Veranstaltung zur Kreislaufwirtschaft am 13. September in Offenburg
Echte Kreislaufwirtschaft braucht einen Systemwandel, so die Organisatoren. Innerhalb von Organisationsgrenzen sei das nicht zu schaffen. Deshalb bringt die Initiative Akteure aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft an einen Tisch. Anna Reiners, Co-Initiatorin von Circular Black Forest verdeutlicht den praxisbezogenen Ansatz: „Wir verstehen uns als DoTank. Wir vereinen Innovationswillen und Tatkraft, um die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft Realität werden zu lassen.“
Was will Kreislaufwirtschaft?
Momentan leben wir in einem linearen Wirtschaftssystem. Am Ende der Ressourcennutzung steht die Produktion von unerwünschtem Material (Abfall). So gehen nicht nur wertvolle Ressourcen verloren, es wird auch immer wieder Nachschub an Rohstoffen und Energie benötigt, um neue Produkte herzustellen. Dies führt zu Ressourcenknappheit, Lieferengpässen, steigenden Preisen und Lebenshaltungskosten sowie zu Beeinträchtigungen der Umwelt.
Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft kann dabei helfen, diese Entwicklungen abzumildern. Dazu gehört zum Beispiel die Abfallvermeidung, die schon im Design neuer Produkte und Services mitgedacht werden kann. Produkte können länger und intensiver genutzt werden. Unternehmen sollen dabei unterstützt werden, eine kreislauffähige Infrastruktur aufzubauen, beispielsweise Sekundärrohstofflagerung und Rückführlogistik, sinnvoll begleitet von digitaler Technologie.
Die Hoffnungen, die in die Kreislaufwirtschaft gelegt werden, sind groß. Die Umstellung von linearer Recyclingwirtschaft auf Kreislaufwirtschaft soll zur Regenerierung der natürlichen Systeme beitragen. Sie soll Treibhausgasemissionen, Ressourcenverbrauch, Bodenvergiftung und Wasserverschmutzung reduzieren.
Warum startet die Initiative im Schwarzwald?
Die Initiative Circular Black Forest umfasst die Schwarzwaldregion von Karlsruhe bis Lörrach und zur schwäbischen Alb. „Als industriestärkste Region am Oberrhein ist die Black Forest Power Region geradezu prädestiniert, einen gelungenen Anfang zu machen“, ist nectanet-Geschäftsführer Dominik Fehringer überzeugt. Gemeinsam sollen Synergien gefunden werden, indem Praxisbeispiele zur Kreislaufwirtschaft aufgezeigt und weitere kreislauffähige Lösungsansätze entwickelt werden.
Auftaktveranstaltung in Offenburg
Am 13. September findet die Auftaktveranstaltung zur Circular Black Forest Initiative in Offenburg statt. Neben weiteren spannenden Programmpunkten inspirieren folgende Gäste:
Aus der Baubranche berichtet DREES & SOMMER, die sich als „Nachhaltigkeitspionier“ einen Namen gemacht haben und im April diesen Jahres den 1. Platz in der Kategorie „Transformation der Organisation“ des ESG Transformation Award erhielten. Sie bezeichnen sich selbst als „Beneficial Company“, also ein Marktplayer, der der Umwelt und Gesellschaft mehr zurückgibt als er verbraucht. Dazu zählt zum einen, CO2 Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren und zum anderen, Biodiversität und kreislauffähige Produkte zu fördern.
Mit dabei auch der EUROPA PARK, der mit seinen 5,7 Millionen Besucher:innen im Jahr als größter Freizeitpark zu den beliebtesten Ausflugszielen Deutschlands zählt. Nachhaltigkeit gehört seit jeher zur DNA des Familienunternehmens und ist fest im Leitbild verankert. Welche Maßnahmen im Einzelnen ergriffen werden und welchen Beitrag sie zur Kreislaufwirtschaft leisten, wird Thema auf unserer Auftaktveranstaltung sein.
Die J. Schmalz GmbH gibt Einblicke in die Industriebranche. Spezialisiert auf Vakuumtechnik zählen effizientes und ressourcenschonendes Wirtschaften seit jeher zu den Grundprinzipien des Unternehmens. Der Weltmarktführer aus Glatten ist bekannt für seine Innovationskraft und hat dafür 2022 die renommierente „Rudolf-Diesel-Medaille“ in der Kategorie „Nachhaltige Innovationsleistung“ erhalten.
Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung sowie zur Anmeldung unter www.circular-blackforest.de.
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