Garteig sowie eine leidenschaftliche Defensivleistung sicherten dem ERC letztlich den Sieg in der Eisarena. Der Rest war grenzenloser Jubel und eine große Party mit den Panther-Fans, die in der Halle von Anfang bis zum Ende eindeutig den Ton angaben.
Stimmen zum Spiel
ERC-Trainer Mark French: „Strukturell war das heute nicht unser bestes Spiel. Unser Wille hat uns diesmal den Sieg eingebracht. Aber du musst auswärts einfach Wege finden, um zu gewinnen. Das haben wir geschafft und die knappe Führung verteidigt. Was unsere Fans heute gezeigt haben, war schlichtweg beeindruckend.
Doppeltorschütze Andrew Rowe: „Wir brauchten etwas Zeit, um ins Spiel zu finden, haben unseren etwas langsamen Start aber gut abgeschüttelt. Unsere Fans haben uns heute unglaublich unterstützt. Der Support war unbeschreiblich. Das war fast ein Schock für mich, wie viele da waren. (lacht)
Im letzten CHL-Spiel vor dem Start der PENNY DEL treten die Ingolstädter am Samstag (16:30 Uhr) bei Dynamo Pardubice, dem Hauptrundensieger der tschechischen Extraliga, an.
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