Ausstellungspavillon für Künstliche Intelligenz trifft auf Nachhaltigkeitsprojekt
Mit dem Innovationspark Künstliche Intelligenz (Ipai) entsteht in Heilbronn ein einzigartiges Ökosystem für Künstliche Intelligenz (KI). Unternehmen, Start-ups und Akteure des öffentlichen Sektors finden dort ein innovatives Umfeld zur Entwicklung und Anwendung Künstlicher Intelligenz vor. Doch was ist eigentlich KI?
Anhand von Meilensteinen wird im neuen Ausstellungspavillon der experimenta die Geschichte der KI erzählt. Darüber hinaus können Besucherinnen und Besucher an interaktiven Stationen Anwendungen von KI kennenlernen und ausprobieren. Außerdem erhalten sie einen Ausblick auf das Ipai und erfahren, an welchen Projekten hier gearbeitet wird.
Dialog zu Chancen und Risiken von KI
Der Pavillon für Künstliche Intelligenz möchte ab Frühjahr 2024 die Öffentlichkeit und insbesondere auch Schulklassen für das zukunftsweisende Thema sensibilisieren – anschaulich, verständlich und mit spielerischen Elementen, die den Zugang erleichtern.
„Das Thema KI ist in aller Munde und erscheint zugleich oft diffus. Wir sehen es als wichtigen Auftrag an, über Chancen und Risiken zu informieren. Unser Ziel ist es, die Distanz zwischen KI und der Lebenswelt der Besucherinnen und Besucher zu überbrücken“, sagt experimenta-Geschäftsführerin Prof. Dr. Bärbel Renner.
Für Oberbürgermeister Harry Mergel ist der KI-Pavillon „auch für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt eine sehr gute Anlaufstelle, um sich über KI und den entstehenden KI-Innovationspark Ipai auf den Steinäckern zu informieren, KI zu verstehen und miteinander ins Gespräch zu kommen“.
Auch Silke Lohmiller, Geschäftsführerin der Dieter Schwarz Stiftung ist begeistert: „Durch den Aufbau des Ipai gewinnt das Thema KI in Heilbronn rasant an Bedeutung. Gleichzeitig haben viele Bürgerinnen und Bürger wenig Vorstellung, was sich hinter KI verbirgt und sind verunsichert. Uns ist wichtig, die Stadtgesellschaft dabei mitzunehmen. Außerdem wird ergänzend zum Bau des Pavillons der zu großen Teilen versiegelte Experimenta-Platz neugestaltet. Das Vorhaben zeigt eindrucksvoll, wie alle beteiligten Akteure Hand in Hand zusammenarbeiten.“
Grüne Inseln für mehr Aufenthaltsqualität
Die Realisierung des Pavillons geht einher mit einer Umgestaltung des Experimenta-Platzes, die auf die Klimaziele der Stadt einzahlt. Bisher ist der Platz zum großen Teil versiegelt, künftig sollen ihn neue, großzügige Grüninseln mit klimagerechter Bepflanzung prägen: Trockenheitsverträgliche Bäume, Gräser, Stauden, Sträucher und Blumenwiesen schaffen noch mehr Aufenthaltsqualität als bisher und verhindern an heißen Sommertagen die Entstehung eines Hitze-Hotspots auf der versiegelten Fläche. Durch die Grünanlagen kann zudem viel Regenwasser versickern und im Boden gespeichert werden. Es wird schattiger und spürbar kühler auf diesen Flächen. So bildet die Begrünung einen stadtklimatischen Ausgleich und dient gleichzeitig als Kompensation für die temporäre Platzierung des KI-Pavillons in einer Grünfläche am Neckarufer.
Filigraner Pavillon e3 komplettiert Experimenta-Platz
Der Pavillon für Künstliche Intelligenz, der den Namen e3 trägt, wird direkt an der Hagenbucherbrücke in Nachbarschaft zum experimenta-Ausstellungsgebäude inklusive Science Dome (e1) und dem Hagenbucher Speicher (e2) aufgestellt. Mit dem filigranen Holzpavillon, der eine Nutzfläche von circa 180 Quadratmetern hat und Platz für rund 30 Menschen bietet, findet der Experimenta-Platz seine architektonische Abrundung. Der Entwurf des temporären und wiederverwertbaren Gebäudes stammt von dem internationalen Architekturbüro Sauerbruch Hutton, das bereits mit der Architektur des 2019 eröffneten experimenta-Neubaus für Furore sorgte.
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