Finanzen / Bilanzen

Studie zum Interim Management: Chefs auf Zeit spüren Konjunkturflaute / Anforderungen an Interim Manager werden immer komplexer

Die schwächelnde Konjunktur hat den Kostendruck auf viele Unternehmen verschärft. Dies bekommen nun auch die Interim Manager zu spüren. So ist deren durchschnittliche Auslastung laut der aktuellen Studie „Interim Manager Agenda 2023“ im Vergleich zum Vorjahr von 73 Prozent auf 66 Prozent gesunken. Zudem konnte rund jeder zweite Interim Manager trotz hoher Inflation seine Tagessätze nicht anheben. Für die Studie hat die auf Restrukturierung und Ergebnisverbesserung spezialisierte Unternehmensberatung Meritus Business Advisors rund 350 Interim Manager befragt.

Esslingen am Neckar, 05.09.2023 – Die meisten Interim-Mandate gibt es laut der Meritus-Studie nach wie vor im mittelständischen Maschinen- und Anlagenbau sowie im Automotive-Sektor. Thematisch haben es die Manager auf Zeit vor allem mit Reorganisation sowie operativer Restrukturierung zu tun, fast jeder Zweite (49 Prozent) wird explizit als Chief Restructuring Officer (CRO) geholt. „Unsere Studie spiegelt sehr gut das Dilemma wider, in dem viele Unternehmen angesichts der Rezession gerade stecken“, sagt Dr. Jens Zimmermann, Managing Partner bei Meritus. „Einerseits schnell die Kosten reduzieren zu müssen, aber andererseits auch das richtige Know-how an Bord zu holen, um durch die Krise zu kommen.“

Stichwort Kosten: Derzeit liegt der gewichtete Durchschnitt der Tagessätze für Interim Manager bei 1.527 Euro, wobei die größte Gruppe (32 Prozent) zwischen 1.250 und 1.500 Euro abrechnen kann. Die Spitzengruppe (13 Prozent) kann auch Tagessätze jenseits von 2.000 Euro am Markt durchsetzen. „Diese Tagessätze erzielen sie aber nicht, wenn sie nur als harter Hund und Cost-Cutter der alten Schule unterwegs sind“, so Restrukturierungsexperte Zimmermann. „Gefragt ist heute ein komplexer Mix aus Do-how, Know-how und Social Skills.“

So rangiert unter den befragten Interim Managern der Umgang mit verunsicherten Mitarbeitern ganz oben auf der Liste ihrer aktuellen Herausforderungen. Dicht dahinter folgen der hohe Zeitdruck sowie der Umgang mit Megatrends wie etwa Digitalisierung und Nachhaltigkeit. „Um vor diesem Hintergrund die von den Unternehmen gewünschte Entscheidungs-, Umsetzungs- und Durchsetzungsfähigkeit abliefern zu können, ist eine solide Führungserfahrung unverzichtbar“, weiß Meritus-Gründer Jens Zimmermann aus seiner eigenen Erfahrung als Interim Manager.

Bereits 70 Prozent der Interim Manager arbeiten teilweise im Homeoffice

Wie die Studie weiter zeigt, bedeutet Führungserfahrung aber nicht, dass der Interim Manager von heute auch noch so arbeitet, wie es für ihn viele Jahre oder gar Jahrzehnte völlig normal war: nämlich fünf Tage die Woche im Büro bzw. beim Kunden vor Ort. Nur noch 29 Prozent der Interim Manager arbeiten streng nach diesem klassischen Modell, während 53 Prozent bis zu einem Viertel ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen und 14 Prozent sogar zur Hälfte remote arbeiten. „Virtuelle Meetings und mobiles Arbeiten sind heute in den meisten Unternehmen Normalität. Das wissen auch die Interim Manager zu schätzen“, so Jens Zimmermann. „Klar ist aber, dass Interim Management trotz der digitalen Möglichkeiten auch künftig kein normaler Nine-to-Five-Job sein wird.“

Über die Studie „Interim Manager Agenda 2023“

Für die Studie befragte die Unternehmensberatung MERITUS Business Advisors insgesamt 346 Interim Manager mit unterschiedlicher Fach- und Branchenkompetenz. Die anonymisierten Online-Umfrage wurde im Juni 2023 durchgeführt, um ein Stimmungsbild über die aktuelle Situation der Interim Manager zu erhalten und die Entwicklung von 2022 bis Mitte 2023 in der Wirtschaft darzustellen. Die Studie steht unter folgendem Link zum kostenlosen Download bereit: https://meritus-advisors.de/interim-manager-agenda-2023/

Über die Unternehmensberatung MERITUS Business Advisors GmbH

Die MERITUS Business Advisors GmbH ist eine auf Restrukturierung und Ergebnisverbesserung spezialisierte Unternehmensberatung. Die Berater und Interim Manager zeigen Unternehmen den Weg aus der Krise, vom Konzept bis zur Umsetzung. Durch strategische Neuausrichtung, operative und finanzwirtschaftliche Optimierungen erzielt die Unternehmensberatung messbare Ergebnisverbesserungen. Zielgruppe der Beratung sind mittelständische und familiengeführte Unternehmen. Auch Konzerne unterstützt das Team mit seiner über zwanzigjährigen Markterfahrung erfolgreich bei ihren Restrukturierungsmaßnahmen. MERITUS Business Advisors GmbH zählt laut der Zeitschrift "Brand Eins" seit vielen Jahren zu den besten Beratern Deutschlands und hat diese Auszeichnung auch 2023 wieder erhalten.

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