Arzneimittelfälschungen: Strafrechtliche Folge
Im Zentrum der Ermittlungen steht ein Pharmagroßhändler in Baden-Württemberg, gegen den der schwerwiegende Vorwurf des Handels mit gefälschten "Ozempic"-Produkten erhoben wurde. Die Staatsanwaltschaft in Freiburg, Zweigstelle Lörrach, gibt bekannt, dass die gefälschten Medikamente mutmaßlich von einem österreichischen Großhändler stammen und Anfang September 2023 an einen Pharmahändler in Großbritannien geliefert wurden, wo die Fälschung erkannt wurde.
Das Regierungspräsidium Freiburg hatte bereits in der vergangenen Woche vor diesen vermeintlich gefälschten Produkten gewarnt und auf erhebliche Gesundheitsrisiken hingewiesen. Es besteht der Verdacht, dass gefälschte Packungen möglicherweise auch in Deutschland im Umlauf sind, und Hinweise deuten darauf hin, dass die Lieferkette auch andere Länder betrifft. Die Ermittlungen haben zum Ziel, festzustellen, ob der Pharmagroßhändler in Baden-Württemberg auch in Deutschland den Vertrieb der gefälschten Medikamente betrieben hat und ob diese an lokale Unternehmen geliefert wurden. Dabei werden auch die genauen Vertriebswege und innerbetrieblichen Verantwortlichkeiten sorgfältig untersucht.
Derzeit ist der Name des betroffenen Unternehmens nicht öffentlich bekannt, und das laufende Ermittlungsverfahren wird voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehmen. Es sei darauf hingewiesen, dass der Vertrieb bedenklicher Arzneimittel gemäß geltendem Recht strikt untersagt ist, und Verstöße gegen diese Vorschriften mit erheblichen Strafen geahndet werden.
"Ozempic" ist ein Produkt des renommierten Herstellers Novo Nordisk und basiert auf dem Wirkstoff Semaglutid. Dieses Medikament ist in Deutschland als Diabetes-Therapie zugelassen, wird jedoch auch zur Gewichtsabnahme, insbesondere bei stark übergewichtigen Menschen, angewendet. Seit diesem Sommer haben Ärzte in Deutschland die Möglichkeit, das semaglutidhaltige Medikament "Wegovy" von Novo Nordisk für diesen Zweck zu verschreiben. Der Hersteller hat bereits von einem deutlichen Anstieg illegaler Onlineverkäufe des Produkts berichtet. Im Juli dieses Jahres hatte Novo Nordisk bereits vor Fälschungen aus illegalem Handel gewarnt.
Kommentar:
Dieser Fall betont die Dringlichkeit von strengen Kontrollen und Überwachungen in der Pharmaindustrie, um die Verbreitung gefälschter Medikamente zu verhindern und die Gesundheit der Patienten zu schützen. Die Ermittlungen gegen den Pharmagroßhändler bekräftigen die Notwendigkeit konsequenter Schritte gegen solche Verstöße. Die Behörden müssen weiterhin wachsam bleiben und sicherstellen, dass die Lieferkette von Medikamenten sicher und vertrauenswürdig bleibt, um die Verbreitung gefälschter Arzneimittel zu verhindern.
Von Engin Günder, Fachjournalist
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