45 Prozent der Unternehmen setzen auf Cloud-Native-Strategie
45 Prozent der Unternehmen verfolgen bereits eine Cloud-Native-Strategie. 44 Prozent planen ihre Zukunft entsprechend. Egal, ob es um Cloud Computing, Künstliche Intelligenz, Automatisierung oder 5G geht. „Über Cloud-native Anwendungen lassen sich Entwicklungszyklen beschleunigen“, sagt Dirk Martin, Leiter der Marktforschung bei techconsult. Tempo, das notwendig ist, um rascher auf Marktanforderungen zu reagieren und im Wettbewerb Schritt zu halten. „Dennoch gibt es noch erhebliches Potenzial, da sich viele Unternehmen erst in der Mitte ihres Digitalisierungsprozesses befinden“, sagt Martin.
Unternehmen planen Cloud-Native-Technologien strategisch ein
In diesem Kontext konzentrieren sich Unternehmen auf die Optimierung ihrer Prozesse (45 Prozent), die Stabilität ihrer Systeme (35 Prozent) und die Verbesserung der IT-Sicherheit (35 Prozent). Insbesondere Banken und Versicherungen legen einen starken Fokus auf die Erhöhung ihrer IT-Sicherheit durch Cloud Native (50 Prozent). „Im Vergleich zum Vorjahr gibt es aktuell eine signifikant höhere Anzahl an Unternehmen, die sich gut gerüstet fühlen, um Cloud-Native-Technologien zu implementieren“, sagt Dr. Nils Kaufmann, Leiter bei EuroCloud Native und Vorstand EuroCloud Deutschland, „Cloud-Native-Ansätze werden wichtiger, was sich darin zeigt, dass sie mehr und mehr Unternehmen strategisch einplanen.“ Strategien, die nicht nur der Verbesserung von Sicherheit und Automatisierung dienen, sondern auch in anderen Aspekten zunehmend an Relevanz gewinnen: Besonders große Unternehmen setzen hohe Erwartungen in solche Ansätze, da sie darauf abzielen, den Betriebsaufwand ihrer Software erheblich zu reduzieren (90 Prozent). Gleichzeitig legen sie zusätzlich starken Wert auf eine schnellere Wiederherstellung und beschleunigte Neustartprozesse im Falle von Ausfällen (92 Prozent).
Mangelndes Know-how bremst Migrationen aus
Trotz der allgemeinen Begeisterung für Cloud-Native-Technologien verlangsamen diverse Herausforderungen bei der Integration (29 Prozent), ein Mangel an spezifischem Know-how (23 Prozent) und umfassende Experimentierphasen in verschiedenen Unternehmensbereichen weiterhin die Geschwindigkeit, mit der zusätzliche Arbeitslasten migriert werden. Diese Faktoren beeinflussen sich gegenseitig, da eine zunehmende Expertise, sowohl in Bezug auf die bestehende als auch die zukünftige Infrastruktur, die schrittweise Integration erleichtern würde.
Verstärkte Zusammenarbeit mit Cloud-Native-Dienstleistern sichert Erfolg
Um diesen zentralen Herausforderungen zu begegnen, sind bereits verschiedene Maßnahmen in Planung oder Umsetzung. Das Ziel: Die Qualifikationen der Mitarbeiter zu stärken und internes Fachwissen aufzubauen. Um den Gesamterfolg sicherzustellen, verstärken viele Unternehmen ihre Zusammenarbeit mit externen Cloud-Native-Dienstleistern (34 Prozent), um Orientierung zu bieten und spezifisches Know-how zu nutzen sowie intern auszubauen. Dieser Schritt wird von Führungskräften in Unternehmen unterstützt und ergänzt eine umfassende interne Wissensentwicklung sowie eine sorgfältige Planung.
Sowohl Business-Verantwortliche (32 Prozent) als auch IT-Expertinnen und -Experten (35 Prozent) erkennen den Wert externer Unterstützung, um die Umsetzung der Cloud-Native-Strategie zu optimieren und gleichzeitig zusätzliche Fähigkeiten zu entwickeln. Die IT möchte dabei bevorzugt Arbeitslast an Externe abgeben, wohingegen Business-Vertreterinnen und -Vertreter die eigene IT lieber mit zusätzlichem Wissen ermächtigen möchten.
Die komplette Studie steht online kostenlos zum Download bereit: www.eurocloudnative.de/ecnpulsecheck
Über die Studie
Die Studie „Den Kopf in den Wolken – Cloud-Native wandelt die Unternehmenskultur“ wurde von der techconsult GmbH im Auftrag der ECN-Mitglieder adesso as a service, CLOUDETEER, Continum, Deepshore, gridscale, Hewlett Packard Enterprise, plusserver und der Public Cloud Group konzipiert und durchgeführt. Insgesamt wurden 255 IT-Entscheiderinnen und -Entscheider aus deutschen Unternehmen aller Größenklassen nach dem Status quo ihrer Cloud-Native-Strategie, diesbezüglichen Zukunftsplänen und Herausforderungen befragt. Im Design der Studie wurde großer Wert darauf gelegt, neben Leitungspositionen vor allem Angestellte mit hohem technischen Wissen, wie Beschäftigte für Softwarearchitektur oder App- und Softwareentwicklung, zu befragen. Business-Vertreterinnen und -Vertreter machen hierbei 38 Prozent der Befragten aus und IT-Beschäftigte sind gut mehr als die Hälfte (55 Prozent) der Befragten.
Über EuroCloud Native (ECN)
EuroCloud Native (ECN) ist eine Initiative im EuroCloud Deutschland_eco e. V., dem Verband der Cloud-Computing-Wirtschaft in Deutschland. Seit 2020 richtet sich die ECN speziell an Anbieter von Public-Cloud-basierten Lösungen und Dienstleistungen, was zumeist junge Unternehmen oder Start-ups sind. Gegründet von Experten, ist die ECN nicht nur ein Fachforum für Cloud-Native-Themen, sondern auch eine Anlaufstelle für Fragen der Medien. Dr. Nils Kaufmann leitet die ECN. Thomas Noglik und Felix Höger, beide Vorstand bei EuroCloud, unterstützen die Arbeit und sorgen für die Anbindung an den Verband.
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