Vorsorge lohnt sich
Die Mundgesundheit von Kindern und Jugendlichen hat sich zwar in den vergangenen 20 Jahren erheblich verbessert. Doch laut der aktuellen Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) sind Kinder aus Familien mit einem niedrigen Sozialstatus doppelt so häufig von Karies betroffen wie ihre Altersgenossen mit einem hohen Sozialstatus (25 versus 12 Prozent). 15 Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen waren länger als ein Jahr nicht beim Zahnarzt.
Das ist bedauerlich, denn die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen gerade bei Kindern und Jugendlichen viele Leistungen zu 100 Prozent. Dazu gehört neben zwei Kontrollterminen pro Jahr die sogenannte Fissurenversiegelung. Dabei werden die Kauflächen der besonders kariesanfälligen Backenzähne mit einem speziellen Material (in der Regel Kunststoff) verschlossen. Das verhindert das Eindringen von Bakterien und damit die Entstehung von Karies. Auch lokale Fluoridierungen zahlt die Krankenkasse bis zum 18. Geburtstag.
„Nehmen sie die Prophylaxe-Leistungen ihrer Krankenkasse in Anspruch! Denn Vorsorge lohnt sich – für die Zahngesundheit und für den Geldbeutel. Die Kosten für Spätfolgen werden nämlich meist nicht vollständig von den Krankenkassen übernommen“, appelliert Dr. Rüdiger Schott, Vorsitzender des Vorstands der KZVB, an die bayerischen Eltern und Kinder.
Die KZVB ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts. Mitglieder sind die rund 10.000 bayerischen Vertragszahnärzte, also die Zahnärzte, die berechtigt sind, Leistungen über die gesetzliche Krankenversicherung abzurechnen. Die KZVB stellt die flächendeckende zahnmedizinische Versorgung für die mehr als zehn Millionen gesetzlich Krankenversicherten in Bayern sicher, organisiert den zahnärztlichen Notdienst und rechnet die zahnärztlichen Leistungen mit den gesetzlichen Krankenkassen ab.
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