Smartphones und Sirenen machen Alarm
Hintergrund des stets am zweiten Donnerstag im September stattfindenden Warntages ist, die technische Infrastruktur zu testen. Außerdem sollen die Menschen mit dem Thema „Warnung der Bevölkerung“ vertraut gemacht werden, um im Ernstfall effektiver und eigenständiger handeln zu können. Denn nur so können technische Ausrüstung, Abläufe und Verhaltensweisen überprüft und verbessert werden, teilt der Kreis mit.
Die Szenarien, vor denen im Ernstfall gewarnt werden kann, sind vielfältig. Hochwasser, Überschwemmungen oder gefährliche Wetterlagen mit schwerem Gewitter, bei Sturm oder starken Schneefällen könnten Behörden eine Warnung aussprechen. Auch ein möglicher Ausfall der Versorgung oder Großbrände könnten Gründe für eine Warnung sein.
Am Warntag sollen alle Sirenen des Landkreises ertönen. Technisch bedingt werden die über 200 Sirenen im Vogelsbergkreis allerdings nicht zeitgleich ausgelöst. Bis alle Sirenen angesteuert werden, kann es etwa 30 Minuten dauern. Auch beim Warnton gibt es Wichtiges zu beachten: ein Großteil der Sirenen wird noch nicht über digitale Technik angesteuert. Der einminütige auf- und abschwellende Signalton „Warnung der Bevölkerung“ wird daher vielerorts durch das bekannte Signal „Feueralarm“ (einminütiger Heulton mit zwei Unterbrechungen) ausgesendet werden. In der Stadt Herbstein inklusive der Ortsteile ist diese Umrüstung bereits erfolgt: Dort wird das Signal „Warnung der Bevölkerung“ sowie später der Ton Entwarnung (einminütiger, gleichbleibender Heulton) zu hören sein.
Gegen 11.45 Uhr wird dann über alle verschiedenen Warnmittel – außer Cell-Broadcasting – Entwarnung gegeben und der Warntag damit beendet.
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