Weltkulturerbe Kriegsgräberstätte: Volksbund begrüßt UNESCO-Entscheidung
Volksbund-Präsident Wolfgang Schneiderhan sagte in einem ersten Statement: „Wir freuen uns sehr, dass auf der Liste der schützenswerten Anlagen auch Friedhöfe stehen, die in unserer Pflege sind.“ Die UNESCO hatte Friedhöfe in Belgien und Frankreich an der ehemaligen Westfront ausgewählt und damit ihren außergewöhnlichen, universellen Wert für die Menschheit erklärt.
„Wir begrüßen, dass die UNESCO die außergewöhnliche Bedeutung dieser Anlagen als Orte der Erinnerung und Versöhnung anerkannt hat. Wir danken insbesondere den Delegationen Frankreichs und Belgiens für ihr Engagement in den vergangenen Monaten und Jahren, mit dem sie diese positive Entscheidung beeinflusst haben“, sagte Volksbund-Generalsekretär Dirk Backen.
Diese „stillen Zeugen der Geschichte” stünden nunmehr elementar für die Versöhnung zwischen den ehemaligen Feinden, für das Erinnern und die gesamte Gedenkkultur der Bundesrepublik Deutschland, so Dirk Backen weiter.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, Kriegstote im Ausland zu suchen und zu bergen, sie würdig zu bestatten und ihre Gräber zu pflegen.
Der Volksbund betreut Angehörige und berät öffentliche und private Stellen in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, auch international. Er engagiert sich in der Erinnerungskultur und fördert die Begegnung und Bildung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Der Volksbund betreut mehr als 830 Friedhöfe in 46 Ländern. Seine Arbeit finanziert er überwiegend aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden.
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