Angst und Panik sieht anders aus
US-Aktien
Das Sentiment für US-Aktien spiegelte zu letzt keine große Angst vor einer Kriegseskalation in Israel. Dies hat sich in der abgelaufenen Woche etwas geändert, auch wenn der „große“ Stimmungsein bruch ausbleibt. Ein Stimmungswert von 30% ist in ruhigen Börsenphasen ein anti zyklischer Kauf. In Relation zur charttech nischen Verschlechterung und einem Bias, der bis zuletzt eher „Kaufneigungen“ sig nalisierte, birgt diese Stimmungsentwick lung Sprengstoff.
Portfolio Risiko
Auch das Positionierungsverhalten spricht gegen echte Angst. Es zeigt sich nämlich Handlungsstarre. Die Anleger vermeiden es bislang, Aktienpositionen im größeren Stil abzubauen. Hintergrund: Ihr steigen der Strategischer Bias signalisiert Kaufbe reitschaft. Zudem sind sie ja schon die ganze Zeit defensiv positioniert, sodass sich in Summe nur Wenige zu einer Hand lung aufgefordert fühlen. Das durchaus beachtliche Rückschlagpotential aus der jüngsten charttechnischen Verschlechte rung wird nur unzureichend reflektiert.
Hintergrundinformationen zu den sentix Indizes
Die sentix-Indikatoren basieren auf der wöchentlichen sentix-Sentimentumfrage unter rund 5.000 Investoren aus dem In- und Ausland. Die Umfrage wird regelmäßig seit Februar 2001 durchgeführt. Mehr Informationen zu sentix, den Teilnahmemöglichkeiten sowie detaillierte Darstellungen aller Indikatoren finden Sie unter https://www.sentix.de
Wertung der dargestellten Indikatoren
Die Pfeile zeigen an, wie der im Chart dargestellte Indikator für den jeweiligen Markt zu werten ist. Die Einstufung basiert auf einer statistischen Untersuchung des Indikators in Bezug auf künftige Preisentwicklungen! Die Aussagen zum Neutrality Index beziehen sich auf die künftige Volatilität (Schwankungsbreite). Der Prognosehorizont beträgt 1 bis 3 Monate.
sentix Indikator
Sentiment (kurzfristige Markterwartungen): Das Sentiment (kurzfristige Markterwartungen auf Sicht von einem Monat) stellt die Emotionen der Anleger (zwischen Angst und Gier) dar. Negative Sentiment-Extreme sind in der Regel unmit telbare Indikationen für eine Kursverbesserung. Hoher Optimismus kann ein Warnzeichen für eine bevorstehende Konsolidierung sein. Längerfristige Umkehrpunkte werden hingegen meist durch eine Sentimentdivergenz angezeigt.
Strategischer Bias (mittelfristige Markterwartungen): Der Strategische Bias (mittelfristige Markterwartungen auf Sicht von sechs Monaten) stellt die stra tegische Sicht der Anleger sowie deren Grundüberzeugungen und Wertvorstellungen zu den je weiligen Märkten dar. Da dieser Indikator die grundsätzliche Kauf- und Verkaufsbereitschaft der Anleger signalisiert, sollte er nicht antizyklisch bewertet werden. In der Regel läuft der Indikator stattdessen oftmals mehrere Wochen dem Gesamtmarkt voraus. Weil der Strategische Bias über wiegend längerfristige Überzeugungen und Wertvorstellungen der Investoren widerspiegelt, ist er ein Indikator, der von der „Weisheit der Vielen“ geprägt ist: In ihm findet sich das verstreut im Markt liegende, heterogene Wissen gebündelt wieder.
sentix Neutrality-Index: Die sentix Neutrality-Indizes messen den Anteil der Neutralen im Markt. Eine hohe Zahl an neut ralen Anlegern deutet auf Irritation im Markt und künftig steigende Volatilität hin. Ein niedriger Wert sagt aus, dass die Anleger den Markt verstanden haben und kaum verunsichert sind. Im neut ralen Lager finden sich zudem nicht oder gering investierte Anleger, die als künftige Nachfrager oder Anbieter von Bedeutung sind! Die Interpretation ist für kurz- und mittelfristige Zeiträume identisch. Deshalb gilt die Wertung in verstärktem Maße, wenn auf beiden Zeitebenen Extrem werte erreicht werden.
sentix Overconfidence-Index: Der sentix Overconfidence-Index misst die Wahrscheinlichkeit dafür, dass seriell steigende oder fallende Kurse zu einer übermäßigen Sorglosigkeit der Anleger geführt haben. Bei Werten ab +/- 7 muss mit Konsolidierungen / Korrekturen gerechnet werden.
sentix Time-Differential-Index: Der Time-Differential-Index berechnet sich aus der Differenz der (kurzfristigen) Stimmung und der (mittelfristigen) Wertwahrnehmung! Hohe Werte im Index sprechen für eine gute Stimmung, wel che jedoch nicht mit einer mittelfristigen Überzeugung unterlegt ist. Dies stellt einen belastenden Faktor für den Markt dar. Umgekehrt bilden sich niedrige Werte aus, wenn kurzfristig Angst vor herrscht und gleichzeitig eine mittelfristig hohe Wertwahrnehmung existiert, was tendenziell po sitiv zu werten ist.
Ein deutschsprachiges Kompendium finden Sie unter https://www.sentix.de/…
sentix ist der Pionier und führende Anbieter von Sentiment-Analysen (Behavioral Finance) in Europa. Seit 2001 befragt sentix wöchentlich rund 5.500 Anleger aus über 20 Ländern (davon über 1.200 institutionelle und mehr als 4.000 Einzelanleger; Stand Sept. 2022) zu ihren Erwartungen an die Finanzmärkte sowie zur wirtschaftlichen Entwicklung und zu ihren Portfoliomaßnahmen. Die Ergebnisse der sentix-Umfrage sind repräsentativ für eine breit diversifizierte Investorengruppe.
Die sentix-Befragungen bieten die seltene Kombination aus einer großen Teilnehmerzahl, hoher Qualität und einer herausragenden Geschwindigkeit bei der Informationsbeschaffung und -weitergabe. Alle sentix Indizes sind für sentix Datenkunden regelmäßig nur etwa einen Tag nach Abschluss jeder Umfrage zugänglich – über die sentix Website oder Bloomberg. sentix-Kunden können so die sentix Daten nahezu in Echtzeit nutzen, um ihre Performance weiter zu verbessern.
Die sentix GmbH wurde 2001 gegründet und bildet heute die Basis für alle Dienstleistungen, die die sentix Gruppe ihren Kunden im Bereich Behavioral Finance anbietet.
Mehr als 1.000 Behavioral Finance-Indikatoren
sentix liefert einen umfassenden und vollständigen Einblick in die Handlungs- und Denkweisen der Anleger.
Unsere Indikatoren geben Aufschluss über die Stimmung der Anleger, was die Anleger wissen und wie sie dieses Wissen bewerten sowie über die Handlungen.
Einen vollständigen Überblick über alle verfügbaren Zeitreihen erhalten Sie unter https://sdm.sentix.de
Alle Indikatoren können von registrierten und aktiven Umfrageteilnehmern im Chart-Tool analysiert werden.
Ein deutsches Indikator-Kompendium steht Ihnen hier zur Verfügung:
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