Bewerbungen: Schon jeder Fünfte nutzt KI
„Einige Bewerber haben begonnen, ihre Anschreiben mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (zum Beispiel ChatGPT) zu verfassen. Könntest du dir das auch vorstellen?“ Diese Frage hat das HR-Techunternehmen softgarden erstmals im April/Mai 2023 gestellt. Damals antworteten 12,7% mit „Ja, das habe ich schon einmal ausprobiert“.
Nur eine Minderheit ist abgeneigt
Weitere 36,6% hatten zwar keine praktischen Erfahrungen, konnten sich den Gebrauch aber prinzipiell vorstellen. Aktuell ist nur noch eine Minderheit von 39,4% dem KI-Gebrauch in der Bewerbung gegenüber abgeneigt: 32,1% würden keine KI benutzen, weil das „Betrug“ ist, 7,3% wäre es „zu kompliziert“. Im Frühjahr fanden noch 37,8%, das sei „Betrug“, „zu kompliziert“ war es 12,9%.
Erfahrungen mit KI außerhalb der Bewerbung
Die zunehmende Nutzung und die sinkende Skepsis gegenüber dem Gebrauch von KI für Bewerbungszwecke haben vor allem damit zu tun, dass mehr und mehr Jobsuchende außerhalb des Bewerbungskontexts Erfahrungen mit KI sammeln – sei es beruflich oder privat. Das trifft aktuell auf 46,7% der Bewerber zu.
Bedingte Akzeptanz des Einsatzes von KI im Recruiting
Angst vor KI ist unter Bewerbern wenig verbreitet. Nur 18,1% der Befragten fürchten, dass die eigenen Berufsqualifikationen vor dem Hintergrund von KI in fünf Jahren nicht mehr gebraucht werden. Grundsätzlich hat nur eine Minderheit der Jobsuchenden von 21,1% Einwände gegen den Einsatz von KI im Recruiting.
Kein Ausschluss des menschlichen Faktors
Diese Akzeptanz gilt jedoch für eine Mehrheit nur, solange Menschen und menschliche Entscheidungen nicht völlig aus dem Prozess verdrängt werden: Das zeigt der Blick auf die Auswahl von Kandidaten anhand schriftlicher Bewerbungsunterlagen. Gibt KI in diesem Teilschritt lediglich eine Empfehlung, liegt die Zustimmung dafür bei 63,4%. Entscheidet KI autonom über die schriftliche Bewerbung, sinkt die Zustimmung auf 24,8%. 69,3% lehnen den Einsatz von KI in dieser Form ab, finden ihn „schlecht“ oder „sehr schlecht“.
Anschreiben: keine Auskunft über Motive
„Innerhalb von wenigen Monaten ist der Anteil derjenigen, die KI zum Verfassen des Anschreibens nutzen, um 6,3 Prozentpunkte gestiegen. Von den Bewerbern mit akademischem Hintergrund nutzen aktuell sogar schon 23,6% KI fürs Anschreiben“, sagt softgarden-Geschäftsführer Kirill Mankovski und empfiehlt Arbeitgebern, aufs Anschreiben zu verzichten: „In absehbarer Zeit gibt das Anschreiben keinerlei Auskunft mehr über Motive oder Persönlichkeiten, sondern nur über den Stand beim KI-Know-how von Jobsuchenden.“
Die Ergebnisse der Umfrage stehen in Form eines Whitepapers zum kostenlosen Download auf der Website von softgarden zur Verfügung: softgarden.com/de/studie/.
softgarden ist eine der führenden europäischen HR-Tech-Lösungen für innovatives Recruiting und gehört laut Fosway 9-Grid(TM) Recruiting Report 2022 und 2023 zu den Core Leadern unter den europäischen Anbietern von Talent Acquisition Suites. Arbeitgeber sämtlicher Branchen und Größen gewinnen mithilfe der cloudbasierten Suite von softgarden die besten Kandidaten: Sie umfasst Bewerbermanagement (ATS) ebenso wie eine suchmaschinenoptimierte Karriereseite, automatisch generierte Arbeitgeberbewertungen und ein Tool für Mitarbeiterempfehlungen. Als Ergebnis verkürzen Arbeitgeber ihre Time-to-Hire um mehr als die Hälfte und erhöhen Qualität sowie Quantität der eingehenden Bewerbungen. So erreichen sie die notwendige Geschwindigkeit im Recruiting, um stark umworbene Talente in einem immer schwieriger werdenden Marktumfeld erfolgreich einzustellen. Dank der Akquisition von absence.io im Jahr 2021 bietet softgarden seinen Kunden auch Lösungen für interne HR-Prozesse. softgarden ist im DACH-Raum sowie in den europäischen Märkten Spanien und Frankreich aktiv. softgarden ist Teil der Grupa Pracuj Capital Group, einer der führenden HR Tech-Plattformen in Europa.
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